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Österreichisches Deutsch macht Schule - Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
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Page - 11 - in Österreichisches Deutsch macht Schule - Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm

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1 Einleitung Das vorliegende Buch befasst sich mit der Rolle und der Bedeutung des öster- reichischen Deutsch an österreichischen Schulen, vor allem mit der deutschen Sprache als Unterrichts- und Bildungssprache. Im Vordergrund steht daher die Standardsprache, „Hochdeutsch“, und zwar in ihrer Funktion als Medium des Unterrichts bzw. als Gegenstand des Deutschunterrichts, der einerseits „Mutter- sprachen“-Unterricht 1, aber andererseits auch Zweit- oder Drittsprachenunterricht sein kann. Darüber hinaus werden auch andere Varietäten  – dem tatsächlichen Sprachgebrauch in Österreich entsprechend  – zur Sprache kommen. Grundlage für dieses Buch war das im Vorwort erwähnte FWF-Projekt „Öster- reichisches Deutsch als Unterrichts- und Bildungssprache“. In einer ersten großen Säule des Projekts ging es zunächst um die Thematisierung von sprachlichen Normen und Normkonzepten sowie um den Themenkomplex der Konzeptua- lisierungsmodelle des Deutschen (wie z. B. der Plurizentrik und Pluriarealität), und um soziolinguistische Variation in Lehrplänen, in der Aus- und Weiterbil- dung für PädagogInnen sowie in der Unterrichtspraxis bzw. in Lehrwerken für Deutsch als Muttersprache/Bildungssprache. Was die LehrerInnenausbildung betrifft, lag bisher keine Analyse des Aspekts der sprachlichen Variation (staats- und regionsspezifische bzw. plurizentrische Standardvariation/österreichisches Deutsch/Varietätenbewusstsein/soziolinguistische Variation) in den Studien- plänen vor.2 Das trifft auch auf die Lehrpläne für österreichische Schulen zu: In den Projektmodulen „Lehrplananalyse“ und „Studienplananalyse“ sollte daher die Frage beantwortet werden, ob und  – wenn ja  – wie sprachliche Variation (plurizentrische/staatsbezogene und andere soziolinguistische Varietäten) in den schulischen Lehrplänen und Studienplänen der DeutschlehrerInnenaus- bildung berücksichtigt wird. Das Projektmodul „Studienplananalyse“ wurde darüber hinaus mit einer exemplarischen Analyse des Lehrangebots an öster- reichischen Universitäten der Studienrichtung Germanistik (Lehramt) verknüpft (siehe Kapitel 4.1 und 4.2). 1 Für die Sprache, die die Kinder als erste erwerben, werden in der Literatur unterschiedliche Bezeichnungen verwendet: „Muttersprache“, „Erstsprache“, „L1“, „Primärsprache“, manchmal auch „Familiensprache“ oder „Herkunftssprache“, wobei auch Bedeutungsunterschiede mit den Termini verbunden sind. Zweitsprache (L2) wird für eine Umgebungssprache verwendet, die erst später, hauptsächlich in der Form des ungesteuerten Spracherwerbs, erworben wird und die sich durch die Erwerbsform von einer eventuellen Fremdsprache unterscheidet, wobei es sich im konkreten Fall im Migrationskontext bei Deutsch auch um die Dritt- oder Viertsprache handeln kann (vgl. de Cillia 2013, auch www.schule- mehrsprachig.at [18. 12. 2018]). 2 Zur Ausbildung von UnterrichtspraktikantInnen siehe jedoch Redl 2014.
