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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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165 Eine Analyse und quantitative Auswertung all jener Interviews, in denen mit Lehrerinnen und Lehrern über Kompetenzorientierung gesprochen wurde (n=48), ergibt darauf aufbauend die in Kapitel  4.2.3 angeführte Verteilung von Lehrpersonen. Es sei in diesem Zusammenhang abermals darauf hingewiesen, dass hier nicht davon ausgegangen wird, eine Grundgesamtheit abzubilden. Es lassen sich aber durch eine quantifizierende Auswertung des qualitativen Mate- rials durchaus Tendenzen aufzeigen und die große qualitative Stichprobe der Lehrpersonen besser beschreiben. Bevor die Ergebnisse dargestellt werden, wird ein Kapitel eingeschoben, in dem die Vorgangsweise bei der Überprüfung der Intercoderübereinstimmung dargelegt wird. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung Nach einem vom Habilitationsforum Fachdidaktik und Unterrichtsforschung der Universität Graz finanzierten Coaching durch Dr. Stephan Rädiker397 wur- de am 24.1.2018 an der Universität Salzburg die Intercoderübereinstimmung im Zusammenhang mit der Einordnung der Lehrpersonen in die entsprechenden vier Kategorien durchgeführt. Codierer 1 (Roland Bernhard) hatte die gesamten Interviewtexte im Vorfeld codiert und die Lehrpersonen dabei in die entspre- chenden Kategorien eingeordnet. Es wurde getestet, ob ein Codierer 2 (Chris- toph Bramann), Projektmitarbeiter im CAOHT-Projekt und zu diesem Zeit- punkt mit der Verfassung seiner Doktorarbeit zu kompetenzorientierten Aufgabenformaten in Geschichtsschulbüchern beschäftigt, bei der Kategorisie- rung der Lehrpersonen zu ähnlichen Ergebnissen kommt. Um die Ergebnisse auf eine intersubjektiv überprüfbare Basis zu stellen, wird die Vorgangsweise diesbezüglich in der Folge genau beschrieben. Zur Überprüfung der Übereinstimmung wurde in einem ersten Schritt ein vorbereitetes Dokument, in welchem die Codierkategorien beschrieben wur- den, gemeinsam besprochen und aufkommende Fragen diskutiert. Nach dem Besprechen der Kategorien wurden zwei Interviews ausgewählt und gemein- sam diskutiert. In diesem Zusammenhang fiel auf, dass eine Unterscheidung zwischen einer „Lehrperson mit sehr positiven Einstellungen“ und einer 397 Einige Publikationen von Rädiker sind Kuckartz, Udo/Rädiker, Stefan (2017): Compu- tergestützte Analyse qualitativer Daten (CAQDAS) in der psychologischen Forschung. In: Mruck, Katja/Mey, Günter (Hg.): Handbuch Qualitative Forschung in der Psycho- logie. 2.  Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften; Kuckartz, Udo/Rädi- ker, Stefan (2015): Datenaufbereitung und Datenbereinigung in der qualitativen Sozial- forschung. In: Baur, Nina (Hg.): Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung. Wiesbaden: Springer VS, S.  383 – 396.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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