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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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134 Auf Sprache bezogene Kompetenzen im Geschichtsunterricht Die häufigsten Erwähnungen von nicht fachspezifischen Kompetenzen in den Interviews finden sich in der Kategorie „auf Sprache bezogene Kompetenzen“. Begriffe wie „sprachliche Kompetenz“, „Textkompetenz“, „muttersprachliche Kompetenz“ und „Fremdsprachenkompetenz“ sind in den Transkripten häufig anzutreffen. In diesem Zusammenhang prägte die Lehrperson A18_f mit dem Begriff „Textkompetenzorientierung“ sogar eine Wortneuschöpfung: I-A18_f: B: Es ist dann, entweder ist schon ein Tafelbild während der Stun- de entstanden und sie schreiben sowieso mit oder wir haben einen Text ge- lesen, also Textkompetenzorientierung und die haben dann die Aufgabe, et- was zusammenzufassen oder Fragen daran zu stellen, aber das ist wirklich mit dem Buch ganz hilfreich. Laut Lehrperson N13_m hilft die Kompetenzorientierung beim fächerübergrei- fenden Unterricht mit dem Unterrichtsfach Englisch: I-N13_m: I: Sie haben so, es hilft irgendwie ein bisschen, wo hilft zum Bei- spiel dieser Gedanke der Kompetenzorientierung im Geschichtsunterricht? B: Gerade, wenn ich mich mit anderen Kollegen und Kolleginnen koordinie- re, könnte ich diese eine Kompetenz fokussieren und sagen, da schaue ich jetzt drauf. Wir haben jetzt zum Beispiel, machen wir jetzt das auch fächerüber- greifend mit Englisch, ancient egypt, dann haben wir die sprachliche Kompetenz, die wir zum Beispiel hineintun, wo wir dann uns da in Englisch mit diesem Thema, also CLIL386, zusammentun und das von verschiedenen Seiten auch beleuchten, und da können wir durchaus die Kompetenzen einbauen. Lehrperson N20_m ist der Ansicht, dass die „muttersprachliche Kompetenz“ im Geschichtsunterricht besonders gut angebahnt werden kann  – diese Kompetenz wird auch von N22_f, Lehrperson derselben Schule, angesprochen: I-N20_m: […] ja. Muttersprachliche Kompetenz zum Beispiel, dass man eben da eine, ja die Texte eben lesen und auch verstehen, ja. Dass man das versteht, weil das kann man eben in jedem Fach machen, aber für Geschichte würde es ganz gut passen, weil man halt da sehr viele Texte liest und sehr viel aus dem Text heraus ein Verständnis entwickeln kann und soll, ja. 386 Clil steht für „Content and Language Integrated Learning“.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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