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Historische Aufzeichnungen
Die italienische Literatur in Österreich - Von den Anfängen bis 1797, Band I
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547Die Präsenz in den Bibliotheken ungarischer, deutscher, tschechischer, spanischer und kroatischer Sprache ge- schrieben.957 So findet man in dieser Bibliothek u.a. Il Mercurio Ouero Historia de’ correnti tempi (Ca- sale 1644) von Vittorio Siri (1608–85), die Commentarii de regno (Straßburg 1611) von Niccolò Machiavelli (1469–1527), die Discorsi sopra Cornelio Tacito (Venedig 1635) von Virgilio Malvezzi (1595–1653), die Opera (Basel 1578) von Paolo Giovio (1471–1552), Il regno de gli Slavi (Pesaro 1601) von Mauro Orbini (~1550–1614), den ersten Teil De’ dise- gni delle più illustri città, & fortezze del mondo (Venedig 1569) von Giulio Ballino († ~1592), L’economia del cittadino in villa (Bologna 1651) von Vincenzo Tanara († 1667) sowie die Historia Tersattana, ove si contiene la vera relatione della traslatione della Santa Casa ereditaria della Vergine Gloriosa da Nazareth a Tersatto, e da Tersatto a Loreto, quando, come, perché, e da chi fosse trasportata (Udine 1648) von Franjo Glavinić (1585–1652). Ähnliches gilt vermutlich für die weniger gut dokumentierten Büchersammlun- gen der Adeligen aus diesem Gebiet, wie die Familien Valvasor, Bánffy, Nádasdy, Batthyany oder Esterházy.958 Bei den großen Klosterbibliotheken ist die Situation ähnlich wie bei der Hof- bibliothek, dass zwar die Entstehung und der jeweilige Bestand dokumentiert sind, es aber keine diachronen Analysen des Zuwachses bzw. der Provenienz gibt. So z.B. ist der katholische Frühaufklärer Ludovico Antonio Muratori prominent in den ös- terreichischen Klosterbibliotheken vertreten. Von seinen drei kontemplativen Wer- ken Della regolata divozione dei cristiani, Della carità cristiana in quanto essa è amore del prossimo und De ingeniorum moderatione in religionis negotio können je 43 Exemplare nachgewiesen werden, von seinen Esercizi spirituali 22, von seiner Filosofia morale 21 und von Della pubblica felicità oggetto de’ buoni principi 20.959 Darüber hinaus sollte nicht vergessen werden, dass viele Klosterbibliotheken auch beachtliche Bestände der innerhalb der italienischen Literatur in Österreich so dominierenden Gattung des Librettos aufweisen.960 957 Ivan Kosić: Die Bibliotheca Zrínyiana und die Bücher der Familie Frangepán. In: Blaues Blut & Druckerschwärze. Aristokratische Büchersammlungen von 1500 bis 1700. Eisenstadt 2005, S. 16–41; hier S. 19. 958 Vgl. Theresia Gabriel: Die fürstlich Esterházysche Bibliothek – Zeugnis einer bewegten Vergangenheit. In: Wolfgang Gürtler / Gerhard J. Winkler (Hg.): Forscher – Gestalter – Vermittler. Festschrift für Ge- rald Schlag. Eisenstadt 2001, S. 119 –130. 959 Vgl. Elisabeth Zlabinger: Lodovico Antonio Muratori und Österreich. Innsbruck 1970. 960 Vor allem Göttweig, Klosterneuburg, Kremsmünster und Seitenstetten. Vgl. auch Ivan Hlaváček: Cenni sulle stampe italiane nelle biblioteche ceche della fine del Medioevo e dell’inizio del Cinquecento. In: Sante Graciotti (Hg.): Italia e Boemia nella cornice del Rinascimento europeo. Florenz 1999, S. 97–107. – Paolo Divizia: I manoscritti in lingua italiana della Morasvká Zemská Knihovna di Brno. In: Giornale Storico della Letteratura Italiana CLXXXVII (2010), S. 434–452.
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Die italienische Literatur in Österreich Von den Anfängen bis 1797, Band I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Die italienische Literatur in Österreich
Untertitel
Von den Anfängen bis 1797
Band
I
Autor
Alfred Noe
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2011
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78730-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
780
Schlagwörter
Italian Literature, Habsburg Monarchy, Libretto, Court Festivities
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Einführung 9
  2. I. Der italienische Humanismus in Österreich 27
    1. I.1 Francesco Petrarca in Prag 28
    2. I.2 Enea Silvio Piccolomini in Wien 35
    3. I.3 Die Humanisten an den Höfen und Universitäten 56
    4. I.4 Die Panegyrik für Maximilian I 64
    5. I.5 Die Späthumanisten zwischen Wien und Prag 72
  3. II. Der Petrarkismus und die Akademiebewegung in Österreich 79
    1. II.1 Petrarkismus und protestantischer Adel 81
    2. II.2 Die Rezeption der Madrigalistik an den Höfen 87
    3. II.3 Barocke Akademien 92
    4. III. Die religiöse Literatur von der Gegenreformation zur katholischen Frühaufklärung 99
    5. III.1 Reformorden aus Italien und ihre Volksmissionen 101
    6. III.2 Die kontemplative Literatur für Laien 114
    7. III.3 Die katholische Frühaufklärung 127
  4. IV. Die italienische Improvisationskomödie 135
    1. IV.1 Italienische Truppen in Österreich und Böhmen 143
    2. IV.2 Die Commedia dell’arte im österreichischen Musiktheater des 17. und 18. Jahrhunderts 157
    3. IV.3 Italienische Texte der deutschen Wanderbühne in Österreich 188
  5. V. Die literarische Selbstdarstellung des Kaiserhofes im Barock 199
    1. V.1 Die Bedeutung der Historiographie 208
    2. V.2 Die Funktion der kaiserlichen Hofdichter 214
    3. V.3 Geistliche Musikdramen und Oratorien 218
    4. V.4 Die Rezeption des italienischen Musiktheaters zu Beginn des 17. Jahrhunderts 263
    5. V.5 Serenaden, Kammerfeste und andere Kleinformen 274
    6. V.6 Ballette und Einleitungen zu Balletten 293
    7. V.7 Aufzüge und Rossballette 302
    8. V.8 Musikalische Feste 305
    9. V.9 Faschingsopern 314
    10. V.10 Opern zu Geburts- und Namenstagen im Kaiserhaus 334
    11. V.11 Opern zu Geburten im Kaiserhaus 369
    12. V.12 Hochzeitsopern 375
  6. VI. Die italienische Aufklärung in Österreich 385
    1. VI.1 Die Kontakte der italienischen Frühaufklärer zum Wiener Hof 393
    2. VI.2 Die geistlichen Libretti der Generation vor Metastasio 399
    3. VI.3 Die weltlichen Libretti der Generation vor Metastasio 419
    4. VI.4 Pietro Metastasio – der Hofdichter als Monument 449
  7. VII. Von der Spätaufklärung zur Frühromantik 490
    1. VII.2 Die neuen Leidenschaften im Libretto 504
    2. VII.3 Die italienischen Reformbewegungen und Österreich 524
  8. VIII. Die Verbreitung der italienischen Literatur 531
    1. VIII.1 Die Drucker italienischer Werke 531
    2. VIII.2 Das Libretto als wichtigste Gattung 538
    3. VIII.3 Übersetzungen in das Deutsche 540
    4. VIII.4 Die Präsenz in den Bibliotheken 545
  9. IX. Verzeichnis der Drucke 549
    1. Bibliographie 685
    2. Riassunto 713
    3. Personen- und Titelregister 725
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