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Zum Geleit!
Aus einer langen Beschäftigung mit Geschichte und Geographie der östlichsten Region
der Habsburgermonarchie – der Bukowina – erschloss sich die Einsicht, dass dem Reli-
gionsfonds dieser Provinz wesentlich mehr Bedeutung zukam, als man gemeinhin von
Einrichtungen dieser Art erwartet hätte. Hinter der Fassade einer zunächst vordergrün-
dig nur als unscheinbare Struktur zur Verwaltung der Kirchengüter wahrgenommenen
Organisation eröffnete sich alsbald das komplexe Geflecht einer Institution und ihrer
Akteure, das über Jahrzehnte hin weit über die Ränder seines engeren Aufgabenberei-
ches Einfluss auf die Gestaltung und das gesellschaftspolitische Feld des Kronlandes aus-
übte. Zudem bestand der griechisch-orientalische Religionsfonds als Institution über
einen Zeitraum von mehr als 150 Jahren, und das systemübergreifend von der Habs-
burgermonarchie (1783–) über das Königreich (1918–) bis zur Volksrepublik Rumänien
(–1949).
Der Wissenschaftsfonds der Republik Österreich (FWF) ermöglichte schließlich
durch eine großzügige Projektförderung1 die vertiefende Auseinandersetzung mit die-
sem Thema. Die Ergebnisse des Projektes können hiermit der Öffentlichkeit vorgelegt
werden.
Für das Zustandekommen dieser Studie gilt mein erster Dank zunächst jenen fleißi-
gen professionellen Archivmitarbeitern – allen voran in Czernowitz/Чернівці und Su-
ceava aber auch in Lemberg/Львів, Bukarest und Wien – die mir stets hilfsbereit neue
Wege im Dickicht der Überlieferung erschlossen und zugänglich gemacht haben. Ein
gleichermaßen nicht unwesentlicher Anteil gebührt den Bibliotheken, die mir freundli-
cherweise ihre Sammlungen zur Lektüre und fallweise als Illustrationen zur Verfügung
gestellt haben. Verpflichtet fühle ich mich auch meinen Kolleginnen und Kollegen, die
mich in diesem Vorhaben in der Diskussion immer wieder mit Hinweisen unterstützten,
hier für alle stellvertretend und namentlich den Teilnehmern des Workshops (Herrn
Ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Harald Heppner, Graz ; Priv.-Doz. DDr. Thomas M. Németh,
Würzburg ; Dr. Niels Grüne, Innsbruck und Priv.-Doz. Dr. Norbert Spannenberger,
Leipzig), der in Innsbruck vom 27. bis 28. November 2014 unter dem Thema »Impe-
rium
– Kirche(n)
– Institution(en). Verflechtungen und Lange Dauer« stattfand und da-
bei viele wichtige Impulse für die Ausarbeitung beisteuerte. Schließlich möchte ich mich
noch ganz herzlich bei Herrn Dr. Markus Winkler für die ebenso geduldig-umsichtige
1 Arbeitstitel : Der Bukowinaer griechisch-orientalische Religionsfonds 1783–1949, Projektnummer
P
24661, Kuratoriumssitzung vom 7.V.2012.
Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949
Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus
- Title
- Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949
- Subtitle
- Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus
- Author
- Kurt Scharr
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2020
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20927-0
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 447
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Table of contents
- Zum Geleit! 11
- Einleitung 13
- 1. Vorwort 13
- 2. Institutionen als Forschungsgegenstand: Analyse & Methodik 18
- 3. Aspekte des Josephinismus. Der katholische Religionsfonds 34
- 4. Gründung des griechisch-orientalischen Religionsfonds 43
- 5. Die wirtschaftliche Situation des Religionsfonds Mitte des 19
- 6. Nationsidee, Kirche & Religionsfonds 116
- 7. Die wirtschaftliche Situation des Religionsfonds bis 1914 215
- 8. Fondul Bisericesc Ortodox Român 1918–1948 246
- 9. Die wirtschaftliche Situation um 1938 289
- 10. Hebel strukturellen Wandels : Jakobeny – Dornawatra (1784–1949) 306
- 11. Zusammenfassungen 340
- I. Verzeichnis ungedruckter Quellen 371
- II. Abbildungsverzeichnis 377
- III. Abkürzungsverzeichnis 380
- IV. Literaturverzeichnis 381
- V. Personenregister 433
- VI. Synoptische Ortsnamenkonkordanz 439