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112 | Augustinus Prygl Tyfernus
Inhalt483:
fol. 1r–7r Inschriften und Epigramme aus Rom484
fol. 7v–8v leer
fol. 9r–19r Inschriften aus der Sammlung des Cyriacus von Ancona: Libur-
nia (h. Kroatien), Dalmatien, Athen, Peloponnes, Kreta, Korinth,
Byzanz (h. Istanbul)
fol. 13v–14r: Fragment eines Briefes von Augustinus Tyfernus an
Dr. Johannes Fuchsmagen
fol. 19v Krain (Pannonia): Krainburg (h. Kranj)
fol. 20r,1–2 Admont
fol. 20r,3 Krain: Gurkfeld (h. Krško)
fol. 20v leer
fol. 21r–25v Inschriften aus Italien (Rom, Padua, Verona, ager Tusculanus)
fol. 26r-v leer
fol. 27r–29r Diverse Inschriften aus dem sacellum von Giovanni Gioviano
Pontano in Neapel, u. a. von Pontano selbst für seine Familien-
angehörigen485
fol. 29v–38v Inschriften aus dem übrigen Neapel
CVP 3540486
Papier, 19 fol. in-4°, je ein Vor- und Nachsatzblatt; Papp-Einband aus dem 19. Jh.,
urspr. Einheit mit CVP 3492.
Das Format von CVP 3540 ist durchgehend einheitlich (ca. 198 × 138 mm) ebenso die
Schreiberhand, die als Hand B des CVP 3492 zu identifizieren ist. Teils sehr sorgfäl-
tige Humanistenkursive, Nachzeichnungen der antiken Monumente ebenfalls sorg-
fältig, aber doch skizzenhaft; Schriftspiegel und Zeilenzahl wechselnd.
Datierung: erstes Jahrzehnt des 16. Jh.487
Provenienz: Alte Stadtbibliothek Wien, seit 31. Juli 1780 in der Hofbibliothek
(h. ÖNB).488 Auf fol. 2r (ursprünglich erstes Blatt der Inschriftensammlung) rechts
oben rote Signatur „70“489, auf fol. 19v Exlibris der Stadtbibliothek.
483 Fettdruck kennzeichnet einen in der eh. Provinz Noricum liegenden Fundort bzw. Aufbewah-
rungsort.
484 Verhältnis zur Inschriftensammlung des Augustinus Tyfernus noch ungeklärt.
485 Vgl. dazu Giovanni Gioviano Pontano, De tumulis, hrsg. von Liliane Monti Sabia, Neapel 1974.
486 Vgl. auch Roland, Handschriften der alten Wr. Stadtbibliothek 100–101. CVP 3540 ist als vollständiges
Digitalisat online im Internet verfügbar (persistente URL): http://data.onb.ac.at/rec/AL00168415.
487 Wie bei CVP 3492 ist das Wasserzeichen Waage im Kreis mit Beizeichen in unterschiedlichen
Variationen festzustellen; vgl. hier Piccard-Online 117041 und 117042 (belegt für Kremsmünster
und Wiener Neustadt 1505): Zum Wasserzeichen Anker im Kreis mit Stern von fol. 13/14 vgl.
Piccard-Online 118995 (Wien 1511).
488 Zur Nennung im Übergabekatalog vgl. oben die Beschreibung von CVP 3492.
489 Die rote Signatur hängt wahrscheinlich mit dem Bücherverkauf im Jahre 1780 zusammen; vgl.
Roland, Handschriften der alten Wr. Stadtbibliothek 48 und 167–168.
Der sogenannte Antiquus Austriacus und weitere auctores antiquissimi
Zur ältesten Überlieferung römerzeitlicher Inschriften im österreichischen Raum
- Titel
- Der sogenannte Antiquus Austriacus und weitere auctores antiquissimi
- Untertitel
- Zur ältesten Überlieferung römerzeitlicher Inschriften im österreichischen Raum
- Autor
- Doris Marth
- Verlag
- Holzhausen Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-902976-43-7
- Abmessungen
- 21.4 x 30.2 cm
- Seiten
- 572
- Schlagwörter
- Antiquus Austriacus, Austria, Epigraphy, Humanism, Inscriptions, Manuscript Tradition, Roman Period, Antiquus Austriacus, Epigraphik, Humanismus, Inschriften, Österreich, Römerzeit, Überlieferung
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Inhaltsverzeichnis
- 1 Zur historischen Entwicklung der Überlieferung lateinischer, insbesondere norischer Inschriften von den Anfängen bis zum Ende des 14. Jahrhunderts 19
- 1.1 Anfänge und Vorstufen der Überlieferung lateinischer Inschriften 19
- 1.2 Anfänge und Vorstufen der Überlieferung norischer Inschriften 23
- 1.3 Berchtold von Kremsmünster und die älteste Abschrift einer norischen Inschrift 26
- 1.4 Die Inschrift CIL III 5630 im Codex membraneus LIV des Stiftes Lambach 36
- 2 Neue Impulse aus Italien: Humanismus und Renaissance als „Geburtsphase“ der lateinischen Epigraphik 40
- 3 Die Ausbreitung und Etablierung humanistischen Gedankengutes im Ostalpenraum aus epigraphischer Sicht 56