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Table of contents

  1. 1 Einleitung 10
  2. 2 Theoretische Einordnung des Forschungsgegenstandes Innere Mehrsprachigkeit – sprachliche Variation – Sprach/en/unterricht 14
    1. 2.1 (Innersprachliche) Mehrsprachigkeit und sprachliche Variation 14
    2. 2.2 Status und Rolle/Funktion der deutschen Sprache in den deutschsprachigen Ländern/Regionen 16
      1. 2.2.1 Die deutsche Sprache in Österreich 19
    3. 2.3 Sprachliche Variation und deutsche Sprache 21
    4. 2.4 Konzeptualisierungen der Variation im Standarddeutschen 24
      1. 2.4.1 Plurizentrik 24
      2. 2.4.2 Pluriarealität 31
      3. 2.4.3 Plurizentrisch – Pluriareal? 39
    5. 2.5 Sprachliche Variation der deutschen Sprache in Österreich 46
    6. 2.6 Sprachnorm und Sprachenunterricht 52
    7. 2.7 Forschungslage zum österreichischen Deutsch als Unterrichts- sprache und ExpertInnenbefragung 57
    8. 2.7.1 Forschungslücken/Forschungsfragen 59
  3. 3 Forschungsfragen und Untersuchungsdesign 61
    1. 3.1 Zentrale Fragestellungen 61
    2. 3.2 Untersuchungsdesign 63
  4. 4 Analyse von unterrichtsrelevanten Dokumenten (Lehrpläne, Studienpläne, Lehrbücher) 68
    1. 4.1 Deutschlehrpläne 68
    2. 4.2 Studienpläne für die Ausbildung von DeutschlehrerInnen 72
    3. 4.3 Deutsch-Lehrwerke 75
    4. 4.4 Zusammenfassung der Lehrwerksanalysen 85
    5. 4.5 Zusammenfassung der Dokumentenanalyse 87
  5. 5 Empirische Erhebung bei LehrerInnen und SchülerInnenan österreichischen Schulen Beschreibung der Daten 89
    1. 5.1 Fragebogenerhebung 89
    2. 5.2 Fragebogenerhebung: Stichprobe der LehrerInnen 93
    3. 5.3 Fragebogenerhebung: Stichprobe der SchülerInnen 103
    4. 5.4 Interviews mit LehrerInnen 114
    5. 5.5 Gruppendiskussionen 115
    6. 5.6 Teilnehmende Beobachtungen 117
  6. 6 Ergebnisse der empirischen Erhebung an Schulen 120
    1. 6.1 Konzeptualisierung der Variation des Deutschen in Österreich 120
      1. 6.1.1 Wie wird die Mehrheitssprache in Österreich benannt? 120
      2. 6.1.2 Mit welchen Varietäten wird österreichisches Deutsch assoziiert? 124
      3. 6.1.3 Unterschiede im Deutschen aus der Perspektive von LehrerInnen und SchülerInnen 131
      4. 6.1.4 Deutsch als plurizentrische Sprache? 135
    2. 6.2 Spracheinstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen 144
      1. 6.2.1 Korrektheit des österreichischen Deutsch 144
      2. 6.2.2 Einstellungen gegenüber dem österreichischen, deutschen und Schweizer Standarddeutsch: Polaritätsprofile 152
      3. 6.2.3 Sprache – Identität 154
      4. 6.2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zu den Einstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen unter LehrerInnen und SchülerInnen 161
    3. 6.3 Korrekturverhalten 163
      1. 6.3.1 Normen und Korrektur bei schriftlicher Kommunikation im Deutschunterricht 163
      2. 6.3.2 Normen und Korrektur bei mündlicher Kommunik ation im Deutschunterricht 179
      3. 6.4 Sprachverwendung: Präferenz von Deutschlandismen/ Austriazismen 181
    4. 6.5 Dialekt – Umgangssprache – Standard? Angaben zum Varietätengebrauch innerhalb und außerhalb der Schule 198
      1. 6.5.1 Thematisierung des österreichischen Deutsch im Unterricht 211
    5. 6.6 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der empirischen Erhebung an den Schulen 215
  7. 7 Schlussbetrachtung und Ausblick 221
    1. 7.1 Zusammenfassung der Ergebnisse 221
    2. 7.2 Schlussfolgerungen und Empfehlungen 227
  8. Anhang 232
  9. Literatur 237
  10. Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 252
  11. Sachregister 256
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Österreichisches Deutsch macht Schule
Österreichisches Deutsch macht Schule Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF)
Title
Österreichisches Deutsch macht Schule
Subtitle
Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
Authors
Rudolf de Cillia
Jutta Ransmayr
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20888-4
Size
15.5 x 23.0 cm
Pages
266
Keywords
