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und Gruppendiskussionen) haben sich diesen Frage stellungen gewidmet. Auch
die Frage nach dem österreichischen Deutsch und einem allfälligen Zusammen-
hang mit nationalen Identitätskonstruktionen wurde in diesem Kontext gestellt.
Der LehrerInnen- Fragebogen enthielt insgesamt 65 Items, der SchülerInnen-
Fragebogen 47 Items, wobei sich die Fragen zu einem großen Teil deckten, bei
den Lehrpersonen aber einige zusätzliche Fragen gestellt wurden. Insbesondere
wurde den LehrerInnen ein Musteraufsatz vorgelegt, der Austriazismen und
Deutschlandismen enthielt und den sie gebeten wurden zu korrigieren, um das
mutmaßlich exonorm- orientierte Korrekturverhalten zu überprüfen.
Abb. 1: Erhebungsstandorte der Fragebogenerhebungen unter LehrerInnen und SchülerInnen
(Legende: Kleine Punkte = Erhebung an einer Schule pro Ort/Stadt; große Punkte = Erhebung an
2 – 7 Schulen pro Ort/Stadt)1
Im Detail wurde jedes Themenfeld nach Möglichkeit mithilfe verschiedener Frage-
stellungen beleuchtet. Was die Konzeptualisierung der sprachlichen Variation
im deutschsprachigen Raum und innerhalb Österreichs betrifft, wurde eingangs
folgende Frage gestellt: „Wie würden Sie die Sprache, die die Mehrheit der Öster-
reicher/innen als Muttersprache spricht, nennen?“ Dann wollten wir wissen, ob
man Deutsch als einheitliche Sprache mit einer einzigen standardsprachlichen
(hochdeutschen) Form wahrnimmt, die in allen deutschsprachigen Ländern gilt,
oder als Sprache mit Unterschieden in der Standardsprache (im Hochdeutschen)
zwischen den einzelnen Ländern. Eine weitere Frage im Konzeptualisierungsblock
war, was nach Meinung der ProbandInnen österreichisches Deutsch ist, wobei
hier bei möglicher Mehrfachnennung drei Antwortoptionen vorgegeben waren:
„das, was man in österreichischen TV- und Radionachrichten spricht“; „das, was
1 Quelle: http://d- maps.com/carte.php?num_car=17719&lang=de (18. 12. 2018). Punkte wurden
von den AutorInnen eingefügt. Eine Auflistung aller Erhebungsstandorte findet sich im Anhang.
Fragebogenerhebung
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Österreichisches Deutsch macht Schule
Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF)
- Title
- Österreichisches Deutsch macht Schule
- Subtitle
- Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
- Authors
- Rudolf de Cillia
- Jutta Ransmayr
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2019
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20888-4
- Size
- 15.5 x 23.0 cm
- Pages
- 266
- Keywords
- Austriacism, teaching German, dialect, Austria, Austrian German, Austriazismus, Deutschunterricht, Dialekt, Lehrbücher, Lehrpläne, Österreich, Österreichisches Deutsch, Plurizentrik, Pluriarealität, Spracheinstellungen, Sprachnormen, Standardsprache
- Category
- Lehrbücher
Table of contents
- 1 Einleitung 10
- 2 Theoretische Einordnung des Forschungsgegenstandes Innere Mehrsprachigkeit – sprachliche Variation – Sprach/en/unterricht 14
- 2.1 (Innersprachliche) Mehrsprachigkeit und sprachliche Variation 14
- 2.2 Status und Rolle/Funktion der deutschen Sprache in den deutschsprachigen Ländern/Regionen 16
- 2.3 Sprachliche Variation und deutsche Sprache 21
- 2.4 Konzeptualisierungen der Variation im Standarddeutschen 24
- 2.5 Sprachliche Variation der deutschen Sprache in Österreich 46
- 2.6 Sprachnorm und Sprachenunterricht 52
- 2.7 Forschungslage zum österreichischen Deutsch als Unterrichts- sprache und ExpertInnenbefragung 57
- 2.7.1 Forschungslücken/Forschungsfragen 59
- 3 Forschungsfragen und Untersuchungsdesign 61
- 4 Analyse von unterrichtsrelevanten Dokumenten (Lehrpläne, Studienpläne, Lehrbücher) 68
- 5 Empirische Erhebung bei LehrerInnen und SchülerInnenan österreichischen Schulen Beschreibung der Daten 89
- 6 Ergebnisse der empirischen Erhebung an Schulen 120
- 6.1 Konzeptualisierung der Variation des Deutschen in Österreich 120
- 6.2 Spracheinstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen 144
- 6.2.1 Korrektheit des österreichischen Deutsch 144
- 6.2.2 Einstellungen gegenüber dem österreichischen, deutschen und Schweizer Standarddeutsch: Polaritätsprofile 152
- 6.2.3 Sprache – Identität 154
- 6.2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zu den Einstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen unter LehrerInnen und SchülerInnen 161
- 6.3 Korrekturverhalten 163
- 6.5 Dialekt – Umgangssprache – Standard? Angaben zum Varietätengebrauch innerhalb und außerhalb der Schule 198
- 6.6 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der empirischen Erhebung an den Schulen 215
- 7 Schlussbetrachtung und Ausblick 221
- Anhang 232
- Literatur 237
- Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 252
- Sachregister 256