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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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398 KAPITEL4. FORSCHERLEBEN sachlichenStil geprägt,234 in demgelegentlicheMeinungsverschiedenheitenuntereinander abgestimmtwerden konnten. In diesemKlima der Kooperation nahmdie Informatik an der TUD in den eineinhalb Jahrzehnten seit meiner Berufung einen fulminanten Auf- schwung,235 der kurz vormeiner Pensionierung schließlich auch zu dem von der Univer- sitätsleitung lange versprochenen eigenen Informatikgebäudeund zu einerReiheweiterer Professuren führte. Neben solchen hochschulinternenVerpflichtungen ist ein Hochschullehrer in vielfältig- sterWeise inöffentlichenAngelegenheiten imIn-undAuslandeingebunden.Beispielswei- se sei erwähnt, daß ich alsMitherausgeber von zehnwissenschaftlichen Zeitschriften und Buchreihen fungierte und im Laufe meiner Karriere Hunderte von Gutachten zu unter- schiedlichsten Entscheidungen verfaßt habe, wobei imGegensatz zu anderenDisziplinen diese in unseremFachweitestgehend ehrenamtlich erstellt werden.236Die in diesenGut- achten getroffenen Bewertungen wurden selbst in schwierigen Fällen durch die späteren Entwicklungen als zutreffend bestätigt. Meine seit dem Jahre 1969 betriebenen Forschungen auf dem Gebiet der Intellektik konnte ich an der TUD substanziell unterstützt von Mitarbeitern und Studenten wei- ter intensivieren. ImRahmenmeinerBerufungsverhandlungenwarmir zugesagtworden, eineweitereProfessur aufdemGebietder Intellektik zubesetzen, aufdiedannHerrChri- stophWalther berufenwurde.Mit ihm ergab sich so natürlicherweise eine engere fachli- cheKooperation, beispielsweise inFormeineswöchentlichenTreffens, bei dem jeweils ein Mitglied unserer beidenForschungsgruppen oder auch einGast über seine Forschungser- gebnisse berichtete undmit uns allen darüber diskutierte. Diese Formderwöchentlichen Gruppensitzungenhatte ich schon inmeinerGruppe inMünchen eingeführt und ihre po- 234ImFAWB6, S.45, findet sich einBild desKollegiums. Das Arbeitsklima an der TUD unterschied sich von dem an der UBC recht grundlegend. Das beginnt schon damit, daßwir uns damals inDarmstadt noch immermeistensmit Sie und denFamiliennamen anredeten, während in den angelsächsischen Ländern unter Kollegen nur der Vorname gebraucht wird. Letzteres fördert einfachdas freundschaftliche und zielorientierteMiteinander.AndeutschenUniversitä- tenwirdvorallemdie sichtbareAktivitätalsgutorganisierterEinzelkämpfer imwettbewerblichenRingen umMittel undProjekte honoriert, währendman inNordamerika durchaus auch alleinmit individuellen Lehr- undForschungsleistungen beachtlichesAnsehen erringen kann. 235Einen herausragenden Anteil an diesem ansonsten gemeinsam geleisteten Aufschwung hatte Herr José Encarnação, der neben seiner Professur das Fraunhofer Institut fürGraphischeDatenverarbeitung (GDV) und einweltweit gesponnenesNetzmitHunderten vonMitarbeitern aufbaute und leitete. FAWB10 enthält Bilder der 20-Jahr-Feier 1995 desGDV. 236Eshandelt sichhierbeiumGutachtenüberPersonen,überwissenschaftlicheArbeiten,Projektanträge und vieles anderemehr. Eine Liste von einerReihemeinerAktivitäten findet sich unter http://www.intellektik.de/resources/ll.pdf, Zugriff 30.7.2016.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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