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Historische Aufzeichnungen
Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Band I
Seite - 258 -
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Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock258 Höhepunkt ihrer Auseinandersetzung mit dem Vater ihren Verzicht auf gesellschaft- lichen Status und Familie mit den Worten: Disprezzo tue grandezze, Schernisco tue ricchezze, Abominio il tuo amor. Corone tue non voglio, E fuggo dal tuo Soglio, Per tè mai avrò Cor. Am Karfreitag, den 14. April 1702, wird vor dem Hl. Grab in der Hofburgkapelle Le profezie adempiute, e le figure illustrate. Rappresentazione sacra vermutlich von Cupeda in der Vertonung von Marc’Antonio Ziani gespielt. Darin erweist sich der Autor ohne Zweifel als Schüler von Minato, denn die auftretenden Figuren sind ausschließlich Personifikationen von abstrakten Konzepten: La Giustizia Divina – L’Amor Divino – La Sinagoga incatenata – Il Gentilesmo cieco – Lo Spirito de’ Profeti – La Verità Evangelica – Lo Stupore dell’Universo. Der bei Cosmerovius erschienene Druck weicht allerdings von der bisherigen Tradition insofern ab, als hier ausdrücklich ein äußerst aufwändiger Apparato für die Inszenierung beschrieben wird: Si vedranno di lontano in aria alquanto oscura diverse Figure, nelle quali fù adombrata la Passione del Redentore, cioè il Sacrificio d’Abramo; Il Serpente di bronzo essaltato da Moisè nel deserto; E Giona, che dalla balena vien gittato nelle spiaggie di Ninive. Nel piano apparirà trà sette candelieri d’oro un Trono, sopra del quale sarà l’Agnello, veduto da S. Giovanni nell’Apocalissi, con sette corna, formate in sembianza di raggi, e con altrettanti occhi ardenti, che col loro riflesso daranno luce alle sopradette Figure. […] Ohne Zweifel bedienen sich auch die Aufführungen der geistlichen Musikdra- men am Kaiserhof vor diesem Datum eines Bühnenbildes, das den Erfordernissen der jeweiligen Szenen und dem Aufführungsort, z.B. dem Heiligen Grab, gerecht wird. Bemerkenswert scheint nur, dass nach der Jahrhundertwende die Details der Inszenierung offenbar für den Autor und für eine die Aufführung dokumentierende Drucklegung eine gesteigerte Bedeutung bekommen: Negli ultimi anni del regno di Leopoldo si cominciò a circondare la Rappresentazione di sempre maggior fasto, sicchè presto si rivaleggiò in tal
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Die italienische Literatur in Österreich Von den Anfängen bis 1797, Band I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die italienische Literatur in Österreich
Untertitel
Von den Anfängen bis 1797
Band
I
Autor
Alfred Noe
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2011
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78730-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
780
Schlagwörter
Italian Literature, Habsburg Monarchy, Libretto, Court Festivities
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Einführung 9
  2. I. Der italienische Humanismus in Österreich 27
    1. I.1 Francesco Petrarca in Prag 28
    2. I.2 Enea Silvio Piccolomini in Wien 35
    3. I.3 Die Humanisten an den Höfen und Universitäten 56
    4. I.4 Die Panegyrik für Maximilian I 64
    5. I.5 Die Späthumanisten zwischen Wien und Prag 72
  3. II. Der Petrarkismus und die Akademiebewegung in Österreich 79
    1. II.1 Petrarkismus und protestantischer Adel 81
    2. II.2 Die Rezeption der Madrigalistik an den Höfen 87
    3. II.3 Barocke Akademien 92
    4. III. Die religiöse Literatur von der Gegenreformation zur katholischen Frühaufklärung 99
    5. III.1 Reformorden aus Italien und ihre Volksmissionen 101
    6. III.2 Die kontemplative Literatur für Laien 114
    7. III.3 Die katholische Frühaufklärung 127
  4. IV. Die italienische Improvisationskomödie 135
    1. IV.1 Italienische Truppen in Österreich und Böhmen 143
    2. IV.2 Die Commedia dell’arte im österreichischen Musiktheater des 17. und 18. Jahrhunderts 157
    3. IV.3 Italienische Texte der deutschen Wanderbühne in Österreich 188
  5. V. Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock 199
    1. V.1 Die Bedeutung der Historiographie 208
    2. V.2 Die Funktion der kaiserlichen Hofdichter 214
    3. V.3 Geistliche Musikdramen und Oratorien 218
    4. V.4 Die Rezeption des italienischen Musiktheaters zu Beginn des 17. Jahrhunderts 263
    5. V.5 Serenaden, Kammerfeste und andere Kleinformen 274
    6. V.6 Ballette und Einleitungen zu Balletten 293
    7. V.7 Aufzüge und Rossballette 302
    8. V.8 Musikalische Feste 305
    9. V.9 Faschingsopern 314
    10. V.10 Opern zu Geburts- und Namenstagen im Kaiserhaus 334
    11. V.11 Opern zu Geburten im Kaiserhaus 369
    12. V.12 Hochzeitsopern 375
  6. VI. Die italienische Aufklärung in Österreich 385
    1. VI.1 Die Kontakte der italienischen Frühaufklärer zum Wiener Hof 393
    2. VI.2 Die geistlichen Libretti der Generation vor Metastasio 399
    3. VI.3 Die weltlichen Libretti der Generation vor Metastasio 419
    4. VI.4 Pietro Metastasio – der Hofdichter als Monument 449
  7. VII. Von der Spätaufklärung zur Frühromantik 490
    1. VII.2 Die neuen Leidenschaften im Libretto 504
    2. VII.3 Die italienischen Reformbewegungen und Österreich 524
  8. VIII. Die Verbreitung der italienischen Literatur 531
    1. VIII.1 Die Drucker italienischer Werke 531
    2. VIII.2 Das Libretto als wichtigste Gattung 538
    3. VIII.3 Übersetzungen in das Deutsche 540
    4. VIII.4 Die Präsenz in den Bibliotheken 545
  9. IX. Verzeichnis der Drucke 549
    1. Bibliographie 685
    2. Riassunto 713
    3. Personen- und Titelregister 725
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