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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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150 es Kompetenzen und in Wahrheit, natürlich unterrichte ich Kompetenzen, immer schon, weil wenn ich mit Quellen umgehe, dann ist das eine Kompe- tenz, dann ist das. Und ich glaube nicht, dass/Und es kann auch das Zuhö- ren eine Kompetenz sein. Dann ist auch das historische Narrativ wieder ge- fragt. Also ich glaube, auch die kompetenzorientierte Matura. Ja, man stellt halt jetzt keine Fragen, sondern sie müssen jetzt etwas diskutieren, aber im Endeffekt bleibt ja das, was gelernt werden muss, ähnlich. Nicht? Nur dass ich eben sage, ich muss mit etwas etwas anfangen können. Lehrperson A11_f konstruierte ihr Kompetenzverständnis offensichtlich auch ausgehend von der Matura: I-A11_f: B: Dann müssten die Kompeten/Also für mich sind dann die Kom- petenzen drinnen. Und ich habe, ich muss ehrlich sagen, wie ich jetzt die neu- en Maturafragen zusammengestellt habe, habe ich mir gedacht, im Grunde ge- nommen unterscheiden sich die nicht viel, wie ich vorher gefragt habe. Also ich habe diesen großen Sprung irgendwie nicht gesehen. Ergebnis 2  – Befund 2: Das Kompetenzverständnis von Geschichtslehrperso- nen ist bisweilen von Schulbuchangeboten beeinflusst. Das Kompetenzverständnis von Lehrpersonen ist auch durch Schulbücher ge- prägt, die nach allgemeinem Verständnis und laut Selbstdefinition in den letzten Jahren den Paradigmenwechsel hin zur Kompetenzorientierung vollzogen hät- ten. Lehrpersonen finden Übungen in sogenannten Kompetenzteilen von Schul- büchern und assoziieren solche Aktivitäten in der Folge mit Kompetenzorien- tierung: I-A3_f: Das kommt auch auf das Schulbuch an. Also ich meine, wir haben, manche Schulbücher geben ja jetzt schon viele, auch so viele Arbeitsaufgaben dazu. Gerade diese Kompetenzmaterialien, die drinnen sind. […] Dann haben wir ja viel auch so Aktivitäten drin, also ich finde, manchen das ja auch schon sehr schön, manche Schulbücher. Die haben ja wirklich schon, einfach auch sehr abwechslungsreich. Auch dann die Lesekompetenz, da sehe ich dann als Deutschlehrer immer, ah ja, das soll jetzt auch gleichzeitig die Lesekompe- tenz schulen.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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