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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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119 nau gewusst zuerst, was da eigentlich dahintersteckt. Und wenn man sich dann beschäftigt damit, dann kann man dem wesentlich entspannter gegenüberstehen und muss keine Angst haben vor den Kompetenzen oder so was, weil das ist ja et- was, was uns hilft als Lehrer, mir zumindestens, finde ich. Dennoch sei der Wille, sich bezüglich Kompetenzorientierung weiterzubilden, unter Lehrpersonen nicht besonders ausgeprägt. N18_f meint in diesem Zusam- menhang, dass sie lieber eine Fortbildung besuche, die sie ihrem Empfinden nach in ihrer Praxis unterstützt, als eine zu Kompetenzorientierung. Hier zeigt sich, dass Kompetenzorientierung, so wie die Lehrperson das Konzept versteht, für die Praxis bisweilen als wenig nützlich verstanden wird: I-N18_f: I: Okay. Aber Sie meinen auch, dass in der Kommunikation irgend- was fehlgeschlagen ist und dass einfach zu wenig, man hat den Lehrern ge- sagt: So jetzt tut kompetenzorientiert unterrichten! B: Mhm, genau. I: Aber man hat eigentlich gar nicht gesagt, was das jetzt genau ist? B: Ja, genau, das war so: Da habt es, und aus. Und wir, ich meine, ich weiß es noch, wir sind dann eben bei dem SCHILF371, wir sind dann da gesessen, einmal mit einem Haufen an Unterlagen und haben uns einmal selber für uns einmal anschauen müssen, was wir da jetzt eigentlich tun müssen oder tun sollen. Ja. I: Und sonst haben Sie nichts bekommen für geschichtsdidaktische Kom- petenzorientierung oder so, das waren nur diese zwei SCHILFs, die waren wahrscheinlich eher nicht auf die Geschichte/? B: Nein, die waren generell, also die waren, die waren halt einfach allgemein, ja. Ich meine, man kann natürlich diverse, habe ich gesehen, schon Seminare auf der PH372, glaube ich, besuchen. Da gibt es auch was für kompetenzorientierten Geschichtsunterricht, wenn mich nicht alles täuscht, aber ich mache da lieber was Praktisches. I: Inwiefern denken Sie, dass das nicht praktisch ist? B: Ja, für mich, ich denke mir, also für mich ist es praktisch, wenn ich sage: Ich gehe mit ihnen, ich weiß nicht, ins jüdische Museum, ins kunsthistorische Muse- um in die ägyptische Sammlung oder ich mache solche Sachen dazu oder wie 371 Abkürzung für „schulinterne Lehrerfortbildung“. 372 Abkürzung für „Pädagogische Hochschule“.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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