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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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78 Im  CAOHT/EBAHT-Projekt wurden im Rahmen einer Mixed-Methods- Studie265 sowohl qualitative als auch quantitative Methoden angewandt. Das übergeordnete Forschungsdesign der Mixed-Methods-Studie wurde schon in einigen Publikationen besprochen266 und soll hier nur mehr kurz ausgeführt werden. Für dieses Buch wurden Interviews ausgewertet (n=50), welche zusam- men mit teilnehmenden Beobachtungen im Geschichtsunterricht (n=50) die Grundlage für die Entwicklung eines Fragebogens267, der im quantitativen Strang des CAOHT- Projektes verwendet wurde, darstellen. Dem Triangulati- onsansatz folgend wurde in der qualitativen Studie („qualitative strand“) jene Theorie über den Gegenstandsbereich generiert, welche die Kategorien und Hy- pothesen für die nachfolgende quantitative Fragebogenstudie lieferte. Die quan- titative Studie („quantitative strand“) erfolgte dann mit einer umfangreichen Stichprobe (Fragebogen Schüler/innen n=1.085, Fragebogen Lehrpersonen n=277) und wurde bereits von Kühberger und Kipman publiziert.268 Die Ge- samtergebnisse werden in einem eigenen Buch veröffentlicht werden und erge- ben sich aus der Zusammenschau von qualitativen und quantitativen Ergebnis- sen (vgl. Abbildung 4), wobei die Schulbuchanalysen, die Bramann im Rahmen des CAOHT-Projektes für seine Dissertation durchführte, die empirischen Er- gebnisse komplementieren.269 In diesem Buch werden, wie schon erwähnt, Interviewergebnisse im Zusam- menhang mit der Frage nach Kompetenzorientierung referiert. Lehrpersonen in Interviews zu befragen, trägt  – wie bereits angedeutet  – potenziell zu einem tie- feren Verständnis bei und macht es möglich  – in den Worten Lamneks  –, dass nicht nur „insgesamt mehr“ erfahren wird, sondern auch, dass „mehr Details, eben alles, was für den Befragten von Bedeutung ist“, ans Tageslicht kommen, und es kann „durch die an den Gesprächsverlauf angepassten Fragen in Er- fahrung [gebracht werden], wie gewichtig welche Aspekte für den Betroffe- nen  sind.“270 Auf diese Weise erhalte man ein „geschlossenes, abgerundetes, ganzheitliches Bild vom Befragten, das praktisch und theoretisch genutzt wer- 265 Vgl. Johnson, Burke/Onwuegbuzie, Anthony (2004): Mixed methods research: A re- search paradigm whose time has come. In: Educational Researcher 33.7, S.  14 – 26. 266 Bernhard 2018, 2019. 267 Vgl. Kipman/Kühberger 2019. 268 Vgl. Kühberger/Kipman 2019. 269 Bramann 2019; Bramann/Kühberger 2019. Die Doktorarbeit von Christoph Bramann war zur Zeit der Abfassung dieses Buches noch nicht abgeschlossen. 270 Lamnek, Siegfried (2010): Qualitative Sozialforschung. 5.  Auflage. Basel: Beltz, S.  311.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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