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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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133 dem pädagogischen Diskurs entnommene Kompetenzen in das Gespräch ein- brachten: I-N19_m: Und dazu werden das natürlich geflügelte Worte, habe ich eh schon gesagt: die Fensteraufmach-Kompetenz, die Blumengieß-Kompetenz, den Sessel-zurückschieben-Kompetenz. Das ist/. I: Wobei das ja keine historischen Kompetenzen sind. I-A23_f: B: Ich habe das Gefühl, dieses ganze Wort Kompetenz ist also ziem- lich ausgereizt und zum Teil auch ein bisschen, ja, fast leer schon, ja. Irgend- wo habe ich gelesen, es hat jemand gesagt, ja, wenn man sich das Schuhband binden kann, hat man eine Schuhbandbindekompetenz, ja. Auch Lehrperson N2_f findet es übertrieben, dass nun  – so wie sie es wahr- nimmt  – „alles“ in Kompetenzen ausgedrückt würde, und bringt als Bestätigung ihrer Position eine nicht schulische Erfahrung mit dem Begriff „Naturkompe- tenz“ ins Gespräch ein: I-N2_f: Ja, also ich finde, Kompetenzen begleiten sowieso unser Leben und muss es halt irgendwie in irgendeiner Form ausgewiesen werden, ja, dann soll es so sein. Aber ich finde, dass das sehr übertrieben ist. Aber es ist in je- dem Bereich, es ist ja nicht nur in der Schule so. Also neulich hatte ich ein Duschgel, auf dem stand auch: Naturkompetenz. Also habe ich mir gedacht: na ja, es geht ja wirklich überall hin. Ja. Im Folgenden wird eine Analyse der Textstellen in den Interviews präsentiert, in denen von fachunspezifischen Kompetenzen die Rede ist. Diese Analyse führte induktiv zur Entwicklung eines Kategoriensystems, wobei die häufigsten Er- wähnungen von fachunspezifischen Kompetenzen in den folgenden drei Kate- gorien zu finden sind: 1. auf Sprache bezogene Kompetenzen, 2. im Umkreis von sozialen bzw. gesellschaftlichen Kompetenzen und 3. auf neue/digitale Medien bezogene Kompetenzen. In der Folge werden die Kategorien näher ausgeführt und der Befund wird aus- führlich mit Daten aus den Interviews belegt.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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