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Historische Aufzeichnungen
Adelsgeschlechter Hagen
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217 *Zu Tulbing x- Katzelsdorf sei Geiblingers frühe Entwicklungsgeschichte dieses Landstrichs herangezogen: Die nahe Tulln/NÖ gelegenen Siedlungen seien Altsiedelland, wo Illyrer und Kelten belegt wären. In Tulln waren die Römer (Teil der Legio I) stationiert, jenseits der Donau lebten Germanenstämme, gefolgt von den Awaren, als deren Untergebene er Slaven anführt. Die Awaren legten sogenannte Ringe an, Gräben und Wälle, wie auch im Tullnerfeld, welche zw 791 und 802 von Karl dGr zerstört wurden. Dieser zog zur Besiedlung des eroberten Gebietes Baiern und Franken heran, übertrug es dortigen Klöstern und Adelsfamilien und setzte seinen Schwager, den Präfekten für Baiern, Mgf Gerold I. als Verwalter ein. Nach dessen Tod in einem Awarenaufstand (799) erfolgte eine Zweiteilung der alt- und neubairischen Gebiete in das Territorium des alten Baiernherzogtums „Baioaria“ mit Regensburg als Zentrum, und in „plaga orientalis“, das Ostlandgebiet vom Passauer- bis zum Wienerwald (altbair. Traungau, Karantanien, sowie Oberpannonien, das NÖ Donautal) mit Lorch bei Enns als Hauptort. Beide wurden von Präfekten, später baierischen Grafen verwaltet. Erst 856 unterschied man die beiden Grafschaften, panonischen und karantanischen Limes. Im 9. Jh übergab Kg Ludwig der Fromme (gekrönt 11. September 813 1726) aufgrund von Problemen mit seinem Sohn Karlmann reiche Schenkungen an die bairischen Bistümer Regensburg, Salzburg und Passau.1727 Die Ungarneinfälle der Jahre 881 und 900 (auch am nördlichen Donauufer bei Linz, vm im Bereich Hagen-Urfahrwänd 1728) unterbrachen die Entwicklung des bairischen Ostlandes, führten erst nach der Schlacht auf dem Lechfeld 955, zu einer Neubesiedlung durch Bayern und Franken.1729 Bi Berengar vP (1013>1045) erhielt 1014 die in der Grafschaft des Mgf Heinrich I. gelegenen Besitzungen zu Herzogenburg, Krems, Sigemaresweret, Tulln und Otcinesseuue zwecks Errichtung von Kirchen.1730 Die Burg Tulbing stand auf dem höheren der zwei Hügel/Ausläufer des Wienerwaldes, und war vm mit der naheliegenden Kirche mittels unterirdischem (Flucht-) Gang und einer Brücke verbunden, mit Wall und Graben umgeben. Die Steine der Burg sollen 1626 zum Bau des Kapuzinerklosters in Tulln verwendet worden sein. Die Vogtherrschaft der Tulbinger über dortige Seitenstettener Güter ging nach diesem Geschlecht auf die Herren vZelking über.1731 Als Zeuge eines Lehenstreites bzgl Stift KlNbg tritt 1122 ein Gerunch vTulbing auf.1732 Eine Schenkung des Edlen Hermann vKatzelsdorf an St. Florian unter Bi Reginmar (1121>1138) datiert aus dem Jahre 1125: „nobilis homo Herman de Chaetzlinsdorf deum et sanctum Florianum heredem fecerit quorundam prediorum suorum Ecclesiam Chaetzlinstorf a parentibus suis constructam que absque omni contradictione ius sepeliendi baptizandique certissime dinoscitur habere et ipsam uillam et LXVII mancipia utriusque sexus cum omni posteritate…“.UdZ: Pilgrim de Cruce et frater eius Heinrich, Walther de Tresem, Gervnch de 1726 Savelsberg, Aachener Kaiserkrönungen, 3. 1727 Scheuch, Histor. Atlas, 24. Zauner, OÖ zur Babenbergerzeit, 215. Häusler, Böheimkirchen, 65. AK Karl dGr, 73f. 1728 Boshof, PR, I, 47/176, 20. November 900. 1729 Geiblinger, Tulbing, 8ff. Scheuch, Histor. Atlas, 25. 1730 Boshof, PR, I, 82/272, dat. Bamberg, 5. Juli 1014; 89/299, dat. Passau, 16. Mai 1045: Berengar feiert mit Kg Heinrich III. (gekrönt 14. April 1028: Savelsberg, Aachener Kaiserkrönungen,3) das Himmelfahrtsfest. Heerzug des Königs von Regensburg über Passau donauabwärts nach Ungarn. 1731 Geiblinger, Tulbing, 110ff. Recherche Schäffer, Kreuzspiegl, PI 8. Mai 2014 (die in einer direkten Linie zum ehemaligen Burgstall weisende Schrägstellung einer Reihe von Grabsteinen des Tulbinger Friedhofes soll die unterirdische Verbindung Burg-Kirche anzeigen). Gattinger, PI 8. Mai 2014. Alle 3 Burgen Still, Heft, Tulbing erw 1109. Recherche in Höft (Rabengruber, PI 30. März 2014); Recherche in Still (Schauer, PI 30. März 2014); Recherche Tulbing (Kreuzspiegl Franz, PI 6./persönl. 8. Mai 2014; Geyer Roderich Dr., PI 6. Mai 2014). Sickingen, ÖudE, Bd 1, Viertel Ober-Wienerwald, 22. 1732 Meiller, BR, 16/25. UdZ auch Adelbero Chelbergras, „Gerunch de Tulbingen“. Das Geschlecht der Tulbinger lässt sich von 1122>1377 nachweisen. 1338 waren schon die Edlen vZelking im Besitz von Tulbing. Geiblinger, Tulbing; Kreuzspiegl, PI 8. Mai 2014.
