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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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137 B: Na ja, wenn man es nützt als Leser. Es bereichert die Lesermotivation vielleicht ein bisschen, die Lesekompetenz der Schüler. Also, ich wundere mich oft so, wenn wir durchlesen, dass wirklich kaum/also, sie können schon le- sen, aber sie verstehen den Text nicht. I-A3_f: B: Dann haben wir ja viel auch so Aktivitäten drin, also ich finde, manchen das ja auch schon sehr schön, manche Schulbücher. Die haben ja wirklich schon, einfach auch sehr abwechslungsreich. Auch dann die Lese- kompetenz, da sehe ich dann als Deutschlehrer immer, ah ja, das soll jetzt auch gleichzeitig die Lesekompetenz schulen. Das ist ja sehr nett gemacht. Und dann ist es auch sehr hilfreich. Also es ist dann auch hilfreich, weil ich nicht jedes Arbeitsblatt kopieren muss. Sondern einfach das Buch nehmen kann und dann Sachen nachschauen. Die Notwendigkeit der Betonung der Lesekompetenz wird in den NMSen durch Erfahrungen in der Praxis mit ungenügenden Lesefähigkeiten der Schü- ler/innen begründet: I-N6_f: B: Man muss! Wir müssen das machen, wir müssen es machen, wir müssen das Schulbuch sehr, sehr einbinden, diese Lesekompetenz  – ich will jetzt gar nicht einmal sagen  – zu fördern. Bei manchen Kindern muss ja überhaupt erst der Grundstein gelegt werden. I: Mmh, sehr interessant. B: Ja, sie haben zwar alle vier Jahre Volksschule also hinter sich. Aber bei vie- len Kindern ist es mit dem Lesen nicht sehr weit her, ja. Dass es in Bezug auf die Lesekompetenz Verständnisschwierigkeiten gibt, liegt möglicherweise an den unterschiedlichen Kompetenzkonzeptionen, denen Leh- rer/innen begegnen, und dem damit im Zusammenhang stehenden Verwir- rungspotenzial. Dies manifestiert sich in folgender Interviewaussage: I-N18_f: Und wir haben, ja, das ist die Lesekompetenz, also die Schüler sol- len aus verschiedenen Textsorten, glaube ich, erkennen können, unterschei- den können und auch selber, was sollen sie kennen? Auswendig weiß ich es nicht jetzt, ad hoc. Aber sie sollen, glaube ich, einen Brief, einen Bericht und noch irgendwas verfassen können, ja. Unter Lesekompetenz werden bisweilen auch fachspezifische Akte wie das In- terpretieren von Bildern oder das Stellen historischer Fragen subsumiert
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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