Austriacism, teaching German, dialect, Austria, Austrian German, Austriazismus, Deutschunterricht, Dialekt, Lehrbücher, Lehrpläne, Österreich, Österreichisches Deutsch, Plurizentrik, Pluriarealität, Spracheinstellungen, Sprachnormen, Standardsprache
Category
Lehrbücher
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    http://www.schule-mehrsprachig.at
    http://www.schule-mehrsprachig.at
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    1. 1 Einleitung 10
    2. 2 Theoretische Einordnung des Forschungsgegenstandes Innere Mehrsprachigkeit – sprachliche Variation – Sprach/en/unterricht 14
      1. 2.1 (Innersprachliche) Mehrsprachigkeit und sprachliche Variation 14
      2. 2.2 Status und Rolle/Funktion der deutschen Sprache in den deutschsprachigen Ländern/Regionen 16
        1. 2.2.1 Die deutsche Sprache in Österreich 19
      3. 2.3 Sprachliche Variation und deutsche Sprache 21
      4. 2.4 Konzeptualisierungen der Variation im Standarddeutschen 24
        1. 2.4.1 Plurizentrik 24
        2. 2.4.2 Pluriarealität 31
        3. 2.4.3 Plurizentrisch – Pluriareal? 39
      5. 2.5 Sprachliche Variation der deutschen Sprache in Österreich 46
      6. 2.6 Sprachnorm und Sprachenunterricht 52
      7. 2.7 Forschungslage zum österreichischen Deutsch als Unterrichts- sprache und ExpertInnenbefragung 57
      8. 2.7.1 Forschungslücken/Forschungsfragen 59
    3. 3 Forschungsfragen und Untersuchungsdesign 61
      1. 3.1 Zentrale Fragestellungen 61
      2. 3.2 Untersuchungsdesign 63
    4. 4 Analyse von unterrichtsrelevanten Dokumenten (Lehrpläne, Studienpläne, Lehrbücher) 68
      1. 4.1 Deutschlehrpläne 68
      2. 4.2 Studienpläne für die Ausbildung von DeutschlehrerInnen 72
      3. 4.3 Deutsch-Lehrwerke 75
      4. 4.4 Zusammenfassung der Lehrwerksanalysen 85
      5. 4.5 Zusammenfassung der Dokumentenanalyse 87
    5. 5 Empirische Erhebung bei LehrerInnen und SchülerInnenan österreichischen Schulen Beschreibung der Daten 89
      1. 5.1 Fragebogenerhebung 89
      2. 5.2 Fragebogenerhebung: Stichprobe der LehrerInnen 93
      3. 5.3 Fragebogenerhebung: Stichprobe der SchülerInnen 103
      4. 5.4 Interviews mit LehrerInnen 114
      5. 5.5 Gruppendiskussionen 115
      6. 5.6 Teilnehmende Beobachtungen 117
    6. 6 Ergebnisse der empirischen Erhebung an Schulen 120
      1. 6.1 Konzeptualisierung der Variation des Deutschen in Österreich 120
        1. 6.1.1 Wie wird die Mehrheitssprache in Österreich benannt? 120
        2. 6.1.2 Mit welchen Varietäten wird österreichisches Deutsch assoziiert? 124
        3. 6.1.3 Unterschiede im Deutschen aus der Perspektive von LehrerInnen und SchülerInnen 131
        4. 6.1.4 Deutsch als plurizentrische Sprache? 135
      2. 6.2 Spracheinstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen 144
        1. 6.2.1 Korrektheit des österreichischen Deutsch 144
        2. 6.2.2 Einstellungen gegenüber dem österreichischen, deutschen und Schweizer Standarddeutsch: Polaritätsprofile 152
        3. 6.2.3 Sprache – Identität 154
        4. 6.2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zu den Einstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen unter LehrerInnen und SchülerInnen 161
      3. 6.3 Korrekturverhalten 163
        1. 6.3.1 Normen und Korrektur bei schriftlicher Kommunikation im Deutschunterricht 163
        2. 6.3.2 Normen und Korrektur bei mündlicher Kommunik ation im Deutschunterricht 179
        3. 6.4 Sprachverwendung: Präferenz von Deutschlandismen/ Austriazismen 181
      4. 6.5 Dialekt – Umgangssprache – Standard? Angaben zum Varietätengebrauch innerhalb und außerhalb der Schule 198
        1. 6.5.1 Thematisierung des österreichischen Deutsch im Unterricht 211
      5. 6.6 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der empirischen Erhebung an den Schulen 215
    7. 7 Schlussbetrachtung und Ausblick 221
      1. 7.1 Zusammenfassung der Ergebnisse 221
      2. 7.2 Schlussfolgerungen und Empfehlungen 227
    8. Anhang 232
    9. Literatur 237
    10. Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 252
    11. Sachregister 256
    1.  