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Adelsgeschlechter Hagen
Title
Adelsgeschlechter Hagen
Author
Hanna und Herbert Schäffer
Publisher
Austria-Forum
Location
Linz
Date
2014
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
406
Keywords
Oberösterreich, Linz
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Die Herren Sunelburg und ihr Wappen 7
  3. Die Stammburg der Herren Sunelburg 16
  4. Stammtafel der Edlen Sunelburg 21
  5. Das Auftreten der Sunelburger in Urkunden 22
  6. Hohold (Irmingard PĂĽrten) 22
  7. Reginhard privignus 26
  8. Reginhard (I.) 28
  9. Walchun Sunelburg-Lungau 29
  10. Reginhard (II.) 30
  11. Elisabeth 31
  12. Beatrix 32
  13. Konrad (Benedicta von Haunsperg ) 37
  14. Beiträge zu mit den Edlen Sunelburg versippten Adelsgeschlechtern, den Sta 45
  15. Grafen Dornberg x - Lungau 46
  16. Dietmar I. (Irmingard vPĂĽrten ) 47
  17. Wolfram I. 49
  18. Hugo 49
  19. Dietmar II. 50
  20. Wolfram III. 54
  21. Edelfreien vAmerang - Schleunz 59
  22. Pabo 64
  23. Pabo I. Amerang-Schleunz (Elisabeth Sunelburg ) 65
  24. Pabo II. vAmerang-Schleunz (Anzbach, Elisabeth Waxenberg ) 68
  25. Otto I. Schleunz (Kunigunde Lengenbach/Velburg-Clam, Kunigunde Mern/Mähren)….………… 74
  26. Hochfreien Perg/Machland / Clam 83
  27. Walchun III. Machland-Lungau 85
  28. Hartlieb 87
  29. Otto II. (Kloster Erla ) 88
  30. Walchun IV. (Beatrix Sunelburg ) 94
  31. Grafen Bergtheim/Velburg -Clam 98
  32. Hermann (Adelheid Machland-Clam) 99
  33. Otto (Elisabeth Schleunz) 102
  34. Ulrich (Kunigunde Lengenbach) 105
  35. Stammtafel der Hochfreien Haunsperg 108
  36. Hochfreie Haunsperg 109
  37. Besitzungen der Hochfreien Haunsperg 114
  38. Linz/Donau -Haunsperger 119
  39. Meginhard I. 131
  40. Friedrich I. 132
  41. Benedicta (Schönhering , Sunelburg , Wilhering ) 134
  42. Luitgard (Erchenbert Moosbach ) 134
  43. Gottschalk I. (Otilia Wilhering) 138
  44. Friedrich III. de Lincz 140
  45. Ulrich I. (Adelheid von Au) 141
  46. Gottschalk II. 145
  47. Hinweise auf Elisabeth und Adelheid Haunsperg 152
  48. Stammtafel der Schönhering-Plankenberg 154
  49. Edlen Schönhering - Plankenberg 155
  50. Pernhart I. 160
  51. Engelbert I. Schönhering (Benedicta Haunsperg ) 162
  52. Engelbert II. Schönhering-Plankenberg (Kunigunde) 166
  53. Verbindung mit den Herrn Rosenberg/Witigonen (Witigo) 176
  54. Stammtafel der Rosenberg 176
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