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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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84 auch in den Kapiteln, in denen die Ergebnisse präsentiert werden, wird das „Vor- wissen“, aus dem sich die Analysekategorien entwickelten, dargelegt. 3. Neutralität und Offenheit gegenüber neuen Erkenntnissen sowie anderen Relevanzsystemen und Deutungsmustern. Es wurde darauf geachtet, dass stets Offenheit für Informationen oder Bewer- tungen der Interviewpartner/innen, die nicht mit den eigenen bisherigen Wahr- nehmungen des zu untersuchenden Phänomens übereinstimmen, vorhanden blieb.299 Interviewpartner/innen sollten die Möglichkeit besitzen, eigene Rele- vanzsetzungen so intensiv wie möglich einzubringen. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments Experteninterviews verlangen eine Operationalisierung der Forschungsfragen, also die Umsetzung einer Forschungsfragestellung in ein konkretes Erhebungs- instrument. Der Interviewleitfaden ist in Experteninterviews immer das Ergeb- nis einer Operationalisierung.300 Bei dieser Operationalisierung geht es darum, den eigenen Untersuchungsgegenstand in den „kulturellen Kontext“301 der Be- fragten zu übertragen, sodass diese in der Lage sind, jene Informationen zu lie- fern, welche die Beantwortung der eigenen Forschungsfrage möglich machen.302 Die Operationalisierung erfolgte in mehreren Schritten. In einem ersten Schritt wurde das Forschungsproblem in einer Weise konkretisiert, die eine Entwick- lung von geeigneten Interviewfragen möglich macht („konzeptionelle Opera tio- na li sie rung“303). Dabei wurden Dimensionen identifiziert, welche das mit der eigenen Forschungsfrage adressierte Phänomen „beobachtbar“ macht. Die ent- sprechenden und breit gefassten Dimensionen sind: 1. Verständnis von Kompe- tenzorientierung; 2. Einstellungen zu Kompetenzorientierung; 3. Vorbehalte ge- genüber Kompetenzorientierung. Zur konzeptionellen Operationalisierung gehörte die Überlegung, mit wel- chen Fragekomplexen bzw. idealtypischen Erzählaufforderungen die gewünsch- ten Überzeugungen am besten zu erheben sind. Die idealtypischen Erzählauf- forderungen wurden anschließend mit einzelnen Fragen verbunden, welche in das Forschungsinstrument, den Interviewleitfaden, eingingen. Letzteres stellt die „instrumentelle Operationalisierung“ dar, insofern als ermittelt wird, wie die Ausprägung der jeweiligen Dimensionen empirisch erhoben bzw. mit welcher 299 Vgl. Kaiser 2014, S.  8. 300 Vgl. Gläser/Laudel 2004, S.  138. 301 Ebd., S.  110. 302 Vgl. Kaiser 2014, S.  55. 303 Vgl. ebd.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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