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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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152 I-A11_f: I: Zum Beispiel, was ist/womit können Sie weniger? B: Also womit ich weniger kann, ist, dass man zum Beispiel bei den Büchern gibt es jetzt hinten immer so Kompetenzchecks oder so was. Und man hat das Ge- fühl also, das ist das Wesentliche von einem ganzen Kapitel, was der Schü- ler können muss. Er muss diese kompetenzorientierten Fragen da hinten be- antworten können. Ob er jetzt die Zusammenhänge, die vorne erklärt sind und so weiter, verstanden hat, das ist jetzt weniger interessant. Lehrperson A9_f empfindet gerade als junge Lehrperson Schulbücher als eine Hilfestellung, sich immer wieder an die Förderung von Kompetenzen zu erin- nern. Aus dem folgenden Zitat wird deutlich, dass ihr Verständnis von Kompe- tenzen stark mit dem Verständnis in Schulbüchern korreliert: I-A9_f: I: Und hilft das Schulbuch beim kompetenzorientierten Unterrichten? B: Unseres, nein. I: Nicht? B: Nein. I: Sie haben das [Schulbuch xy]? B: Wir haben das das [Schulbuch xy], ja, ich finde, das ist, finde ich nicht, nein  … I: Und das andere? Ich glaub, das heißt Bausteine? B: Bausteine, das finde ich besser, ja  … I: Wie hilft das dabei? B: Ja, das ist eben schon so gegliedert in Kompetenzen. Als Lehrperson bin ich dann einfach auch, da sind auch so farbige Markierungen, da wird immer wie- der so verwiesen auf die Kompetenz so und so, das wird einem einfach bewusster gemacht. […] So lang unterrichte ich ja nicht, also das ist jetzt nicht so, dass ich sage, ja, genau, ich habe da einen Fahrplan und ich kenne mich aus. Ich muss selber oft nachschauen und sagen, so war das. Auf der Uni lernt man ja die Sachen auch nicht so, wie sie unterrichtet werden dann. Deswegen fin- de ich das schon hilfreich, wenn da immer wieder so Verweise sind oder das auch wirklich farblich so markiert ist, dass ich sehe, genau, da könnte ich jetzt noch mal über die Kompetenz reden oder da über die/ Lehrperson N29_f beschreibt, dass im Zuge der gemeinsamen kompetenzorien- tierten Jahresplanung unter den Lehrpersonen auch das Schulbuch „als Arbeits- mittel Nummer eins“ zurate gezogen wird:
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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