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terviews lediglich heraus rekonstruiert werden, wie alt die Lehrpersonen zum
Zeitpunkt der Datenerhebung ungefähr waren bzw. wie lange sie schon unter-
richtet hatten. Die Anwärmfrage lautete wie oben dargestellt idealtypisch: „Kön-
nen Sie vielleicht zuerst von sich erzählen: Was sind Ihre Fächer? Wo haben Sie
studiert? Wie lange sind Sie an der Schule?“ Auf diese Frage antworteten die
Lehrpersonen mehr oder weniger ausfĂĽhrlich und gaben biografische Details be-
kannt. Die meisten Lehrpersonen fĂĽhrten genau an, wie lange sie schon unter-
richtet hatten. Eine Auswertung der entsprechenden Interviewstellen ergibt den
ungenauen Befund, dass die interviewten AHS-Lehrpersonen durchschnittlich
rund 17 Jahre Unterrichtserfahrung im Schuldienst hatten, während die NMS-
Lehrpersonen durchschnittlich rund 13 Jahre Erfahrung aufwiesen. Diese Zah-
len sind insofern ungenau, als nicht alle Lehrpersonen in den Interviews sagten:
„Ich unterrichte seit xy Jahren“, sondern manchmal kurz ihre berufliche Lauf-
bahn ausbreiteten, wobei SprĂĽnge gemacht wurden, mit LĂĽcken in der Darstel-
lung gerechnet werden muss und daher nun nur eine ungenaue Rekonstruktion
möglich ist. Die Zahlen müssen demnach als eine Schätzung angesehen werden,
welche allerdings aufgrund zahlreicher Lehrpersonen, die genaue Zahlen anfĂĽh-
ren konnten, relativ nah am tatsächlichen Wert sein dürfte. Im Zusammenhang
mit dem Alter gilt dasselbe. Generell waren alle Altersstufen in der Stichprobe
in einem recht ausgeglichenen Maß vorhanden. Während in den Mittelschulen
jĂĽngere Lehrpersonen zwischen 25 und 35 Jahren das Sample dominierten,
waren aus den Gymnasien die meisten Lehrpersonen der Stichprobe zwischen
45 und 65 Jahre alt – fünf AHS-Lehrpersonen, aber nur eine NMS-Lehrerin
standen knapp vor ihrem Ruhestand. Zusammengenommen glich sich das ausÂ
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es waren insgesamt ungefähr gleich viele Lehrpersonen zwischen 25 und 45 wie
zwischen 45 und 65 Jahre alt. Genauere Informationen sowie die Angabe eines
Altersdurchschnitts sind aufgrund der vorliegenden Datenlage nicht möglich.
Die meisten Lehrpersonen, die diesbezĂĽglich Angaben gemacht haben,
genos
sen ihre Ausbildung an der Universität oder an einer Pädagogischen Hoch-
schule in Wien. Da es an den Schulen aufgrund der Beliebtheit des Geschichts-
studiums viele Geschichtslehrpersonen gibt, unterrichten die Lehrkräfte durch-
gehend nur einige wenige Wochenstunden Geschichte. Fast immer stellt das
Zweitfach das dominante Fach dar – die Fächerkombination Deutsch undGe-
schichte war in unserer Stichprobe sehr häufig anzutreffen.
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Buch Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis"
Von PISA nach Wien
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
- Titel
- Von PISA nach Wien
- Untertitel
- Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
- Autor
- Roland Bernhard
- Verlag
- WOCHENSCHAU Verlag
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7344-1234-9
- Abmessungen
- 14.8 x 21.0 cm
- Seiten
- 284
- Kategorie
- LehrbĂĽcher
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 5
- 1. Einleitung 9
- 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
- 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
- 2.2 Berufsbezogene Ăśberzeugungen 26
- 2.3 Forschungsfragen 36
- 2.4 LiteraturĂĽbersicht 38
- 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂĽbersicht 38
- 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenĂśberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
- 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂĽbersicht 71
- 3. Forschungsdesign und Methode 77
- 4. Ergebnisse 113
- 6. Fazit 215
- 7. Literaturverzeichnis 233
- 8. Abbildungsverzeichnis 253
- 9. Tabellenverzeichnis 254
- 10. AbkĂĽrzungsverzeichnis 255
- 11. Personenverzeichnis 256
- Anhang 1: Fragebogen fĂĽr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
- Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277