Seite - 156 - in Jemen - Traumhafte Bauten, Wilde Landschaften

REISEBERICHT 156 Amphoren ist offenbar eine weitere Gemeinsamkeit zwischen dem Jemen und dem fernen Marokko. Im Jemen dürften die Bienen vom Hochplateau zwi- schen Wadi Hadramaut und Südküste aus in die Sei- tenwadis der Umgebung hinunterfliegen und haben durch ihre Position auf der Höhe mehrere Möglich- keiten zum Ausschwärmen. Nach einem kurzen Halt auf der kalten zugigen Hochebene – leider erst etwas nach den Bienen- Welcher Typus von Bienenstöcken und Bienenhal- tung von mir im Jemen aufgenommen wurde, konnte ich auf den Fotos schwer erkennen, da der Bus mit relativ hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Jeden- falls aber gab es auch im Jemen Bienenhaltung in Amphoren. Ähnlich wie auf Tinos sollen auch die Bienenstöcke in Marokko ausgesehen haben. Auch dort sah ich nur einmal von weitem eine Batterie von Bienenstöcken, als ich an ihnen mit einem Bus vorbeifuhr. Ähnlich, wie im Jemen, hatte ich keine Möglichkeit, stehen zu bleiben. Die Bienenhaltung in Abb. 164 Ansicht und Grundriss einer Anlage für sechs dünnwandige Bienen-Amphoren auf Tinos. Die Nischen, in die man die Amphoren schiebt, halten die Bienenstöcke im Sommer kühl, sonst warm. Abb. 165 Grundriss und Ansicht einer Ton-Amphore, die ein Bienen- volk beherbergt. Der Deckel hat mittig einen vortretenden Griff und einseitig eine Anzahl von Öffnungen, durch die nur Bienen ins Innere gelangen. Für Wespen oder Hornissen sind die Öffnungen zu klein. Ameisen werden abgewehrt.