Page - 297 - in Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949 - Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus

Die wirtschaftliche Situation um 1938 297 Abb. 57: Der noch nicht gänzlich fertiggestellte Kulturpalast kurz nach der Wiedereroberung der Nord- bukowina durch rumänisch-deutsche Truppenverbände, mit der rumänischen Trikolore links und der Hakenkreuzfahne rechts. © Aufnahme Willy Pragher v. 24.VII.1941.32 Kriegswirtschaft und Religionsfonds Die Ereignisse vom Juni 1940 hatten die Institution des Religionsfonds gleich in mehre- rer Hinsicht schwer getroffen.33 Nicht nur, dass die Landeshauptstadt von sowjetischen Truppen besetzt war, auch wichtige Wirtschaftsflächen gingen dem unmittelbaren Zu- griff des Fonds verloren. Obwohl der meiste Fondsbesitz und damit die zentralen wirt- schaftlichen Einrichtungen (etwa die Bergwerke von Iacobeni) in den südlichen Lan- desteilen lagen, hatte der Fonds neben dem allgemeinen Chaos zusätzlich die Probleme der neu zu organisierenden Verwaltung und der merkbar fehlenden Arbeitskräfte zu stemmen. Sowohl die Güterverwaltung des Religionsfonds als auch die Metropolitanad- ›Stilurile Art Deco şi Modernist‹ [http://artdeco-modernist.blogspot.com/2011/06/palatul-cultural- national-al-romanilor.html]. 32 Mit freundlicher Genehmigung des Landesarchivs Baden-Württemberg v. 17.01.2017 ; Staatsarchiv Freiburg, Photograph Willy Pragher ; Rumänienbilder, 1941–1944 (Ordner 290) W134 Nr. 031838b ; die Originalbeschriftung »Postgebäude« nimmt keinen Bezug auf das Kulturhaus ; eine ähnliche Aufnahme aus anderer Perspektive (=Nr. 031838a) findet sich bei Pragher 2007, Brechungen, 254. 33 Căruntu 2004, Bucovina, 176–195.