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Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Band I
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Die italienische Aufklärung in Österreich424 Archeo principe di Tebe, mandata dagli Ateniesi in ostaggio a Minosse) sowie einer dramatischen Liebeskette (Piritoo, famoso amico di Teseo e amante di Carilda – Ca- rilda, una delle nobili sette donzelle mandate in tributo a Creta, amante non corri- sposta di Teseo – Teseo, figlio di Egeo re di Atene, amante di Arianna) verbunden. Das an spektakulären Schauplätzen (4. Akt: Atrio di colonnati illuminati e trasparenti in tempo di notte davanti all’ingresso del Laberinto, che si vedrà tutto attorniato da cancelli di ferro. – 5. Akt: Orrida sotterranea che serve di carcere alle vittime già estratte per darsi al Minotauto) ablaufende Drama endet mit dem atemberau- benden Kampf des Titelhelden gegen Tauride (figlio di Vulcano e general dell’armi di Creta). Die Pausen zwischen den Akten werden ausgeschmückt durch die Inter- mezzi Galantina e Pampalugo, in welchen sich die Demaskierungen der männlichen Hauptperson in einem Liebesduett auflösen, sowie dem Ballo di Ciclopi seguaci di Tau- ride und dem Ballo di Custodi del Laberinto con faci in mano. Am 1. Oktober 1715 wird in einer Antekammer der Favorita Pariatis nur hand- schriftlich überliefertes Orfeo ed Euridice. Componimento da camera per musica (ÖNB Mus. Hs. 17.231) in der Vertonung von Fux vermutlich in konzertanter Form ge- spielt. Die Handlung beginnt nach dem Tod Euridices mit Orfeos Aufbruch in die Unterwelt, bietet als Variante die Eifersucht Proserpinas auf die Liebe der beiden Titelfiguren und endet mit der außergewöhnlichen Gewährung von Orfeos Bitte zur Feier des Geburtstages von Karl VI. Der ebenfalls im Schlusschor angekündigte Thronfolger (Erzherzog Leopold, *1716) wird allerdings bereits kurze Zeit nach sei- ner Geburt sterben. Das Werk wird 1728 in Graz anlässlich der Erbhuldigung für den Kaiser wiederholt. Am 19. November 1715 wird um fünf Uhr nachmittags im großen Saal des obe- ren Stocks der Hofburg Pariatis La più bella. Festa teatrale per musica in einem Akt mit der Musik von Reinhardt dargeboten. In diesem mythologischen Maskenfest strei- ten die Göttinnen Venere, Giunone und Pallade vor Apollo, Marte und Mercurio darum, welche von ihnen die meisten Vorzüge besitzt und erkennen den höchsten Preis der Tugenden schließlich der Kaiserin zu. Am 11. Februar 1716 wird als Faschingsoper Pariatis Il finto Policare. Tragicom- media per musica in drei Akten mit der Musik von F. B. Conti und Matteis in sechs Bühnenbildern von Ferd. Galli Bibiena mit zwei Balletteinlagen von Levassori und einer von Phillibois aufgeführt. Diese erste Tragicommedia Pariatis für Wien, die sich stark an seiner 1707 in Venedig gespielten Anfitrione inspiriert, bietet gemäß der alten Tradition des venezianischen Librettos eine Aufspaltung in die ernste Ebene der Führungspersonen an einem antiken Hof (Dorimaco tiranno in Messenia – Po- licare legittimo principe di essa) und der komischen Ebene ihrer Diener (Turbone,
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Die italienische Literatur in Österreich Von den Anfängen bis 1797, Band I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die italienische Literatur in Österreich
Untertitel
Von den Anfängen bis 1797
Band
I
Autor
Alfred Noe
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2011
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78730-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
780
Schlagwörter
Italian Literature, Habsburg Monarchy, Libretto, Court Festivities
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Einführung 9
  2. I. Der italienische Humanismus in Österreich 27
    1. I.1 Francesco Petrarca in Prag 28
    2. I.2 Enea Silvio Piccolomini in Wien 35
    3. I.3 Die Humanisten an den Höfen und Universitäten 56
    4. I.4 Die Panegyrik für Maximilian I 64
    5. I.5 Die Späthumanisten zwischen Wien und Prag 72
  3. II. Der Petrarkismus und die Akademiebewegung in Österreich 79
    1. II.1 Petrarkismus und protestantischer Adel 81
    2. II.2 Die Rezeption der Madrigalistik an den Höfen 87
    3. II.3 Barocke Akademien 92
    4. III. Die religiöse Literatur von der Gegenreformation zur katholischen Frühaufklärung 99
    5. III.1 Reformorden aus Italien und ihre Volksmissionen 101
    6. III.2 Die kontemplative Literatur für Laien 114
    7. III.3 Die katholische Frühaufklärung 127
  4. IV. Die italienische Improvisationskomödie 135
    1. IV.1 Italienische Truppen in Österreich und Böhmen 143
    2. IV.2 Die Commedia dell’arte im österreichischen Musiktheater des 17. und 18. Jahrhunderts 157
    3. IV.3 Italienische Texte der deutschen Wanderbühne in Österreich 188
  5. V. Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock 199
    1. V.1 Die Bedeutung der Historiographie 208
    2. V.2 Die Funktion der kaiserlichen Hofdichter 214
    3. V.3 Geistliche Musikdramen und Oratorien 218
    4. V.4 Die Rezeption des italienischen Musiktheaters zu Beginn des 17. Jahrhunderts 263
    5. V.5 Serenaden, Kammerfeste und andere Kleinformen 274
    6. V.6 Ballette und Einleitungen zu Balletten 293
    7. V.7 Aufzüge und Rossballette 302
    8. V.8 Musikalische Feste 305
    9. V.9 Faschingsopern 314
    10. V.10 Opern zu Geburts- und Namenstagen im Kaiserhaus 334
    11. V.11 Opern zu Geburten im Kaiserhaus 369
    12. V.12 Hochzeitsopern 375
  6. VI. Die italienische Aufklärung in Österreich 385
    1. VI.1 Die Kontakte der italienischen Frühaufklärer zum Wiener Hof 393
    2. VI.2 Die geistlichen Libretti der Generation vor Metastasio 399
    3. VI.3 Die weltlichen Libretti der Generation vor Metastasio 419
    4. VI.4 Pietro Metastasio – der Hofdichter als Monument 449
  7. VII. Von der Spätaufklärung zur Frühromantik 490
    1. VII.2 Die neuen Leidenschaften im Libretto 504
    2. VII.3 Die italienischen Reformbewegungen und Österreich 524
  8. VIII. Die Verbreitung der italienischen Literatur 531
    1. VIII.1 Die Drucker italienischer Werke 531
    2. VIII.2 Das Libretto als wichtigste Gattung 538
    3. VIII.3 Übersetzungen in das Deutsche 540
    4. VIII.4 Die Präsenz in den Bibliotheken 545
  9. IX. Verzeichnis der Drucke 549
    1. Bibliographie 685
    2. Riassunto 713
    3. Personen- und Titelregister 725
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