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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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229 „Taken together, these concepts tie ‚historical thinking‘ to competencies in ‚histori- cal literacy‘. In this case, ‚historical literacy‘ means gaining a deep understanding of historical events and processes through active engagement with historical texts.“516 Konzeptionelles Lernen im Geschichtsunterricht wurde von englischen Ge- schichtsdidaktikerinnen und -didaktikern sehr stark propagiert: „the measure- ment of students’ mastery of second order historical thinking concepts, was the gold standard of history education research, particularly in the UK.“517 In diesem Zusammenhang sind die schon zitierten Werke von Shemilt von herausragen- der Bedeutung. Nach Shemilt sind auch die unterschiedlichen Wege, wie in den einzelnen Disziplinen die VertrauenswĂŒrdigkeit von Wissen beurteilt werden kann, im Bereich des konzeptionellen Wissens angesiedelt.518 GegenwĂ€rtig wird das unter dem Begriff „Belegbarkeit“ diskutiert und hat auch Eingang in den ak- tuellen österreichischen Lehrplan fĂŒr Geschichte gefunden. Beim konzeptionel- len Lernen gehe es laut Shemilt darum, die Natur einer Disziplin  – „the rules of  the historical game“ bzw. „the game historians play“519  – kennen und durch- blicken zu lernen. Sein Werk beeinflusste viele nachfolgende EntwĂŒrfe zu kon- zeptionellem Lernen und historischem Denken, unter anderem das vielzitier- te  Projekt CHATA „Concepts of History and Teacher Approaches 7 to 14“ (CHATA)520, welches den Siegeszug der Konzepte in normativen Vorstellungen zu Geschichtsunterricht einlĂ€utete. Faktenwissen  – so wurde gefordert  – und diese Forderung halte ich auch im Zusammenhang mit dem Geschichtslernen in Österreich fĂŒr sehr sinnvoll  – sollte um second order concepts herum organisiert werden, denn nur auf diese Weise ist ein echter Lernfortschritt in der Geschich- te möglich.521 In zahlreichen Publikationen am Ende des 20.  Jahrhunderts wur- de die Bedeutung des konzeptionellen Lernens diskutiert und vertieft (z. B. von 516 Seixas 2015, S.  6. 517 Ebd., S.  3. 518 Vgl. ebd., S.  2: vgl. dazu jene epistemischen Basiskonzepte, welche gegenwĂ€rtig unter dem Begriff „Belegbarkeit“ diskutiert werden und Eingang in den aktuellen österreichi- schen Lehrplan fĂŒr Geschichte gefunden haben. 519 Shemilt 1983, S.  14+16. 520 Vgl. Lee, Peter/Dickinson, Alaric/Ashby, Rosalyn (1996): Project CHATA: Concepts of history and teaching approaches at key stages 2 and 3: Children’s understanding of „ because“ and the status of explanation in history. In: Teaching History, 82, S.  6 – 11. 521 Vgl. Lee u. a. 1993, S.  1.
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Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂŒbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂŒbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂŒbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂŒnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 KompetenzverstÀndnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des KompetenzverstÀndnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale NĂ€he bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ÜberprĂŒfung der IntercoderĂŒbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂŒber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen FachspezifitÀt und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrÀngen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂŒrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂŒr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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Von PISA nach Wien
Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit LehrkrÀften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
LehrbĂŒcher
    rulerzoom
    http://www.historians.org/Perspectives/issues/2007/0701/0701tea2.cfm
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    1. Vorwort 5
    2. 1. Einleitung 9
    3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
      1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
      2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
      3. 2.3 Forschungsfragen 36
      4. 2.4 LiteraturĂŒbersicht 38
      5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂŒbersicht 38
      6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
      7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂŒbersicht 71
    4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
      1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
      2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
      3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
      4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
        1. 3.4.1 Stichprobe 90
        2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
        3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂŒnschten (Antwort-)Verhaltens 99
      5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
    5. 4. Ergebnisse 113
      1. 4.1 KompetenzverstÀndnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
        1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
        2. 4.1.2 Konstruktion des KompetenzverstÀndnissesdurch Lehrpersonen 144
      2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
        1. 4.2.1 Emotionale NĂ€he bzw. Ferne 162
        2. 4.2.2 Exkurs: ÜberprĂŒfung der IntercoderĂŒbereinstimmung 165
        3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
      3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂŒber Kompetenzorientierungverstehen 173
        1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen FachspezifitÀt und Sympathie 177
        2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
        3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
        4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrÀngen 194
      4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
    6. 6. Fazit 215
    7. 7. Literaturverzeichnis 233
    8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
    9. 9. Tabellenverzeichnis 254
    10. 10. AbkĂŒrzungsverzeichnis 255
    11. 11. Personenverzeichnis 256
    12. Anhang 1: Fragebogen fĂŒr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
    13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
    1. Einband vorne
    2. Vorsatzblatt vorne
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