Page - 115 - in Umgang mit religiöser Differenz im Kindergarten - Eine ethnographische Studie an Einrichtungen in katholischer und islamischer Trägerschaft
Image of the Page - 115 -
Text of the Page - 115 -
© Waxmann Verlag GmbH. Nur für den privaten Gebrauch. 115
zungen vor. In der folgenden Tabelle sind die Bevölkerung Österreichs und die Bevöl-
kerung Wiens nach dem Religionsbekenntnis aus dem Jahr 2001 aufgelistet. Die aus
den bei Statistik Austria aufgelisteten Zahlen errechneten Prozentwerte sind auf eine
Kommastelle gerundet.547
Tabelle 1: Bevölkerung Österreichs und Bevölkerung Wiens nach Religionszugehörigkeit
aus der letzten konventionellen Volkszählung 2001548
Religionszugehörigkeit Österreich Wien
Zahlen Prozent Zahlen Prozent
Römisch-katholisch 5.915.421 73,6 762.089 49,2
Evangelisch 376.150 4,7 72.492 4,7
Altkatholisch 14.621 0,2 7.134 0,5
Israelitisch 8.140 0,1 6.988 0,5
Islamisch 338.988 4,2 121.149 7,8
Sonstiges 255.681 3,2 116.970 7,5
Ohne Bekenntnis 963.263 12,0 397.596 25,7
Ohne Angabe 160.662 2,0 65.705 4,2
Gesamtbevölkerung 8.032.926 100,0 1.550.123 100,0
Jüngere Zählungen oder Hochrechnungen der jeweiligen Religionsgemeinschaften der
Anzahl an katholischer, evangelischer und muslimischer Religionszugehörigkeit sowie
die Daten von Statistik Austria für die Gesamtbevölkerung ergeben folgendes Bild.549
Tabelle 2: Bevölkerung Österreichs und Bevölkerung Wiens nach Religionszugehörigkeiten
nach eigenen Zählungen oder Hochrechnungen550551
Religionszugehörigkeit Österreich Wien
Katholisch551 5.308.515 1.246.608
Evangelisch552 309.137 53.375
Muslimisch553 573.876 216.345
Gesamtbevölkerung554 8.401.940 1.714.227
547 Daraus ergibt sich bei den prozentuellen Angaben eine leichte Unschärfe.
548 Quelle: Statistik Austria, http://www.statistik.at/web_de/statistiken/bevoelkerung/volks
zaehlungen_registerzaehlungen_abgestimmte_erwerbsstatistik/bevoelkerung_nach_
demographischen_merkmalen/022885.html [19.11.2014].
549 Da die Zahlen die Anzahl der Religionszugehörigkeit in unterschiedlichen Jahren ange-
ben, wird in der Tabelle auf die Prozentangabe verzichtet.
550 Das Jahr der jeweiligen Schätzung oder Zählung wird bei der jeweiligen Religionszuge-
hörigkeit angegeben.
551 Bekanntgabe der statistischen Daten für das Jahr 2013 durch die österreichische
Bischofskonferenz (Katholische Kirche Österreich, http://www.katholisch.at/site/kirche/
article/102078.html[21.07.2015]).
Umgang mit religiöser Differenz im Kindergarten
Eine ethnographische Studie an Einrichtungen in katholischer und islamischer Trägerschaft
- Title
- Umgang mit religiöser Differenz im Kindergarten
- Subtitle
- Eine ethnographische Studie an Einrichtungen in katholischer und islamischer Trägerschaft
- Author
- Helena Stockinger
- Publisher
- Waxmann Verlag GmbH
- Location
- Münster
- Date
- 2017
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8309-8648-5
- Size
- 16.5 x 23.5 cm
- Pages
- 280
- Category
- Geisteswissenschaften
Table of contents
- Einleitung 11
- Teil I: Theoretische Grundlagen und Begriffsklärungen 12
- 1. Praktisch-theologische Herangehensweise 12
- 2. Ausgangslage der Forschung 14
- 3. Das Recht der Kinder auf Differenz 16
- 4. Chancen und Herausforderungen der Religionspädagogik 17
- 5. Religiöse Differenz in elementaren Bildungseinrichtungen 18
- 6. Begriffliche Klärungen 20
- Teil II: Forschungsstand 41
- 1. Forschungsergebnisse zum Umgang mit religiöser Differenz 41
- 1.1 Ausgewählte Studien mit Kindern im Grundschulalter 42
- 1.2 Empirische Studien mit Kindern in der Elementarpädagogik 46
- 1.2.1 Eva Hoffmann: Interreligiöses Lernen im Kindergarten? 46
- 1.2.2 Friedrich Schweitzer, Albert Biesinger, Anke Edelbrock: Tübinger Projekte 48
- 1.2.3 David Elkind: Erforschung der Glaubensentwicklung 52
- 1.2.4 Ina ter Avest: Erfahrungen im Umgang mit dem Anderen 53
- 1.2.5 Daniel Bar-Tal: Konzept eines „Arabers“ in Israel 54
- 1.2.6 Paul Connolly et al.: Einstellung gegenüber Gruppen in Nordirland 55
- 1.3 Zusammenfassung der Forschungsergebnisse 58
- 2. Forschungsfrage 60
- 3. Anliegen der Studie 60
- 4. Entwicklungspsychologische Erkenntnisse 62
- 5. Möglichkeiten und Grenzen der Kindheitsforschung 67
- Teil III: Methodologische Zugänge der Studie 81
- 1. Qualitativ-empirische Forschung 81
- 2. Ethnographischer Zugang 89
- 3. Grounded Theory 90
- 4. Thematisches Kodieren nach Uwe Flick 94
- 5. Begründung der Forschungszugänge 96
- 6. Überblick über die angewendeten Methoden 98
- Teil IV: Untersuchungsdesign und durchführung 108
- 1. Angewendete Methoden bei der Untersuchung 108
- 2. Auswahl der Kindergärten 114
- 3. Untersuchungsdurchführung 117
- 4. Reflexion der Untersuchungsdurchführung 121
- Teil V: Auswertung 124
- 1. Hinweise zur Auswertung in der vorliegenden Studie 124
- 2. Darstellung der Kindergärten 125
- 3. Kurze Fallbeschreibungen 133
- 4. Datenauswertung 149
- Teil VI: Diskussion 183
- 1. Der Kindergarten als Organisation 183
- 2. Plädoyer: Entwicklung einer Kultur der Anerkennung religiöser Differenz 194
- 3. Rückblick – Ausblick 244
- Literatur 247
- Tabellen und Abbildungsverzeichnis 276
- Anhang 277
- Abstract 279