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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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203 fach ein Fach ist, das so komplex ist, dass es fast unmöglich ist, daran so zu arbeiten. Ich glaube, und das ist einfach, ja, ich glaube, es bleibt schon das Wis- sen zum Teil auch auf der Strecke. So ein Mittelmaß zu finden, das wäre das Op- timale. I-A22_m: B: Das herauszudestillieren ist dann halt das Wesentliche. Das Modell sagt mir dann, ich bin auf Ebene zwei quasi. Aber das ist das, was tatsächlich sehr spannend ist, und dann finde ich es trotzdem in der Ge- schichte und da finde ich zum Beispiel, weil wir immer darüber geredet ha- ben, die Kritik von Kolleginnen und Kollegen quasi an diesem Neuen, immer wie- der/ I: Am Neuen? B: Am neuen Lehrplan. An dem neuen/an dem Kompetenzmodell quasi/ I: Okay. An der Kompetenzorientierung, als solche/ B: Genau und an dem/an der Sache mit dem, die Chronologie, wo das Gefühl ist, dass die Chronologie verschwindet. Diese Chronologie. I-A25_m: B: Natürlich bleibt dann in manchen Bereichen mehr die Indivi- dualität auf der Strecke. Das Wissen wahrscheinlich, je nachdem, wie ich die Fragen stelle. Also ich kann, glaube ich, dasselbe Wissen noch immer abfra- gen, auch bei der Kompetenzorientierung. Also ich kann ja die Frage so for- mulieren und sagen: Ich muss etwas trotz dem Wissen einbringen. Aber für viele ist das natürlich auch eine Möglichkeit, dass sie sagen: Okay, Wissen wird mehr oder weniger zurückgedrängt. Ich muss mit Quellen umgehen können. Muss irgendeinen Film ein bisschen kennen oder sonstiges. Dass das Wissen mehr oder weniger zurückgedrängt wird, wie ich es anlege. Ich glaube, ich habe über- all meine Möglichkeiten, das zu machen. Wir haben jetzt gesagt: Okay, Kompetenzen sind nur schlecht und früher war alles besser. A27_f: B: Ja, alles was einem aufgezwungen wird von oben, ist einem lästig. Aber ich muss sagen, ich habe das recht verinnerlicht. Ich finde es jetzt nicht so scheußlich oder was. Ich finde es nur scheußlich, wenn man eben wirklich jetzt das Faktenwissen völlig außer Acht lässt, das ist sinnlos. Aber ansonsten finde ich das eigentlich nicht so schlecht. I-A17_f: B: Es stimmt überhaupt nicht, dass die Kompetenzen das Sach- und Fachwissen verdrängen. Es gibt eine politische Sachkompetenz, es gibt eine historische Sachkompetenz und da ist einfach das Faktenwissen.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Titel
Von PISA nach Wien
Untertitel
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Autor
Roland Bernhard
Verlag
WOCHENSCHAU Verlag
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Lehrbücher

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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