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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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156 Mit dem Sichaneignen eines spezifischen Kompetenz-Denkmodells sind in die- sem Zusammenhang auch Loyalitäten zu Vorgesetzten verbunden, wie im fol- genden Beispiel durchscheint: I-N23_f: Aber Kompetenzen, natürlich. Ich meine, es ist selbstverständlich, Computerkompetenz ist eine Kompetenz, ja, das ist mittlerweile gang und gäbe, dass man das in den Unterricht einbaut. […] I: Und das ist in Geschichte auch der Fall dann, dass Sie das/ B: Na ja, ich müsste das dann ganz allgemein, das sollte nicht nur in Ge- schichte, es sollte quer durch in allen Unterrichtsfächern einfließen. Und wir haben uns halt schulintern dann so ein bisschen geeinigt, welche Schlüssel- kompetenzen in welchem Jahr und Fächer, Schulstufe wir da den Schwer- punkt setzen. I: Und das zieht sich dann durch alle Fächer so dann durch? B: Das zieht sich durch alle Fächer. I: Und so richtig nur irgendwie ganz besonders auf Geschichte getrimmte Kompe- tenzen/ B: Nein. I: Das spielt dann keine Rolle. B: Nein. Nein. Nein. Ich sollte es, wie gesagt, in allen Gegenständen machen, und ich lasse im Geschichteunterricht halt die Dinge einfließen, wo ich glaube, das macht Sinn. […] Also wenn es passend ist, ja, also gerade im Geschichteun- terricht recherchieren im Internet, oder dann halt auch einen Text im Internet lesen, was herausnehmen aus diesem Text, Bilder suchen, das ist alles Teil der Computerkompetenz, zum Beispiel. Und das kann ich da gut einfließen las- sen. Aktuell machen die Kinder/jetzt sind wir beim Mittelalter, gerade Re- ferate in Gruppen, natürlich recherchieren sie da auch. Und Sozialkompetenz, also dass sie halt im Team arbeiten, ja? […] I: Und was war da für eine Geschichte/vielleicht, also Recherchekompetenz haben Sie gesagt, soziale Kompetenz, was wären noch Kompetenzen im Ge- schichtsunterricht? B: Es gibt zum Beispiel, eine der Schlüsselkompetenzen ist auch die Lernkom- petenz. Ich meine, das ist jetzt irgendwie, ist ja sowieso Teil, ja? Wie lerne ich, das fließt ja überall ein, ja? Oder auch im Team zu arbeiten, mit einem Zwei- ten zusammenzuarbeiten. Auch wenn diese Lehrperson möglicherweise irgendwann einmal den Lehrplan Geschichte gelesen und das FUER-Kompetenzmodell in einer Fortbildung er-
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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