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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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189 I: Diese beiden Welten gehen nicht zusammen, im Endeffekt? B: Ja, das könnte doch dieser große Topf werden auch. I: Und Sie haben gesagt, dass/ B: Und dann tun wir alle gemeinsam unsere Kompetenzen/na ja, und ich glaube, das ist auch das Grundübel an allem. I: Okay. Können Sie das ein bisschen noch ausführen? B: Ich finde/ I: Das Grundübel ist? B: Das Grundübel ist, dass die, die an der Front sind, viel zu wenig gefragt wer- den, ja. Oder, ja, dass die gar kein/wir stehen in der Klasse, ja. Wir arbeiten mit den Kindern zusammen, ja. Die Herrschaften an den oberen Stellen, die vielleicht auch gute Ideen haben, ja, aber, die sind vielleicht in der Praxis/genau, jetzt habe ich das Wort. Es ist ein bisschen/manche neuen/Neuerungen, die sind sehr praxisfern. Ähnlich sieht das Lehrperson A27_f im Übrigen bei der Frage danach, ob sie noch irgendetwas im besprochenen Zusammenhang sagen möchte: I-A27_f: I: Ja, vielen Dank, wir sind schon relativ am Ende angekommen. Ich wollte Sie noch fragen, im Zusammenhang mit den besprochenen The- men, […] ob Ihnen da noch irgendwas dazu einfällt, was Sie jetzt einfach so noch sagen möchten, […] wo Sie sagen, das würde ich noch gerne sa- gen. B: Ja, ich würde mir wünschen, dass die Lehrer viel mehr einbezogen werden in die ganze Entwicklung, die Schule nehmen soll. Also deswegen sind die Lehrer vielleicht auch wegen der Kompetenzorientierung so sauer gewesen, denn an sich ist das ja nichts Schlechtes. Aber ich glaube, man hat so das Gefühl, vom Ministe- rium oder von allen Stellen werden irgendwelche/schon wieder neue Ideen gebo- ren, ohne mit den Lehrern Rücksprache zu halten, und die Lehrer müssen sich im- mer danach richten. Und das ist einfach unangenehm. Und vor allem weiß man nie, worauf alles hinsteuert. Es wird alles hundertmal wieder verändert, also da würde ich mir wünschen, dass auf die Lehrer mehr eingegangen wird, und die Lehrer sind ja die Fachleute, die Bescheid wissen. Und da würde ich mir wün- schen, dass es mehr Lehrer einbezogen werden. I: Wie könnte man das machen, die Lehrer stärker einbeziehen, in welchen Bereichen konkret? B: Na ja, zum Beispiel bei der neuen Matura-Entwicklung, bei irgendwel- chen Lehrplänen und so weiter, dass dann halt viel mehr Lehrer, die wirklich
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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