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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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115 „schockierend“, dass das Konzept ihrer Wahrnehmung nach so wenig verstanden wird: I-A7_f: Auch bei der Kompetenzorientierung. Ich glaube, ganz viel oder ein ganz ein großer Teil des Problems ist, dass die Leute die Kompetenzorientie- rung sicher auch gar nicht verstehen oder nicht verstehen wollen. Dieses da, die- ser Zettel da mit dem Kompetenzmodell. Und ich gehe immer noch in Se- minare, wo dann jemand sagt: Na ja und da ist da jetzt das Kompetenzmo- dell, hat das jemand noch nicht gesehen? Da zeigen immer noch Leute auf. I369: Die das noch nicht gesehen haben? B: Ja, shocking, ja. Lehrperson A24_f offenbart, dass sie selbst nicht weiß, wie sie mit dem Begriff umgehen soll: I-A24_f: Aber das Wort Kompetenz habe ich, glaube ich, dem Schüler ge- genüber noch nie erwähnt (lacht). Die wissen auch nicht, was sie damit anfan- gen sollen, genauso wenig wie ich. Ich finde den Begriff relativ schwammig (lacht), ja, also jeder versteht darunter was anderes und die Geister scheiden sich bei die- sem Begriff, also, ja. Der Begriff würde für unterschiedliche Personen unterschiedliche Bedeutungen haben und statt sich mit diesem aus ihrer Sicht unklaren Konstrukt zu lange zu beschäftigen, zieht es Lehrperson A24_f vor, ihren Unterricht einfach so gut wie möglich zu gestalten: I-A24_f: B: Ja, so habe ich den, so habe ich das Gefühl, dass der Kompetenz- begriff für jeden irgendwie ein bisschen was Anderes bedeutet und die Definition davon jeder auch ein bisschen anders interpretiert. Also das ist irgendwie (lacht), ja, ganz interessant. Aber ich für mich kann auch jetzt die Kompetenz weder or- dentlich definieren noch daraus meine Schlüsse ziehen, sondern ich versuche, das einfach mit den, mit diesen Anforderungen mit den Schülern den Unter- richt dann halbwegs gut zu gestalten. 369 Die Abkürzung „I“ steht für „Interviewer“.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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