Seite - 241 - in Der sogenannte Antiquus Austriacus und weitere auctores antiquissimi - Zur ältesten Überlieferung römerzeitlicher Inschriften im österreichischen Raum
Bild der Seite - 241 -
Text der Seite - 241 -
Konrad Peutinger | 241
Faszikel III (fol. 10–44) – Hand Peutingers
fol. 10r–27r Inschriften aus Italien, insbesondere Rom1048
fol. 27v–31v Inschriften aus Italien (Rom, Bologna, Padua)
fol. 27v–28v sowie 29v–31r: Kopfzeile „D(octor) Io(annes)
Fuchsmag misit“ bzw. „D.F.M.“1049
fol. 32r leer
fol. 32v–35r Inschriften aus Deutschland (Germania superior, Raetia,
fol. 32v) und Rom (fol. 33r–35r)1050
fol. 35v–37v leer
fol. 38r Zwei Inschriften aus Rom
fol. 38v–44v leer
Faszikel IV (fol. 45–75), von Texthand (= Peutinger) als fol. 1–31 nummeriert, Orts-
angaben durchgehend rubriziert
fol. 45r–50r Inschriften überwiegend aus Italien, vermengt mit einzel-
nen aus Spanien
fol. 50r–50v Inschriften aus Italien – Camerino, Viterbo, Spoleto, Bene-
vento, Cividale („In Urbe Austriae”), Pesaro – sowie Pula
Kopfzeile „Do(ctor) Io(annes) Fuchsmag misit“1051
fol. 50v–54v Inschriften aus Spanien.1052
fol. 55r–75v Inschriften aus Germanien, Raetien, Norditalien, Noricum,
Pannonia Superior, Spanien, Dalmatien, Istrien, mit einzel-
nen aus Griechenland und der Türkei vermengt – ohne
deutlich sichtbare Gliederung.1053
1048 Dieser Abschnitt wurde weitgehend sorgfältig erstellt, die Überschriften durchgehend rubriziert.
Die Schrift wird gegen Ende hin flüchtiger, besonders auf fol. 26v–27r.
1049 Hier sind ein deutlicher stilistischer Neueinsatz sowie eine neue Form der Rubrizierung festzu-
stellen.
1050 Die Schrift wird ab fol. 34r unten größer und deutlich flüchtiger im Duktus (was z. T. auch an einer
anderen verwendeten Feder liegen mag).
1051 Hinsichtlich der Schrift ist abermals ein Neueinsatz festzustellen. Dieser äußerst sich nicht nur im
Duktus der Schrift, die hier wieder größer und flüchtiger erscheint, sondern auch in derselben
Form der Rubrizierung, wie sie oben bei fol. 27v–31v zu konstatieren war (bei den Inschriften, die
Peutinger ebenfalls als von Fuchsmagen erhalten gekennzeichnet hat). Hier findet diese Rubri-
zierungsform allerdings nur bei der ersten Inschrift aus Camerino Anwendung.
1052 Vor der ersten Inschrift aus Tarragona heben ein nachträglich eingefügter Trennstrich und eine
Marginalbemerkung („Hispania“) den Beginn dieses neuen Abschnittes hervor, der sonst (zu) un-
auffällig anschließen würde.
Die Marginalie stammt aus derselben Hand wie eine Bemerkung am unteren Rand von fol. 54v
„Quaere infra folio 4 Columna 3“ (was lediglich eine Wiederholung des bereits in Spalte b stehenden
Hinweises darstellt, der von Peutinger nahtlos an die letzte Inschrift aus Corduba/h. Córdoba
angefügt wurde). Gemeint ist damit fol. 58va, wo nach der Inschrift CIL III 4075 aus Pettau (h. Ptuj)
sowohl von der Texthand als auch von dieser Hand „HISPAN“ bzw. „Hispania“ am Rand hinzu-
gefügt wurde. Dieselbe Hand hat auch auf fol. 59vb das Ende der spanischen Inschriften gekenn-
zeichnet. Vgl. auch die Ergänzung „In Tarraconensi Hispania“ auf fol. 1v.
Zu diesen spanischen Inschriften siehe ausführlich Gerard Gonzáles Germain, Una aproximación a
los studia epigraphica de Conrad Peutinger: el testimonio de las inscripciones hispanas, in: Euphrosyne
42 (2014) 119–134 (u. a. mit Abb. des hier erwähnten fol. 1v).
