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380 KAPITEL4. FORSCHERLEBEN
Bauherr, konnte die pauschale Vergabe an die zuverlässige Bauträgerfirma Lettl unter
Dach undFach bringen, wurde von Jutta in diesemFall durchaus tatkräftig unterstützt
und vor allemverfügte unserArchitekt glücklicherweise über einen absolut zuverlässigen
Kollegen,HerrnDipl.Ing.Todt, der als exzellenterBauleiter die fehlerfreie Fertigstellung
des Baues garantierte. So entstand ein bis heute beeindruckend schönes Gebäude mit
zweiHaushälften,199 die seit dem1.1.1989 lückenlos an je eineFamilie vermietetwurden.
Seitdembin ich also erfolgreicher Vermieter für insgesamt fünfMietparteien in den zwei
Haushälften inWaldperlach undmeinemElternhaus inNürnberg.
Damit komme ich zumEndederBeschreibungenmeiner privatenAktivitätenwährend
der in diesem Abschnitt 4.2 fokussierten Jahre. Wenn man sie im Kontext der aufrei-
bendenberuflichenAktivitätenbetrachtet, die in denvorangegangenenUnterabschnitten
beleuchtetwurdenundbeispielsweisedenAufbauunddieFührungeinerForschungsgrup-
pemitmehr als einemDutzendMitarbeiter, dieEtablierungdesFachgebietsKI auf allen
Ebenen sowie eineumfangreichePublikations-undVortragstätigkeitumfaßte, dann ist ei-
gentlicherstaunlich,mitwelcherWiderstandskraftmeinKörperdiese insgesamtextremen
Belastungenkonstitutionell durchgestandenhat.Dabeineigte ichdoch in früherenJahren
zugesundheitlichenAnfälligkeiten,wovondiebeidenvorangegangenenKapitelausführlich
berichteten. Ichbeschrieb imAbschnitt3.5.4aberauchmeine intensivenBemühungenum
einen vernünftigenUmgangmit dem eigenenKörper, diemir bis heute zurGewohnheit
geworden sind. Zudemwurdemir Ende der siebziger Jahre die fundamentale Bedeutung
einer sinnvollen Ernährung für ein gesundes Leben erst so richtig bewußt, was zu ei-
ner ziemlich drastischenUmstellungmeiner Essensgewohnheiten führte.200 So pflegte ich
ein Leben in Harmonie mit der natürlichen Umwelt, zu der beispielsweise mein Garten
gehörte, den ich auch in Zeiten höchster Belastung hegte und pflegte. Meine bis heu-
te erhaltene stabile Gesundheit trotz höchster körperlicher und psychischer Belastungen
führe ich letztlichaufmeinediesbezüglichenEinsichtenund ihrekonsequenteAnwendung
zurück.
Abschließend sei noch auf dieBeziehung zumeiner damaligenFrau Jutta eingegangen.
DasEheglückder siebzigerJahrebegannsichAnfangderachtzigerJahreeinzutrüben.Die
Ursachen hierfür sind imEinzelnen schwer auszumachen.VonAnfang anwarenwir sehr
unterschiedlicheCharaktere, die sich jedoch durchaus gut ergänzen konnten. Ichwar der
199FAWB6, S.36. Wie von vorneherein beabsichtigt ist jedes eigentumsmäßig bereits an je eines der
beidenTöchter vermacht.
200EinewichtigeAnregung zu einer adäquaterenErnährung erhielt ich durch dasBuch J.G. Schnitzer
und M. Schnitzer, Schnitzer-Intensivkost Schnitzer-Normalkost, St. Georgen. Meine Vorstellungen zu
Gesundheit undErnährung habe ich inmeinemBuch WolfgangBibel, Lehren vomLeben,Wiesbaden,
2003 ausführlich dargelegt, beispielsweise in denAbschnitten 1.3, 1.4 und 4.9 darin.
Reflexionen vor Reflexen
Memoiren eines Forschers
- Title
- Reflexionen vor Reflexen
- Subtitle
- Memoiren eines Forschers
- Author
- L. Wolfgang Bibel
- Publisher
- Cuviller Verlag Göttingen
- Location
- Göttingen
- Date
- 2017
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-SA 4.0
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 464
- Category
- Biographien
Table of contents
- Einleitung 1
- Vorfahren 11
- Kindheit 51
- Zielsuche 153
- Forscherleben 281
- Resümee 413
- Stichwort- und Namensverzeichnis 427