    2.  
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    23. 21
    24. 22
    25. 23
    26. 24
    27. 25
    28. 26
    29. 27
    30. 28
    31. 29
    32. 30
    33. 31
    34. 32
    35. 33
    36. 34
    37. 35
    38. 36
    39. 37
    40. 38
    41. 39
    42. 40
    43. 41
    44. 42
    45. 43
    46. 44
    47. 45
    48. 46
    49. 47
    50. 48
    51. 49
    52. 50
    53. 51
    54. 52
    55. 53
    56. 54
    57. 55
    58. 56
    59. 57
    60. 58
    61. 59
    62. 60
    63. 61
    64. 62
    65. 63
    66. 64
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    68. 66
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    70. 68
    71. 69
    72. 70
    73. 71
    74. 72
    75. 73
    76. 74
    77. 75
    78. 76
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    80. 78
    81. 79
    82. 80
    83. 81
    84. 82
    85. 83
    86. 84
    87. 85
    88. 86
    89. 87
    90. 88
    91. 89
    92. 90
    93. 91
    94. 92
    95. 93
    96. 94
    97. 95
    98. 96
    99. 97
    100. 98
    101. 99
    102. 100
    103. 101
    104. 102
    105. 103
    106. 104
    107. 105
    108. 106
    109. 107
    110. 108
    111. 109
    112. 110
    113. 111
    114. 112
    115. 113
    116. 114
    117. 115
    118. 116
    119. 117
    120. 118
    121. 119
    122. 120
    123. 121
    124. 122
    125. 123
    126. 124
    127. 125
    128. 126
    129. 127
    130. 128
    131. 129
    132. 130
    133. 131
    134. 132
    135. 133
    136. 134
    137. 135
    138. 136
    139. 137
    140. 138
    141. 139
    142. 140
    143. 141
    144. 142
    145. 143
    146. 144
    147. 145
    148. 146
    149. 147
    150. 148
    151. 149
    152. 150
    153. 151
    154. 152
    155. 153
    156. 154
    157. 155
    158. 156
    159. 157
    160. 158
    161. 159
    162. 160
    163. 161
    164. 162
    165. 163
    166. 164
    167. 165
    168. 166
    169. 167
    170. 168
    171. 169
    172. 170
    173. 171
    174. 172
    175. 173
    176. 174
    177. 175
    178. 176
    179. 177
    180. 178
    181. 179
    182. 180
    183. 181
    184. 182
    185. 183
    186. 184
    187. 185
    188. 186
    189. 187
    190. 188
    191. 189
    192. 190
    193. 191
    194. 192
    195. 193
    196. 194
    197. 195
    198. 196
    199. 197
    200. 198
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    202. 200
    203. 201
    204. 202
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    207. 205
    208. 206
    209. 207
    210. 208
    211. 209
    212. 210
    213. 211
    214. 212
    215. 213
    216. 214
    217. 215
    218. 216
    219. 217
    220. 218
    221. 219
    222. 220
    223. 221
    224. 222
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    226. 224
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    228. 226
    229. 227
    230. 228
    231. 229
    232. 230
    233. 231
    234. 232
    235. 233
    236. 234
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    http://www.boehlau-verlag.com