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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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320 KAPITEL4. FORSCHERLEBEN an Sie gedacht haben. Rasenmäher könnenGras schneiden,Mikrophone Schallwellen in elektrische Impulse umsetzen,WaschmaschinenWäschewaschen usw. usf. ImGegensatz dazu sindKomputer universelleMaschinen in dem Sinne, daß sie imPrinzip alle denk- baren Aufgabenstellungen ausführen können, die als beliebige Funktionenmit Ein- und Ausgaben darstellbar sind und die sich als berechenbar erweisen. Beispielsweise könnte manmit einemKomputer auch einenRoboter bauen, der dann bohren, grasmähen, wä- schewaschen, alsMikrophondienenundauchdieFunktiondesGerätes ausführenkönnte, an das Sie gedacht haben. Ein Analogon zu einemKomputer ist der menschliche Denkapparat in unseren Köp- fen. Auch ein Mensch kann dank seines umfassenden Denkvermögens Bohrmaschinen, Waschmaschinen, Mähmaschinen usw. betätigen. Auch sein Denkapparat ist zu unter- schiedlichstenFunktionen fähig, die letztlich zuder großenVielfalt an sehr verschiedenen Berufen vomHandwerker über denArzt bis zumWissenschaftler geführt hat. Etwaspräziser formuliert ist einKomputeruniversell indemSinne,daßergrundsätzlich jede berechenbare Funktion auch berechnen kann. Übersetzt in einen anschaulichen Jar- gon heißt das, daß er grundsätzlich für jede formulierbareAufgabenstellung eine Lösung berechnen kann.DieseUniversalität ist es, die dazu geführt hat, daßKomputer heute in praktisch allen Anwendungsbereichen zumEinsatz kommen, von der CNC-Maschine im Schreinerbetrieb über das Smartphone oder auch dasAuto, in dembereits eineVielzahl vonKomputern ihrenDienst tun, bis hin zuRobotern, die beispielsweisewiederRoboter Curiosity auf derMarsoberfläche zumEinsatz kommen und autonom ihren Dienst tun. Derzeit stehen wir an der Schwelle derMarkteinführung autonomer Autos, die letztlich sicherer als die vonMenschen gesteuerten fahren. Komputer könnenalso praktisch alles.Dies gilt allerdingsmit einer kleinen Nebenbe- dingung: sie müssen entsprechend programmiert werden. Analog unserer Bohrmaschine, die verschiedene Funktionenmit demAufsatz verschiedener Bohrer erfüllen kann, benö- tigt ein imPrinzip universellerKomputer zurErfüllung jeder gewünschtenFunktion eine entsprechende Software, also ein Programm. Es hat sich daher vomBeginn derKompu- tergeschichte an sofort das Problem gestellt, wie man für die Lösung einer vorgegebe- nen Aufgabenstellung ein dafür geeignetes Programm entwickeln könnte und in welcher Spracheman diese Programme formulieren sollte. Je nachwissenschaftlicher Vorbildung wurde diese Problemstellung sehr unterschiedlich angegangen. Logiker, aus deren Ideen dieKomputer ja hervorgegangen sind, gingen sie diametral anders an alsNumeriker, de- nen es vorwiegend um die Abarbeitung arithmetischer Ausdrücke beispielsweise bei der Berechnung vonPolynomen ging.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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