1053 Lediglich die spanischen Inschriften wurden (nachträglich) hervorgehoben; siehe dazu die voran-
gehende Anmerkung. Die Schrift gleicht jener auf den vorangehenden folia, jedoch für Rubrizie-
Der sogenannte Antiquus Austriacus und weitere auctores antiquissimi
Zur ältesten Überlieferung römerzeitlicher Inschriften im österreichischen Raum
- Titel
- Der sogenannte Antiquus Austriacus und weitere auctores antiquissimi
- Untertitel
- Zur ältesten Überlieferung römerzeitlicher Inschriften im österreichischen Raum
- Autor
- Doris Marth
- Verlag
- Holzhausen Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-902976-43-7
- Abmessungen
- 21.4 x 30.2 cm
- Seiten
- 572
- Schlagwörter
- Antiquus Austriacus, Austria, Epigraphy, Humanism, Inscriptions, Manuscript Tradition, Roman Period, Antiquus Austriacus, Epigraphik, Humanismus, Inschriften, Österreich, Römerzeit, Überlieferung
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Inhaltsverzeichnis
- 1 Zur historischen Entwicklung der Überlieferung lateinischer, insbesondere norischer Inschriften von den Anfängen bis zum Ende des 14. Jahrhunderts 19
- 1.1 Anfänge und Vorstufen der Überlieferung lateinischer Inschriften 19
- 1.2 Anfänge und Vorstufen der Überlieferung norischer Inschriften 23
- 1.3 Berchtold von Kremsmünster und die älteste Abschrift einer norischen Inschrift 26
- 1.4 Die Inschrift CIL III 5630 im Codex membraneus LIV des Stiftes Lambach 36
- 2 Neue Impulse aus Italien: Humanismus und Renaissance als „Geburtsphase“ der lateinischen Epigraphik 40
- 3 Die Ausbreitung und Etablierung humanistischen Gedankengutes im Ostalpenraum aus epigraphischer Sicht 56
- 4 Augustinus Prygl Tyfernus und die norischen Inschriften 99
- 5 Der sogenannte Antiquus Austriacus: Mommsens Pseudonym für den Verfasser der ältesten Sammlung norischer Inschriften 139
- 6 Die Wiener Handschrift CVP 3255* 147
- 7 Der Codex Pragensis XIII G 14 der Národní Knihovna, Prag 162
- 7.1 Das Verhältnis zwischen CP XIII G 14 und CVP 3255*: Eine Inschriftensammlung und ihr Register 170
- 7.2 Folgen aus dem Zusammenhang CVP 3255* – CP XIII G 14 174
- 7.3 Johannes Fuchsmagen und der CP XIII G 14 182
- 7.4 Zur Frage nach den Quellen für den CP XIII G 14 198
- 7.5 Codex Pragensis XIII G 14: Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse und Gesamtbetrachtung 221
- 8 Konrad Peutinger und die norischen Inschriften 228
- 8.1 Peutingers handschriftliche Inschriftensammlungen 230
- 8.2 Johannes Fuchsmagen als Peutingers Gewährsmann 244
- 8.3 Die „Antiquus-Austriacus-Inschriften“ und die Inschriften von Augustinus Prygl Tyfernus in Peutingers 2° Cod. H 24 246
- 8.4 Zusammenfassung: Der Wert von Peutingers Handschriften für die Überlieferung norischer Inschriften 264
- 9 Johannes Choler und seine Inschriftensammlung 265
- 10 Die „Inscriptiones Sacrosanctae Vetustatis“ von Petrus Apianus und Bartholomaeus Amantius 295
- 10.1 Zur Intention und Gliederung des Werkes sowie zur Nennung seiner Quellen 300
- 10.2 Johannes Choler und die Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 301
- 10.3 Die Inschriftensammlungen von Konrad Peutinger und Augustinus Prygl Tyfernus – Quelle für die Inscriptiones sacrosanctae vetustatis? 302
- 10.4 Johannes Aventinus als Quelle für die Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 304
- 10.5 Der Codex Pragensis XIII G 14 und sein Verhältnis zu den Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 305
- 10.5.1 Das Verzeichnis epigraphischer Abkürzungen im CP XIII G 14 und bei Apianus/Amantius 307
- 10.5.2 Der CP XIII G 14 als Quelle für norische (und oberpannonische) Inschriften bei Apianus/Amantius 311
- 10.5.3 Konsequenzen aus dem unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem CP XIII G 14 und den Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 330
- 10.6 Parallel verwendete Quellen und mehrfach überlieferte Inschriften bei Apianus/Amantius 337
- 10.7 Zusammenfassende Betrachtungen zur Arbeitsweise von Apianus/ Amantius und Gesamtbewertung der Inscriptiones sacrosanctae vetustatis 345
- 11 Johannes Fuchsmagen und seine epigraphische Sammeltätigkeit 347
- 12 Anhang: Tabellen zur Überlieferung norischer und oberpannonischer Inschriften 376
- Einleitende Bemerkungen und Hinweise zur Benützung 376
- Tab. 12.1: Inschriften bei Paolo Santonino, Cod. Vat. Lat. 3795 379
- Tab. 12.2: Inschriften, die von Augustinus Tyfernus und vom sogenannten Antiquus Austriacus überliefert werden 380
- Tab. 12.3: Im CVP 3255* und CP XIII G 14 enthaltene Inschriften 386
- Tab. 12.4: Inschriften in den Codices von Augustinus Tyfernus im Vergleich mit dem CP XIII G 14 395
- Tab. 12.5: Inschriften-Erstbelege bei „Antiquus Austriacus“, Augustinus Tyfernus und im CP XIII G 14 415
- Tab. 12.6: Inschriften im 4° Cod. H 26 der SuStBA („Picturae“) im Vergleich mit dem CP XIII G 14 425
- Tab. 12.7: Inschriften in Peutingers 2° Cod. H 23 im Vergleich mit dem CP XIII G 14 427
- Tab. 12.8: Inschriften in Peutingers 2° Cod. H 24 im Vergleich mit dem CP XIII G 14 428
- Tab. 12.9: Inschriften in Cholers CLM 394 im Vergleich mit Peutingers 2° Cod. H 24 und CP XIII G 14 437
- Tab. 12.10: Inschriften bei Apianus/Amantius im Vergleich mit Augustinus Tyfernus und Peutingers 2° Cod. H 24 443
- Tab. 12.11: Inschriften bei Apianus/Amantius im Vergleich mit dem CP XIII G 14 475
- Tab. 12.12: „Antiquus-Austriacus-Inschriften“ bei Peutinger, Choler, CP XIII G 14/Fuchsmagen und Apianus/Amantius 490
- Abkürzungs- und Siglenverzeichnis 503
- Quellen- und Literaturverzeichnis 508
- Abbildungsnachweis 539
- Indices 542
- Inschriftenindex 542
- Orts- und Personenindex 548