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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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36 2.3 Forschungsfragen Innerhalb der dargelegten Systematisierung werden in der vorliegenden Studie folgende zentrale Forschungsfragen behandelt: 1. Welche Rolle spielen Kompetenzen historischen Denkens acht Jahre nach Einführung des fachspezifisch kompetenzorientierten Lehrplans in Öster- reich im Unterrichtsfach Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung in den berufsbezogenen Überzeugungen von Geschichtslehrpersonen? 2. Welches Kompetenzverständnis weisen Lehrpersonen auf, wenn sie über Kompetenzorientierung im Geschichtsunterricht sprechen? 3. Wodurch speisen Lehrpersonen ihr Kompetenzverständnis und welche Rol- le spielt der fachspezifisch kompetenzorientierte Lehrplan in diesem Zu- sammenhang? 4. Welche Überzeugungen und Einstellungen hinsichtlich der fachspezifi- schen Kompetenzorientierung existieren unter Lehrpersonen? Gibt es dies- bezüglich Vorbehalte? Wenn ja, wie werden diese begründet? Synthetisierende Forschungsfrage 5. Auf welche Weise können die in dieser Studie hervorgebrachten Ergebnis- se für die Praxis des Geschichtsunterrichts in Österreich und zur Steigerung eines qualitativ hochwertigen auf historischem Denken basierenden Ge- schichtsunterrichts genutzt werden? Um die übergeordnete Forschungsfrage 1 zu beantworten, ist es notwendig zu gewährleisten, dass unterschiedliche Konzeptionen von historischer Kompe- tenzorientierung, die möglicherweise im Feld anzutreffen sind, nicht als eine Einheit aufgefasst werden und auf diese Weise die Ergebnisse verzerrt werden. Daher ist es in einem ersten Schritt notwendig, die Frage danach zu stellen, was Lehrpersonen grundsätzlich darunter verstehen, wenn von „Kompetenzen im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht“ die Rede ist (Forschungsfrage 2). Für die Interpretation der Interviewtexte (aber auch für die Interpretation der Ergebnisse von quantitativen Studien zu Kompetenzorientierung) ist es notwen- dig, herauszuarbeiten, zu welchem Grad sich das Verständnis eines zentralen Konstruktes vonseiten der interviewten Personen mit dem Verständnis der For- scher deckt. Thünemann zufolge haben „subjektive Lehrertheorien guten Ge- schichtsunterrichts einen harten fachspezifischen Kern […], der jedoch durch allgemeinpädagogische Kognitionen überlagert ist“78. Andere geschichtsdidak- tische Studien geben punktuelle Hinweise darauf, dass im Zusammenhang mit 78 Thünemann, Holger (2012): Ganz, ganz historisch gedacht. Merkmale guten Geschichts- unterrichts aus Lehrerperspektive. In: Meyer-Hamme, Johannes/Thünemann, Holger/
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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