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Geographie, Land und Leute
Jemen - Traumhafte Bauten, Wilde Landschaften
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12 VORBEMERKUNGEN Nikon FE2, einem Tamron-Zoom 35 bis 210 mm, einem verzerrungsfreien Nikkor 15 mm sowie einem Nikkor 28 mm mit Shiftfunktion. Darüber hinaus hatte ich ein Stativ und 80 Kodachrome-64 Diafilmrollen dabei. Damit das Filmmaterial etwas leichter wird, nahm ich alle Patronen aus ihren Umhüllungen und schrieb auf alle Filmdosen mit Kugelschreiber das Ab- laufdatum, um später bei eventuell nicht gebrauchten Rollen zu wissen, wann sie ablaufen. Wenn der Film abfotografiert war, zog ich das Filmende ein, sodass ich gebrauchte von ungebrauchten Filmen schon von außen voneinander unterscheiden konnte, und schrieb das Datum des Tages und eine Seriennum- mer innerhalb des jeweiligen Tages sowie “Y“ für Yashica Zoom Tec oder “N“ für die Nikon-Gehäuse auf die Patrone, um die Reihenfolge später rekonstru- ieren zu können. Am Ende der Fahrt, bevor die Filme zur Entwicklung nach Lausanne verschickt wurden, legte ich ein sorgfältiges Filmprotokoll an, in dem das Aufnahmedatum, die Tagesseriennummer mit der Filmnummer verknüpft wurden. Eigentlich wollten wir damals über Ägypten mit einem kurzen Zwischenstopp in Kairo in den Jemen reisen. Ich wollte nochmals ins Nationalmuseum und noch- mals die wichtigsten Pyramiden besuchen, um sie diesmal mit besserem Filmmaterial zu fotografieren. Das Reisebüro gab uns jedoch zu verstehen, dass eine Unterbrechung bei einem so günstigen Flug völ- lig unmöglich sei. Wir sollten mit der jordanischen Fluggesellschaft von Wien über Amman oder mit der zypriotischen über Larnaka direkt in den Jemen flie- gen. Adele und ich entschieden uns für die jordani- sche Fluglinie. Als der Flugtermin näher rückte, stellte sich heraus, dass der Flug von Amsterdam nach Amman aus- gebucht und überbucht war. Die Fluglinie entschied daher, nicht in Wien zwischenzulanden und stattdes- sen direkt nach Amman zu fliegen. Die Tickets für die wenigen Fluggäste, die in Wien zusteigen wollten, wurden daher storniert. Dieser Umstand war uns nicht mitgeteilt worden. Als wir dann knapp vor Abflug nochmals Kontakt mit dem Reisebüro aufnahmen, in- formierte dieses uns, dass der Flug nicht, wie geplant stattfinden kann. Das Reisebüro musste nun relativ kurzfristig neue Flü- ge für uns finden. Da aber die meisten Flüge nun schon voll waren, ging das nur noch über Kairo mit der Egypt-Air und diesmal nur mit einer nun notwen- digen Unterbrechung von vier Tagen in der ägypti- schen Hauptstadt. Das Reisebüro teilte uns das mit großem Bedauern mit. Wir hatten aber genau das ursprünglich geplant. Daran erinnerten wir sie nun nicht. Aber wir bekamen nun genau das, was ich Schon vor Reiseantritt in den Jemen hatte ich viele Informationen über das Land gesammelt. Sie stam- men aus gekauften und ausgeliehenen Publikationen sowie von Jemenreisenden und deren Berichten und Fotos. Manches davon machte auf mich den Ein- druck, dass es sich beim Jemen um eine Art kulturelle „Ökonische“ handeln muss, in der sich Architektur- formen, Konstruktionsweisen, Details und Dekors an Bauten und auch an Gebrauchsgegenständen aus grauer Vorzeit bis ins späte 20. und beginnende 21. Jh. erhalten haben. Bei vielem handelt es sich um an- derswo längst aus der Mode geratene oder bereits völlig verloren gegangene Kultur- und Zivilisations- elemente. Dazu muss die relativ isolierte geografi- sche Lage des Jemen durch die große Sandwüste im Herzen dieser gewaltigen Landmasse und durch den Indischen Ozean im Südosten, den persisch-ara- bischen Golf im Nordosten sowie das Rote Meer im Nordwesten beigetragen haben. Andererseits gab es schon in der Antike sehr früh Kontakte und vielfälti- gen Ideenaustausch durch Handelsrouten durch das Rote Meer nach Äthiopien, nach Indien, Sri Lanka und noch weiter bis in den Osten und auch in den