- 4 Augustinus Prygl Tyfernus und die norischen Inschriften 99
- 5 Der sogenannte Antiquus Austriacus: Mommsens Pseudonym für den Verfasser der ältesten Sammlung norischer Inschriften 139
- 6 Die Wiener Handschrift CVP 3255* 147
- 7 Der Codex Pragensis XIII G 14 der Národní Knihovna, Prag 162
- 7.1 Das Verhältnis zwischen CP XIII G 14 und CVP 3255*: Eine Inschriftensammlung und ihr Register 170
- 7.2 Folgen aus dem Zusammenhang CVP 3255* – CP XIII G 14 174
- 7.3 Johannes Fuchsmagen und der CP XIII G 14 182
- 7.4 Zur Frage nach den Quellen für den CP XIII G 14 198
- 7.5 Codex Pragensis XIII G 14: Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse und Gesamtbetrachtung 221
- 8 Konrad Peutinger und die norischen Inschriften 228
- 8.1 Peutingers handschriftliche Inschriftensammlungen 230
- 8.2 Johannes Fuchsmagen als Peutingers Gewährsmann 244
- 8.3 Die „Antiquus-Austriacus-Inschriften“ und die Inschriften von Augustinus Prygl Tyfernus in Peutingers 2° Cod. H 24 246
- 8.4 Zusammenfassung: Der Wert von Peutingers Handschriften für die Überlieferung norischer Inschriften 264
- 9 Johannes Choler und seine Inschriftensammlung 265
- 10 Die „Inscriptiones Sacrosanctae Vetustatis“ von Petrus Apianus und Bartholomaeus Amantius 295
- 10.1 Zur Intention und Gliederung des Werkes sowie zur Nennung seiner Quellen 300
- 10.2 Johannes Choler und die Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 301
- 10.3 Die Inschriftensammlungen von Konrad Peutinger und Augustinus Prygl Tyfernus – Quelle für die Inscriptiones sacrosanctae vetustatis? 302
- 10.4 Johannes Aventinus als Quelle für die Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 304
- 10.5 Der Codex Pragensis XIII G 14 und sein Verhältnis zu den Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 305
- 10.5.1 Das Verzeichnis epigraphischer Abkürzungen im CP XIII G 14 und bei Apianus/Amantius 307
- 10.5.2 Der CP XIII G 14 als Quelle für norische (und oberpannonische) Inschriften bei Apianus/Amantius 311
- 10.5.3 Konsequenzen aus dem unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem CP XIII G 14 und den Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 330
- 10.6 Parallel verwendete Quellen und mehrfach überlieferte Inschriften bei Apianus/Amantius 337
- 10.7 Zusammenfassende Betrachtungen zur Arbeitsweise von Apianus/ Amantius und Gesamtbewertung der Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 345
- 11 Johannes Fuchsmagen und seine epigraphische Sammeltätigkeit 347
- 12 Anhang: Tabellen zur Überlieferung norischer und oberpannonischer Inschriften 376
- Einleitende Bemerkungen und Hinweise zur Benützung 376
- Tab. 12.1: Inschriften bei Paolo Santonino, Cod. Vat. Lat. 3795 379
- Tab. 12.2: Inschriften, die von Augustinus Tyfernus und vom sogenannten Antiquus Austriacus überliefert werden 380
- Tab. 12.3: Im CVP 3255* und CP XIII G 14 enthaltene Inschriften 386
- Tab. 12.4: Inschriften in den Codices von Augustinus Tyfernus im Vergleich mit dem CP XIII G 14 395
- Tab. 12.5: Inschriften-Erstbelege bei „Antiquus Austriacus“, Augustinus Tyfernus und im CP XIII G 14 415
- Tab. 12.6: Inschriften im 4° Cod. H 26 der SuStBA („Picturae“) im Vergleich mit dem CP XIII G 14 425
- Tab. 12.7: Inschriften in Peutingers 2° Cod. H 23 im Vergleich mit dem CP XIII G 14 427
- Tab. 12.8: Inschriften in Peutingers 2° Cod. H 24 im Vergleich mit dem CP XIII G 14 428
- Tab. 12.9: Inschriften in Cholers CLM 394 im Vergleich mit Peutingers 2° Cod. H 24 und CP XIII G 14 437
- Tab. 12.10: Inschriften bei Apianus/Amantius im Vergleich mit Augustinus Tyfernus und Peutingers 2° Cod. H 24 443
- Tab. 12.11: Inschriften bei Apianus/Amantius im Vergleich mit dem CP XIII G 14 475
- Tab. 12.12: „Antiquus-Austriacus-Inschriften“ bei Peutinger, Choler, CP XIII G 14/Fuchsmagen und Apianus/Amantius 490
- Abkürzungs- und Siglenverzeichnis 503
- Quellen- und Literaturverzeichnis 508
- Abbildungsnachweis 539
- Indices 542
- Inschriftenindex 542
- Orts- und Personenindex 548