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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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166 „Lehrperson mit eher positiven Einstellungen“ bzw. „sehr negativen“ und „eher negativen Einstellungen“ nicht einfach werden dĂŒrfte. Als ein Unter- scheidungsmerkmal wurden in der Besprechung die Emotionen hervorgeho- ben, die in dem anfangs ausgegebenen Dokument angefĂŒhrt waren. In diesem Sinne zeichnen sich sehr positive Haltungen durch sich in den Texten mani- festierende Begeisterung, sehr negative Haltungen hingegen durch Ärger oder Wut aus. Nach einer intensiven Besprechung der Kategorien wurde eine Zufallsaus- wahl von zehn Interviews mit dem Onlinetool http://www.zufallsgenerator.net/ getroffen. Aus den von 1 – 48 durchnummerierten Interviews fiel die Wahl auf die Nr.  2 (I-A2_m), 4 (I-A4_m), 7 (I-A8_f), 14 (I-A15_f), 21 (I-A22_m), 22  (I-A23_f), 32 (I-N6_f), 42 (I-N29_f), 45 (I-N23_f) sowie 47 (I-N26_f). Es  wurde nun vereinbart, dass Codierer 2 die entsprechenden Interviews in MaxQDA liest und seine EinschĂ€tzung in einer Excel-Tabelle eintrĂ€gt. Dabei sollte nicht kommuniziert werden. Bei der Codierung des zweiten Interviews (I-A4_m) kam allerdings bei Codierer 2 eine grundlegende Frage auf, die sich auf die Unterscheidung von „eher positiven“ und „sehr positiven Einstellungen“ bezog. Hier wurde noch ein- mal prĂ€zisiert, dass „sehr positiv“ bedeutet, dass die Lehrperson Kompetenz- orientierung uneingeschrĂ€nkt positiv verhandelt. Daraufhin wurde das Inter- view A4_m noch einmal gemeinsam gelesen und unter diesem Gesichtspunkt erörtert, weswegen dieses Interview anschließend aus der Auswahl herausge- nommen wurde. Stattdessen wurde ein weiteres Interview zufĂ€llig ausgewĂ€hlt  – es war die Nr.  15 (A16_m). Rund drei Stunden nach Beginn der Sitzung waren alle Lehrpersonen von Codierer 2 in die entsprechenden Kategorien eingeord- net und die Übereinstimmung zwischen Codierer 1 und Codierer 2 konnte ver- glichen werden. Dabei zeigte sich eine Übereinstimmung in acht von zehn FĂ€l- len. Interviews A2_m A8_f A15_f A16_m A22_m A23_f N6_f N20_m N23_f N26_f Codierer 1 3 3 1 2 4 2 4 2 2 4 Codierer 2 3 3 1 2 4 3 4 3 2 4 Tabelle 11: IntercoderĂŒbereinstimmung der ersten Zufallsauswahl. AusprĂ€gungen: 1 = sehr negativ, 2 = eher negativ, 3 = eher positiv, 4 = sehr positiv Bei den Interviews I-A23_f und I-N20_m lagen die EinschĂ€tzungen auseinan- der. Die Einstellung hinsichtlich der Kompetenzorientierung von Interviewper- son A23_f wurde von einem Codierer als eher negativ und vom anderen als eher
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit LehrkrÀften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
LehrbĂŒcher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂŒbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂŒbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂŒbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂŒnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 KompetenzverstÀndnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des KompetenzverstÀndnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale NĂ€he bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ÜberprĂŒfung der IntercoderĂŒbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂŒber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen FachspezifitÀt und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrÀngen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂŒrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂŒr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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