Mittelmeerraum auf dem Seeweg. Außerdem endete im Jemen die Weihrauchstraße. Reiseplanung So bereitete ich schon lange vor der eigentlichen Reise in den Jemen mit Hilfe von Fachliteratur, Reise- führern und Satellitenkarten, die ich mir für die Fahrt aus den USA besorgte, die einzelnen Ziele und die geplante Route möglichst genau. Außerdem musste ein Visum für den Jemen besorgt werden. Glücklicher- weise waren noch einige der Impfungen von frühe- ren Fahrten wirksam, die meisten anderen mussten nur aufgefrischt werden. Als ich die Reise mit Adele Drexler antrat, war ich gegen Gelbfieber, Typhus, Paratyphus und Cholera, Meningokokken, Hepatitis A und B, Tetanus und Polio, die Japan B Enzephalitis sowie gegen Zecken-FSME geimpft. Seit meiner ers- ten Ägyptenreise 1965 verfügte ich auch über einen Impfschutz gegen Pocken, was damals allerdings zu heftigen Reaktionen führte. Außerdem nahm ich Reso- chin als Prophylaxe und Malarone als Standby-Mittel für alle Fälle mit, um gegebenenfalls in Malaria-Ge- bieten, die es auch im Jemen gibt, einen Schutz gegen diese Krankheit dabei zu haben. Meine Apo- theke umfasste neben Verbandszeug, Desinfektions- mitteln auch unterschiedlichste Antibiotika gegen Er- kältungskrankheiten, Entzündungen und vieles mehr. Der Hauptgewicht-Faktor meines Gepäcks war aber die Fotoausrüstung. Sie bestand aus drei Kameras – einer “Yashica ZOOMTEC“ mit Autofokus und ein- gebautem Blitzlicht für dunkle Innenräume und zwei
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Jemen Traumhafte Bauten, Wilde Landschaften
Titel
Jemen
Untertitel
Traumhafte Bauten, Wilde Landschaften
Autor
Hasso Hohmann
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-670-3
Abmessungen
20.0 x 27.0 cm
Seiten
308
Schlagwörter
Vorderasien, arabische Halbinsel, Sanaa, Aden, Architektur
Kategorie
Geographie, Land und Leute

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorbemerkungen 7
    1. Reisemotive 9
    2. Reiseplanung 12
  2. Einige Tage Ägypten 17
    1. Sakkara 18
    2. Memphis 19
    3. Gizeh 20
    4. Kairo 21
    5. Ägyptisches Nationalmuseum 24
    6. Altstadt von Kairo 25
  3. Reise durch den Jemen 29
    1. Altstadt von Sanaa 33
    2. Kleidung von Männern und Frauen 42
    3. Die leichte Droge Kat 56
    4. Marib 60
    5. Die Salayman Ibn Dawud Moschee 73
    6. Säulen und ihre Kapitelle 74
    7. Flug ins Wadi Hadramaut 78
    8. Wasserhäuser 84
    9. Tarim 86
    10. Türen und ihre hölzernen Fallenschlösser 93
    11. Vergleich mit Türschlössern auf Tinos 100
    12. Mausoleum in Al Ghurfa 107
    13. Schibam 108
    14. Seiyun 124
    15. Auskragungen und Vorspanneffekte 133
    16. Hureida 139
    17. Hadjarein 142
    18. Chrecher 142
    19. Sif 144
    20. Bienenhaltung in Amphoren 152
    21. Al Mukalla 157
    22. Fahrt nach Aden 165
    23. Aden 168
    24. Taiz 175
    25. Saada 195
    26. Schahara 202
    27. Fahrt nach Sanaa 209
    28. Amran 209
    29. Thulla 213
    30. Kaukaban 218
    31. Kuchlan 224
    32. Al Qurazihah, ein Kral der Tihama 229
    33. Hodeida 233
    34. Zabid 236
    35. Hadjara 242
    36. Rauda 249
    37. Baynun 254
    38. Zurück entlang des Roten Meeres 268
  4. Siedlungsformen 273
    1. Schibam 273
    2. Hadschara 273
    3. Hadscharain 274
    4. Schahara 274
    5. Al Qurazihah, Afrikanischer Kral im Jemen 275
    6. Aden 276
  5. Bauformen 277
    1. Adobe-Lehmhochhäuser 277
    2. Saada-Lehmbauweise 278
    3. Schaabwa-Riegelwände 278
    4. Steinbauten 284
    5. Vorkrageffekte bei Lehmbauten 284
    6. Rundtürme mit aufgebauten Kleinpalästen 285
  6. Architekturdetails 287
    1. Kuppeln 287
    2. Gurtbögen 287
    3. Säulen, Pfeiler und ihre Kapitelle 288
    4. Verschachtelungen 288
  7. Apendix
    1. Bibliographie 292
    2. Abbildungsnachweis 294
    3. Anmerkung zu Ortsnamen 295
    4. Glossar 296
    5. Zu den Reisenden 302
    6. Dank des Autors 303
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