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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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202 siv vor den Kopf gestoßen. Zu sagen, dass das Wissen nicht mehr diese Relevanz hat, gerade in Geschichte. I-N3_m: Bevor das kommt, muss man halt, finde ich, ein Fachwissen haben. Das ist halt meine Meinung dazu. I: Also zuerst sozusagen sein Fachwissen aufbauen und dann kann man/ B: Dann kann man kritische Quellen analysieren und so weiter. Das darf halt nur nicht an erster Stelle, da wäre ja jeder überfordert. Wenn Sie mir jetzt ein Bild zeigen zur chinesischen Ming Dynastie und ich muss das analysieren ohne Wissen, würde ich Probleme haben. Genauso würde es jedem Schüler ge- hen. Also ich finde schon, der Grundbaustein muss da sein, dass man sich damit beschäftigt hat, und dann erst kann man in die genauere Umsetzung dann gehen, dass es man es auch kritisch beleuchtet. Wie soll man das auch anders machen können. I-A4_m: Aber  – die Kompetenzorientierung darf das Grundlagenwissen nicht verdrängen. Das Grundlagenwissen ist die Voraussetzung für die Kompetenz- orientierung. Also präzise Antwort auf Ihre Frage, ja. Wenn ich nicht weiß, wie die Französische Revolution abgelaufen ist, kann ich nicht über die Staatsformen der Französischen Revolution reden. I-N18_f: I: Also Sie würden auch einem jungen Lehrer jetzt nicht raten, also Sie würden nicht sagen, dass das sehr viel bringt, sich mit dem [der Kompe- tenzorientierung] zu beschäftigen, weil sie es vielleicht eh irgendwie/? B: Na ich denke mir, man soll nicht so dran picken, ja, weil es ja quasi um was anderes auch geht, ja. Wenn ich jetzt nur die Kompetenzen im Auge habe, ja, und nur, wenn ich nur an den Kompetenzen arbeite, dann denke ich mir, kom- men die Inhalte im Geschichteunterricht zu kurz, ja. Also man muss da schon eine gewisse Mischung finden. Also ich denke mir, am besten ist es, wenn ich weiß, wenn ich sage: Okay, ich verpacke meine Inhalte in die und die Kompetenz und setze sie mit dieser Kompetenz um, ja. Weil wenn ich jetzt nur auf die Kompetenzorientierung hingehe, dann komme ich ja nicht wei- ter. I-A15_f: B: Wieso das so ist, weiß ich nicht. Ich glaube, ich erlebe es auch so, dass es in Deutsch durchaus machbar möglich und sogar gut ist, ja? Und warum es in der Geschichte nicht funktioniert oder meines Erachtens schlecht funk- tioniert, das weiß ich nicht. Aber das liegt wahrscheinlich daran, weil es ein-
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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