Page - 151 - in Der griechisch-orientalische Religionsfonds der Bukowina 1783–1949 - Kontinuitäten und Brüche einer prägenden Institution des Josephinismus

Nationsidee, Kirche & Religionsfonds 151 Abb. 16: Halbplastik v. E. Hackmann; Hausfassade gegenüber der heutigen (russ.-orth.) Kathedrale von Czernowitz, angebracht von der ukr.-orth. Kirche Kiewer Patriarchat; Aufnahme K. Scharr 2017. Abb. 17: Bronzestatue für E. Hackmann; Hauptkirche des Moskauer Patriarchates in Czernowitz; Auf- nahme K. Scharr 2017. Im Sog nationaler Politik: Silvester Morariu-Andriewicz (1880–1895) Obwohl Silvester Morariu-Andriewicz126 erst 1880, sieben Jahre nach dem Tod Eugen Hackmanns, auf den Stuhl des Metropoliten nachrückte, erscheint das Hineinwirken seiner Person in die Angelegenheiten der gr.-orient. Kirche der Bukowina von wesent- lich längerer, über die reine Amtszeit als Bischof hinausreichender Dauer. Für die im Lande an Virulenz gewinnende nationale Frage zwischen Rumänen und Ruthenen setzte er über die Kirche wie ihre Institutionen entscheidende Impulse, die bis zum Aus- bruch des Ersten Weltkrieges für das Kronland weitgehend die politische Tagesordnung 126 Rum. Samuil Morariu-Andrievici ; hier wird die Schreibweise, wie sie in den österreichischen amt- lichen Quellen weitgehend Verwendung fand, herangezogen.