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Reflexionen vor Reflexen - Memoiren eines Forschers
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2.5. BEGINNDERGYMNASIALZEIT 137 Ähnlich nahe zumeinem Elternhaus wie der Tiergarten liegt bis zu diesemTage der NürnbergerHockey- undTennisclub (NHTC).Deshalb bin ich aufmeinen regionalenEr- kundungsfahrtenmit demFahrrad dort öfter vorbeigekommen.DieNeugier zwingt dann zumAnhaltenundZuschauen.Und so entstandwohl die Idee, inden letztenWinkelnder verfügbaren Zeit auch nochTennis zu erlernen. Ich habe daher von da an dort regelmä- ßigTennisstundenbekommen.AuchmeineMutter begannmit demTennisspielen, sodaß wir dann auch öfter zusammen spielen konnten. In einem solchen Club, der mir anson- stenaufgrunddesdort auftretendenPublikums eherweniger angenehmwar, ergeben sich dannnatürlich auchGelegenheiten zumSpielenmit anderenPartnern. Zudembesaß eine FreundinmeinerMutter, Frau Pähler, inMögeldorf einen eigenen privaten Tennisplatz, sodaß ich später dort auchmit ihr gelegentlich spielen konnte. Wie beimeinen vielen anderenTätigkeiten stand auch hinter dem Interesse anTennis die große Neugier, meinen Erfahrungsschatz über dieseWelt zu erweitern. Ich wollte in späteren Jahren noch stärker als damals am Anfang hinter das Geheimnis kom- men, wie es der Mensch schafft, mit einem Schlag einen Ball über den relativ großen Tennisplatz gezielt in die Ecke des gegenüber liegendenFeldes zu platzieren. Die übliche Motivation von Tennispartnern, gegeneinander wettbewerblich zu spielen undmöglichst den Partner zu besiegen, war für mich dagegen eher nachrangig und später überhaupt nicht mehr vorhanden. So wird verständlich, warum ich anstelle eines intensivierteren Tennistrainings lieber dann noch zusätzlich einen Hockeyschläger anschaffte, um auch diese in diesemClub betriebene Sportart zu ergründen. Diese besondere Einstellung hat mich dann später ua. zu Yoga und zu einer immer kritischeren Einstellung gegenüber demvorherrschendenSportbetrieb geführt.Der Weg ist dasZiel in all diesemTunnach meiner tiefenÜberzeugung, also die körperliche Betätigung zumNutzen derGesundheit und zur Förderung der eigenenFähigkeiten inBezug auf deren späteren nutzbringenden Einsatz, undnicht eine in dieserHinsicht absolut bedeutungslose Zahl, die beispielsweise den Ergebnisstand eines Tennismatches oder die während eines 100m-Laufs verstrichene Zeit oder auch eineNote für Sportleistungen imZeugnis angibt. Diese meine sich damals anbahnende Einstellung erklärt auch, warum ich schon in diesen ersten Gymnasialjahren den Sinn des Unterrichts unseres auf seine Stoppuhr und seinMaßbandfixierten SportlehrersWeihmann143 unbewußt hinterfragte und später dann offen verspottete.Die in einem solchenUnterricht eigentlich erwartbarenUnterwei- sungen, wie man körperliche Funktionen imHinblick auf einen gesunden und effektiven Bewegungsablauf optimal einsetzen sollte,waren ihm(ebensowiedemzugrundeliegenden 143Sein Spitzname war Mörrörrö , mit demwir seine generell merkwürdig unartikulierte Aussprache, im konkretenFall von mehrere auf'sKorn nahmen.
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Reflexionen vor Reflexen Memoiren eines Forschers
Title
Reflexionen vor Reflexen
Subtitle
Memoiren eines Forschers
Author
L. Wolfgang Bibel
Publisher
Cuviller Verlag Göttingen
Location
Göttingen
Date
2017
Language
German
License
CC BY-NC-SA 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
464
Category
Biographien

Table of contents

  1. Einleitung 1
    1. Zur Rolle von Memoiren 1
    2. Die Motivation zu diesem Buch 3
    3. Zum Inhalt 7
  2. Vorfahren 11
    1. Eltern 12
      1. Vater 12
      2. Mutter 17
      3. Ehepaar 19
      4. Um und nach 1933 23
      5. Reserveoffizierslaufbahn 27
      6. NSDAP Mitgliedschaft 30
    2. Großeltern und Vorfahren 37
      1. Großeltern und Vorfahren väterlicherseits 37
      2. Großeltern und Vorfahren mütterlicherseits 42
      3. Zusammenfassung 48
  3. Kindheit 51
    1. Geburt 52
      1. VorKriegsbeginn 53
    2. Kriegsjahre 54
      1. Kriegsbeginn 55
      2. Die ersten Kriegsjahre 57
      3. Die letzten Kriegsjahre 63
    3. Die Zeit in Georgensgmünd 71
      1. Die Gmünder Zeit bis Kriegsende 72
      2. Die Gmünder Zeit nach Kriegsende 74
      3. Neuanfang 75
      4. Schicksalsschläge 76
      5. Spruchkammerverfahren 78
      6. Einschulung 84
      7. Leben in Gmünd 85
      8. Wiederaufbau 90
      9. Großeltern 93
      10. Erlebnisse 95
    4. Neuanfang in Nürnberg 100
      1. Nachwehen des Krieges 103
      2. Trittfassen 107
      3. Musik Die Anfänge 111
    5. Beginn der Gymnasialzeit 112
      1. Musikintensivierung 124
      2. Posaunenchor 125
      3. Gitarre 125
      4. Konservatorium 126
      5. Freizeitaktivitäten 129
      6. Basteln und Experimentieren 131
      7. Sport und Spiel 135
      8. Ausflüge und Reisen 139
      9. Gesundheitsprobleme 141
      10. Konfirmation 143
      11. Familie 144
  4. Zielsuche 153
    1. Ende der Gymnasialzeit 153
      1. Naturwissenschaftliche Fächer 154
      2. Sprachliche Fächer 156
      3. Restliche Schulfächer 162
      4. Schulisches Umfeld 166
    2. Jugendzeit 175
      1. Tanzstunde 179
      2. Englandkurs und Fahrschule 183
      3. Jugendliebe 187
      4. Reisen 194
      5. Ratio vor Glaube 196
    3. Familie 197
    4. Die väterliche Karriere 204
      1. Politische Karriere 208
    5. Studium 218
      1. Vorbereitungsphase 218
      2. Erlanger Studienzeit 224
      3. Freizeitgestaltung 231
      4. Hauptstudiumszeit 237
      5. Heidelberger Studentenleben 245
      6. Studium in München 249
      7. Promotionszeit 257
      8. Nebenbeschäftigungen 266
      9. Erreichtes Plateau 277
  5. Forscherleben 281
    1. Qualifizierung als Wissenschaftler 282
      1. Privatleben 289
      2. Erstes USA-Jahr 295
      3. Etablierung in München 305
      4. Wissenschaftliche Inhalte 315
    2. KI Etablierung 326
      1. Habilitationsverfahren 326
      2. Einschätzungen aus heutiger Sicht 331
      3. Karriere eines Gescheiterten 347
      4. KI Aktivitäten 356
      5. Privatleben 372
    3. Besser spät als nie 381
      1. Langer Marsch 382
      2. Vancouver 386
      3. Darmstadt 390
    4. Ruhestand 404
      1. Berufliches Wirken 405
      2. Bürgerliches Schaffen 407
  6. Resümee 413
  7. Stichwort- und Namensverzeichnis 427
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