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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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92 terviews lediglich heraus rekonstruiert werden, wie alt die Lehrpersonen zum Zeitpunkt der Datenerhebung ungefähr waren bzw. wie lange sie schon unter- richtet hatten. Die Anwärmfrage lautete wie oben dargestellt idealtypisch: „Kön- nen Sie vielleicht zuerst von sich erzählen: Was sind Ihre Fächer? Wo haben Sie studiert? Wie lange sind Sie an der Schule?“ Auf diese Frage antworteten die Lehrpersonen mehr oder weniger ausführlich und gaben biografische Details be- kannt. Die meisten Lehrpersonen führten genau an, wie lange sie schon unter- richtet hatten. Eine Auswertung der entsprechenden Interviewstellen ergibt den ungenauen Befund, dass die interviewten AHS-Lehrpersonen durchschnittlich rund 17 Jahre Unterrichtserfahrung im Schuldienst hatten, während die NMS- Lehrpersonen durchschnittlich rund 13 Jahre Erfahrung aufwiesen. Diese Zah- len sind insofern ungenau, als nicht alle Lehrpersonen in den Interviews sagten: „Ich unterrichte seit xy Jahren“, sondern manchmal kurz ihre berufliche Lauf- bahn ausbreiteten, wobei Sprünge gemacht wurden, mit Lücken in der Darstel- lung gerechnet werden muss und daher nun nur eine ungenaue Rekonstruktion möglich ist. Die Zahlen müssen demnach als eine Schätzung angesehen werden, welche allerdings aufgrund zahlreicher Lehrpersonen, die genaue Zahlen anfüh- ren konnten, relativ nah am tatsächlichen Wert sein dürfte. Im Zusammenhang mit dem Alter gilt dasselbe. Generell waren alle Altersstufen in der Stichprobe in einem recht ausgeglichenen Maß vorhanden. Während in den Mittelschulen jüngere Lehrpersonen zwischen 25 und 35 Jahren das Sample dominierten, waren aus den Gymnasien die meisten Lehrpersonen der Stichprobe zwischen 45 und 65 Jahre alt  – fünf AHS-Lehrpersonen, aber nur eine NMS-Lehrerin standen knapp vor ihrem Ruhestand. Zusammengenommen glich sich das aus  – es waren insgesamt ungefähr gleich viele Lehrpersonen zwischen 25 und 45 wie zwischen 45 und 65 Jahre alt. Genauere Informationen sowie die Angabe eines Altersdurchschnitts sind aufgrund der vorliegenden Datenlage nicht möglich. Die meisten Lehrpersonen, die diesbezüglich Angaben gemacht haben, genos sen ihre Ausbildung an der Universität oder an einer Pädagogischen Hoch- schule in Wien. Da es an den Schulen aufgrund der Beliebtheit des Geschichts- studiums viele Geschichtslehrpersonen gibt, unterrichten die Lehrkräfte durch- gehend nur einige wenige Wochenstunden Geschichte. Fast immer stellt das Zweitfach das dominante Fach dar  – die Fächerkombination Deutsch undGe- schichte war in unserer Stichprobe sehr häufig anzutreffen.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
LehrbĂĽcher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Ăśberzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂĽbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂĽbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenĂśberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂĽbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂĽnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ĂśberprĂĽfung der IntercoderĂĽbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂĽber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂĽrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂĽr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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