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Österreichisches Deutsch macht Schule - Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
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Spezifische und unspezifische Austriazismen/Deutschlandismen: Lexikalische Varianten: der Bub/der Junge schmeckt sehr gut/ist sehr lecker Wimmerl/Pickel Kasten/Schrank Jänner/Januar heuer/dieses Jahr 10 dag/100 g Erdäpfel/Kartoffel eine Haube/Mütze stricken Perfektbildung mit haben/sein: bin gestanden/habe gestanden ist gelegen/hat gelegen Artikelgebrauch vor Eigennamen: der Andreas/Andreas die Oma/Oma Gebrauch von Präpositionen: in die Schule gehen/zur Schule gehen auf den Termin vergessen/den Termin vergessen auf der Uni/an der Uni jdn. am Laufenden/auf dem Laufenden halten etw. um/für 10  € kaufen Substantivgenus: ein Cola/eine Cola einen Einser/eine Eins das Service/der Service das SMS/die SMS ein E-Mail/eine E-Mail Fugenmorphem: Schweinsbraten/Schweinebraten Aufnahmsprüfung/Aufnahmeprüfung Verbstellung im Nebensatz bei 3-teiligem Prädikat: sagen hätte wollen/hätte sagen wollen Abschiedsgrußformeln: (Mehrfachantworten möglich) Tschüss/Baba/Pfiati/Ciao/Servus Ost-/westösterreichische Varianten: Lexikalische Varianten: Ribisel/Johannisbeeren Fleischhauer/Metzger Fasching/Fasnacht Faschingszug/Faschingsumzug Rauchfang/Kamin Tab.  5: In den 30 Sätzen enthaltene Varianten zur Auswahl Im Folgenden werden alle Doubletten und die Häufigkeiten der lehrer- und schüler- seitigen Verwendungspräferenzen dargestellt. Anschließend gehen wir auf auffällige Beispiele besonders häufig genannter Austriazismen und Deutschlandismen näher ein. Bei einem guten Drittel unserer Beispiele wurde von den ProbandInnen eindeutig der Austriazismus vorgezogen bzw. der Deutschlandismus nicht gewählt. Bei einem schwachen Drittel der Beispiele waren die Präferenzen zwischen LehrerInnen und SchülerInnen unterschiedlich: Die Mehrheit der Lehrkräfte bevorzugte die Aust- riazismen, während die SchülerInnen mehrheitlich die deutschen Varianten bzw. einen gemeindeutschen Ausdruck angaben. Bei einem weiteren Drittel der Beispiele Sprachverwendung: Präferenz von Deutschlandismen/Austriazismen  | 183
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Österreichisches Deutsch macht Schule Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF)
Title
Österreichisches Deutsch macht Schule
Subtitle
Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm
Authors
Rudolf de Cillia
Jutta Ransmayr
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20888-4
Size
15.5 x 23.0 cm
Pages
266
Keywords
Austriacism, teaching German, dialect, Austria, Austrian German, Austriazismus, Deutschunterricht, Dialekt, Lehrbücher, Lehrpläne, Österreich, Österreichisches Deutsch, Plurizentrik, Pluriarealität, Spracheinstellungen, Sprachnormen, Standardsprache
Category
Lehrbücher

Table of contents

  1. 1 Einleitung 10
  2. 2 Theoretische Einordnung des Forschungsgegenstandes Innere Mehrsprachigkeit – sprachliche Variation – Sprach/en/unterricht 14
    1. 2.1 (Innersprachliche) Mehrsprachigkeit und sprachliche Variation 14
    2. 2.2 Status und Rolle/Funktion der deutschen Sprache in den deutschsprachigen Ländern/Regionen 16
      1. 2.2.1 Die deutsche Sprache in Österreich 19
    3. 2.3 Sprachliche Variation und deutsche Sprache 21
    4. 2.4 Konzeptualisierungen der Variation im Standarddeutschen 24
      1. 2.4.1 Plurizentrik 24
      2. 2.4.2 Pluriarealität 31
      3. 2.4.3 Plurizentrisch – Pluriareal? 39
    5. 2.5 Sprachliche Variation der deutschen Sprache in Österreich 46
    6. 2.6 Sprachnorm und Sprachenunterricht 52
    7. 2.7 Forschungslage zum österreichischen Deutsch als Unterrichts- sprache und ExpertInnenbefragung 57
    8. 2.7.1 Forschungslücken/Forschungsfragen 59
  3. 3 Forschungsfragen und Untersuchungsdesign 61
    1. 3.1 Zentrale Fragestellungen 61
    2. 3.2 Untersuchungsdesign 63
  4. 4 Analyse von unterrichtsrelevanten Dokumenten (Lehrpläne, Studienpläne, Lehrbücher) 68
    1. 4.1 Deutschlehrpläne 68
    2. 4.2 Studienpläne für die Ausbildung von DeutschlehrerInnen 72
    3. 4.3 Deutsch-Lehrwerke 75
    4. 4.4 Zusammenfassung der Lehrwerksanalysen 85
    5. 4.5 Zusammenfassung der Dokumentenanalyse 87
  5. 5 Empirische Erhebung bei LehrerInnen und SchülerInnenan österreichischen Schulen Beschreibung der Daten 89
    1. 5.1 Fragebogenerhebung 89
    2. 5.2 Fragebogenerhebung: Stichprobe der LehrerInnen 93
    3. 5.3 Fragebogenerhebung: Stichprobe der SchülerInnen 103
    4. 5.4 Interviews mit LehrerInnen 114
    5. 5.5 Gruppendiskussionen 115
    6. 5.6 Teilnehmende Beobachtungen 117
  6. 6 Ergebnisse der empirischen Erhebung an Schulen 120
    1. 6.1 Konzeptualisierung der Variation des Deutschen in Österreich 120
      1. 6.1.1 Wie wird die Mehrheitssprache in Österreich benannt? 120
      2. 6.1.2 Mit welchen Varietäten wird österreichisches Deutsch assoziiert? 124
      3. 6.1.3 Unterschiede im Deutschen aus der Perspektive von LehrerInnen und SchülerInnen 131
      4. 6.1.4 Deutsch als plurizentrische Sprache? 135
    2. 6.2 Spracheinstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen 144
      1. 6.2.1 Korrektheit des österreichischen Deutsch 144
      2. 6.2.2 Einstellungen gegenüber dem österreichischen, deutschen und Schweizer Standarddeutsch: Polaritätsprofile 152
      3. 6.2.3 Sprache – Identität 154
      4. 6.2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zu den Einstellungen gegenüber den Varietäten des Deutschen unter LehrerInnen und SchülerInnen 161
    3. 6.3 Korrekturverhalten 163
      1. 6.3.1 Normen und Korrektur bei schriftlicher Kommunikation im Deutschunterricht 163
      2. 6.3.2 Normen und Korrektur bei mündlicher Kommunik ation im Deutschunterricht 179
      3. 6.4 Sprachverwendung: Präferenz von Deutschlandismen/ Austriazismen 181
    4. 6.5 Dialekt – Umgangssprache – Standard? Angaben zum Varietätengebrauch innerhalb und außerhalb der Schule 198
      1. 6.5.1 Thematisierung des österreichischen Deutsch im Unterricht 211
    5. 6.6 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der empirischen Erhebung an den Schulen 215
  7. 7 Schlussbetrachtung und Ausblick 221
    1. 7.1 Zusammenfassung der Ergebnisse 221
    2. 7.2 Schlussfolgerungen und Empfehlungen 227
  8. Anhang 232
  9. Literatur 237
  10. Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 252
  11. Sachregister 256
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