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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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34 3. Kontextbezogene Überzeugungen Überzeugungen zu Merkmalen des engeren (einzelschulischen) und weiteren (gesellschaftlichen) Kon- textes der Tätigkeit der Lehrperso- nen 3a Überzeugungen über den Lehr- plan Geschichte Überzeugungen zu Bildung, Schule und Lehrberuf in der Gesellschaft 3b Überzeugungen über bildungs- politische Strömungen, die das Fach Geschichte betreffen Überzeugungen zu Zielen, Aufga- ben und Funktionen der Schule Tabelle 6: Geschichtsdidaktische Ausdifferenzierung von berufsbezogenen Überzeugungen. Überzeugungen zu Geschichte und zum Lehren und Lernen von Geschichtslehr- personen wurden  – wie die Literaturübersicht unten zeigen wird  – oft erhoben. Weniger häufig wurden kontextbezogene Überzeugungen, wie Überzeugungen und Einstellungen im Zusammenhang mit Reformen von Lehrplänen, untersucht. Um die Überzeugungen und das Handeln der Lehrpersonen zu verstehen, muss aber der gesellschaftliche und schulische Kontext, innerhalb dessen sich Überzeu- gungen ausprägen und zu dem selbst auch Überzeugungen vorhanden sind, be- rücksichtigt werden. Voet/De Wever fanden in diesem Zusammenhang heraus: „[…] influences within the school context, such as the history curriculum, collegial interactions, or students’ abilities, also play an important role when it comes to teachers’ thoughts and ideas about teaching the subject.75“ Auch Maggioni hebt in diesem Sinne die Bedeutung von kontextbezogenen Faktoren auf der Schulebene im Zusammenhang mit dem historischen Denken hervor, die sie als möglicherweise bedeutender als Einsichten in die Geschichte als Disziplin sieht (Kultur des Systems Schule): „[…] Hence, it is unlikely that students develop the capacity to think historically without a sustained commitment on the part of the school system that encourages teachers to focus on this goal.“76 In diesem Sinne wird bei der Erforschung von kontextbezogenen Überzeugun- gen auch nach schulischen Einflussfaktoren im Zusammenhang mit dem histo- rischen Denken gefragt werden. Im vorliegenden österreichischen Fall gibt es 75 Voet/De Wever 2016, S.  66. 76 Maggioni, Liliana (2010): Studying epistemic cognition in the history classroom: cases of teaching and learning to think historically, PhD. Maryland, S.  333.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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