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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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330 KAPITEL4. FORSCHERLEBEN Bemerkenswert ist schließlich noch ein persönliches Schreiben, das ich am 19.12.1976 an Bauer sandte, kurz nachdem ermich in einemGespräch vom 16.12.1976mit Sie Hund beschimpfte.71 Durch Indiskretionen von mir im Institut wohlwollend gesonnenen Kollegen wurden mirdieNamenderGutachter sowie einigeKritikpunkteausdenGutachtenbekannt.Des- halb bat ich denweltweit angesehenstenKollegen aufmeinemSpezialgebiet, HerrnProf. WoodyBledsoe, ein zusätzlichesGutachtenübermeineArbeit zu verfassen.Dieses sand- te ich zusammenmit einem aktualisierten Lebenslauf in einemSchreiben vom 11.1.1977 an die habilitierten Mitglieder des Fachbereichsrates ebenso wie an den Kommissions- vorsitzenden.72Der Lebenslauf wies inzwischenweitere erzielte wissenschaftliche Erfolge auf, allen voran die von derDeutschenForschungsgemeinschaft (DFG)Ende 1976 bewil- ligte Sachbeihilfe, mit der ich ab 1.1.1977 einen eigenen wissenschaftlichen Mitarbeiter zurDurchführungmeiner Forschungspläne beschäftigen konnte.Darüber hinaus holte ei- neGruppe vonProfessoren des Fachbereichs einweiteresGutachten vonProf.Dr. Bruno Buchberger ein, das ebenfalls positiv ausfiel. ImFrühjahr1977wurdendieHabilitationsunterlagen ineinemoffenenUmlaufverfahren den 34 habilitiertenMitgliedern des FachbereichsMathematik zur Stellungnahme vorge- legt. 31vondiesenhabensichdabeigegeneineFortsetzungdesVerfahrensausgesprochen, drei nahmennicht Stellung. In seiner Sitzung vom4.5.1977beschlossendaraufhin die ha- bilitiertenMitglieder des Fachbereichsrates in einer offenenAbstimmungmit 8 Stimmen bei 3Enthaltungen dasVerfahren nicht fortzusetzen , was eine akademisch üblicheUm- schreibungderAblehnungmeinesAntrags bedeutete.Dieswurdemir in einemSchreiben desDekans vom20.5.1977 ohneweitere inhaltlicheBegründungmitgeteilt. In ziemlicherVerzweiflung habe ich dann noch den erfolglosenVersuch unternommen, das gesamteVerfahren durch eine nachträgliche ZurücknahmedesGesuches ungeschehen zumachen.Da ich auchweiterhinbis auf diemir durch Indiskretionbekannt gewordenen InformationenkeineKenntnisder inden fünfGutachtenausgeführtenGründe fürdieAb- lehnung hatte und schriftlicheGesuche umdieErlaubnis derEinsicht abgelehntwurden, bliebmir nichts anderes übrig, als durch eine am13.4.1978 erhobeneKlage vor demVer- waltungsgericht die Einsicht in die Gutachten zu erzwingen. In der Klageschrift werden eineReihe vonFehlern imVerfahrenmoniert.DieseVerwaltungsstreitsache durchlief aus gutenGründenzwei Instanzenundendeteam17.5.1982mit einerKlageabweisung. Inder 71Die drei genannten Gespräche fanden am 3.6.1976, 21.10.1976 und 26.10.1976 statt. Dasjenige mit Bauer ist in einem Schreiben anGrigull vom 4.11.1976 dokumentiert. Siehe dazuAO 17Habil-Prozess, Aktennotizen undKorrespondenz. 72DasaußerordentlichpositiveGutachtenfindet sich imAO17Habil-Prozess unterKorrespondenz.Es wurde von derGegenseite total ignoriert.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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