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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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90 Abschlussfrage: Alles in allem  – haben Sie den Eindruck, dass wir noch Punkte, die aus Ihrer Sicht im besprochenen Zusammenhang relevant sind, vergessen haben? Hätten Sie noch etwas zu er- gänzen? Dürfen wir auf Sie zukommen, wenn wir noch eine Verständnisfrage haben? Post-Interview-Memo, unmittelbar nach dem Interview auf Tonband gesprochen •    Kommentar  zum  Zustandekommen  des  Interviews  (Grad  der  Bereitschaft,  Einwendungen) •    Beschreibung  Rahmenbedingungen  (Dauer,  Ort,  Störfaktoren,  Unterbrechungen) •    Bemerkungen  zum  Gesprächsverlauf Bemerkungen zur Nach-Interviewphase Interviews sind harte Arbeit. Es wird empfohlen, maximal drei Stunden Inter- views pro Tag zu führen, wobei zwischen zwei Gesprächen eine Pause liegen sollte.320 Auch wird empfohlen, dass die Interviewtätigkeit immer wieder durch andere Projekttätigkeiten bewusst unterbrochen werden sollte321, da sonst die Gefahr bestehen würde, dass die Aufmerksamkeit sinkt. In Schulen ist das nicht immer möglich, insofern als man sich den dort vorhandenen Rahmenbedingun- gen anpassen muss. So kam es vor, dass ich eine Stunde teilnehmend beobach- tete, im Anschluss daran ein Interview führte, dann wieder beobachtete und dann ein weiteres Interview führte. Zuvor hatte ich mit der Leiterin oder dem Leiter der Schule ein längeres Gespräch geführt  – bei all diesen Tätigkeiten war hohe Konzentration nötig. Einen halben Tag hochkonzentriert im „Feld“ Schu- le zu verbringen ist für die Aufmerksamkeit sicherlich nicht ideal, wird aber nicht immer zu vermeiden sein. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 3.4.1 Stichprobe Für die Studie konnten 27 Lehrpersonen aus dem Gymnasial-Umfeld (AHS) und 31 Lehrpersonen aus dem Umfeld der Neuen Mittelschule (NMS) und da- mit insgesamt 58 Lehrpersonen rekrutiert werden. 50 davon waren bereit, ein In- terview zu geben (26 aus dem AHS-Umfeld, 24 aus dem NMS-Umfeld), wobei weibliche Lehrkräfte fast zwei Drittel der Gesamtanzahl der interviewten Per- sonen ausmachten (feminin: n=32, 64 %, maskulin n=18, 36 %). Einige Lehrper- sonen wollten aus unterschiedlichen Gründen nur eine teilnehmende Beobach- tung zulassen, von denen insgesamt 50 durchgeführt wurden. Das heißt auch, dass mit einigen Lehrpersonen lediglich ein Interview geführt wurde, mit den 320 Vgl. Gläser/Laudel 2004, S.  161. 321 Vgl. Gordon, Raymond (1975): Interviewing. Strategies, techniques and tactics. Illinois: The Dorey Press, S.  150 – 151.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
LehrbĂĽcher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Ăśberzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂĽbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂĽbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenĂśberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂĽbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂĽnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ĂśberprĂĽfung der IntercoderĂĽbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂĽber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂĽrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂĽr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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