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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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4.2. KIETABLIERUNG 357 Wir initiierten auf demTreffen in Bonn zudem die Einrichtung eines Unterausschus- ses für KI des Fachausschusses 6 (Kognitive Systeme) in derGesellschaft für Informatik (GI),122demHerrNagelalsVorsitzenderangehörte. IndiesenAusschußwurde ichab1975 als einer von insgesamt achtMitgliedern gewählt, von denen sich vier zu demUnteraus- schußKIzugehörig rechneten.123DieserUnterausschußhattedieLeitungsfunktionbeider Etablierung derKI inDeutschland inne. Die Zusammenarbeitmit allenMitgliedernwar hervorragend.MitHerrnNagel verbindetmich seit jenenTagennochheute eine engekol- legialeFreundschaft.Neben seiner international anerkanntenForschungsarbeit hat er sich durchseineverbindlicheundzielführendeHaltungfürdieorganisatorischeEtablierungder KI inDeutschlandgroßeVerdienste erworben.VondenursprünglichvierMitgliedernwar ich jedoch derjenige, der in den folgenden Jahren am längsten in dieser Funktion seinen Dienst tat,währenddie anderendrei ausunterschiedlichenGründendieseVerantwortung an andere übergaben.124 1975 organisierte ich erstmals in eigener Regie einen eintägigenWorkshop über Auto- matischesBeweisen inMünchen, andemsogar ein auf unseremGebiet führenderKollege aus denUSA, nämlich LarryHenschen, teilnahm.Auf der Basis dieser und früherer Er- fahrungen125 wagte ich unterMitwirkung der Ausschußmitglieder Dr. Joachim Laubsch und Dr. Peter Raulefs die Organisation des ersten mehrtägigen deutschen Workshops über KI, der vom 7. 11.3.1977 in einem dafür ideal geeigneten Tagungsgebäude in Bad Honnef stattfand.126 Insgesamt fanden 33 Vorträge statt, wobei bezeichnenderweise je ein Tag geprägt war von einem der beiden Schwerpunktthemen Logikprogrammierung undBeweisverfahrenmeinerHabilitation.Unter den immerhin schon77Teilnehmern aus 8 verschiedenen Staaten waren aus dem Ausland beispielsweise die damals aufstreben- denKI-Wissenschaftler und späterenProfessorenEugeneCharniak (damalsGenf, später Brown University, USA), Bob Kowalski (London) und Sten-Åke Tärnlund (Stockholm, später Uppsala).127 Die Fa. Siemens unterstützte den Workshop mit 2.000 DM. Auch 122DieseEntscheidungwarsehrumstritten,weilvorallemHerrLaubsch fürdieAlternativeeinerKoope- rationmit demGermanChapter derACM(http://germany.acm.org/, Zugriff 16.8.2016)warb,während HerrNagel und ich entschieden zugunsten derGI argumentierten. 123Die formelle Unterteilung in zwei Unterausschüsse erfolgte erst 1977, war aber faktisch vonAnfang an so praktiziert worden. 124EinTeil derKorrespondenz diesenAusschuß betreffend findet sich imAO7 imArchiv desAutors. 125Sie reichtenvonder imAbschnitt 3.2beschriebenenOrganisation einesTanzstundenkränzchensüber meine imAbschnitt 3.5.4 beschriebeneRolle alsVermieter bis hin zurOrganisationdes imAbschnitt 4.1 beschriebenenBaus unseresWohnhauses. 126DiewichtigstenUnterlagen zu dieserVeranstaltungwerden imArchiv desAutors imAO11 Konfe- renzen bis 1977 vorgehalten.Alle nachfolgendenDaten zu demWorkshop entstammen diesenOriginal- unterlagen. 127HerrBaueruntersagte seinenMitarbeitern, andemWorkshopteilzunehmen,konntedenbeachtlichen Erfolg damit aber nicht verhindern. Es sei beiläufig auch darauf hingewiesen, daß dieser Erfolg zeitlich
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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