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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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98 dierenden oder noch nicht fertig ausgebildeten Lehrpersonen im Klassenzimmer verwendet wird und der damit in Zusammenhang gebracht wird, dass die Hos- pitierenden von den Lehrenden etwas lernen: „Wir freuen uns, Sie in diesem Zusammenhang in Ihrer Schule besuchen zu dür- fen und in einer Ihrer Stunden im Fach Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung (5.–8. Schulstufe) hospitieren zu dürfen. Wir bitten Sie darum, eine ganz normale Stunde zu halten, die Ihren Routinen entspricht.“ In einem Feldtagebuch wurden während der Erhebungen folgende Notizen im Zusammenhang mit der Kontaktaufnahme mit dem Feld aufgezeichnet: Reflexion zur Kontaktaufnahme mit Interviewpartnern •    Nicht  „Beobachtung“  zur  teilnehmenden  Beobachtung  sagen,  sondern  von  „Hospitation“  sprechen  – vertrauensbildend. •    Wichtig:  immer  sofort  antworten,  immer  Kompetenz  zeigen  –  schön  ausformulierte  Briefe  anhängen, entscheidend, damit auch Lehrer schnell antworten und etwas weitergeht. •    Auf  Lehrer  eingehen:  Lieber  Herr  Kollege/Sehr  geehrter  Herr  Dr.  –  ähnliche  Register  ziehen  wie Lehrer. •    Lehrer  auf  Homepages  suchen  und  ein  paar  Dinge  notieren  –  Wissen  über  Schule/Lehrer  zeigen, schafft Vertrauen. •    Ich  bin  immer  ein  wenig  als  Komplize  aufgetreten:  Perspektiven  von  Lehrern  im  fachdidak- tischen Diskurs, das ist sehr gut angekommen. Manche Lehrer reagierten nach dem Motto „endlich einmal“, einige haben sich wegen des Begriffs Experteninterview geschmeichelt gefühlt. •    Dynamik:  Manche  Lehrer  bringen  dann  auch  noch  andere,  weil  sie  offensichtlich  der  Mei- nung sind, dass die Studie gute Folgen zeitigt. •    Wenn  man  den  Fachgruppenleiter  gewinnen  kann  und  dieser  begeistert  ist,  ist  das  hilfreich,  in einer Schule haben sich dadurch viele Geschichtslehrkräfte selbst rekrutiert. •    Unterschiedliche  Arten,  wie  Direktorinnen  und  Direktoren  am  Telefon  reagieren:     –    „Dem  Lehrer  werde  ich  das  einreden.“  [an  der  Studie  teilzunehmen] – „Wir haben schon zu viele Studien hier.“ – Manchmal zeigen sich die Direktoren auch genervt oder teilnahmslos  – eine Direktorin nahm dasTelefon ab, schmatzte, während sie mit mir am Telefon sprach  – sie hat offen- sichtlich gegessen, eine sagte sichtlich genervt ab: „Ja, wenn ich keine Lehrer habe!“ – Manche Direktoren melden zurück: „Ich habe keine Rückmeldung von Lehrern nach einer E-Mail-Aussendung, tut mir leid.“ – Ich habe die Erfahrung gemacht: Wenn ein Direktor unser Anliegen ein zweites Mal aus- sendet, dann melden sich bald Lehrpersonen. •    Die  Bezugnahme  auf  den  Landesschulinspektor  Sörös während des Telefongesprächs war fast immer hilfreich  – es scheint die Direktorinnen/Direktoren zu motivieren.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
LehrbĂĽcher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Ăśberzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂĽbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂĽbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenĂśberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂĽbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂĽnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ĂśberprĂĽfung der IntercoderĂĽbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂĽber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂĽrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂĽr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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