Seite - 301 - in Jemen - Traumhafte Bauten, Wilde Landschaften
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GLOSSAR
bis nach Harad im Jemen und darüber hinaus bis
weit nach Saudi Arabien hinein. Die über dem Roten
Meer aufgetankte Feuchtigkeit fällt bei Westwinden
gewöhnlich erst weiter oben an den Berghängen im
Osten dieser Wüste als Regen aus.
Transennen
Als Transennen werden Gitter bezeichnet, die da-
durch entstehen, dass Steinplatten, beispielsweise
Marmorplatten, steinmetzmäßig durchbrochen oder
dass aus Holztafeln oder gegossenen und ausgehär-
teten Stuckplatten Gitteröffnungen herausgeschnitten
werden. Die Transennen können aber auch aus in
eine Gitterform gegossenem Stuckmaterial bestehen.
In vielen anderen Fällen handelt es sich auch um aus
Ziegeln oder Natursteinen zusammengesetzte, ge-
mauerte Gitter in Maueröffnungen. Gewöhnlich über-
nehmen diese Gitter eine Lüftungsfunktion. In vielen
anderen Fällen werden die Transennen aber auch,
wie im Jemen, verglast, sodass die Gitter nur die Licht-
fläche relativ gleichmäßig verringern helfen.
Tschai
Tschai ist eine in vielen Sprachen gebräuchliche Be-
zeichnung für Tee.
Urartäer
Die Urartäer waren ein Volk, dass in der Zeit zwi-
schen 900 v. und 300 v. Chr. im Osten der heutigen
Türkei in den armenischen Gebieten und im Westen
des Iran lebte. Sie sprachen eine vanische Sprache,
die in keilschriftlichen Dokumenten festgehalten wur-
de. Das Zentrum dieser Kultur war wohl Toprakkale,
eine mächtige Festung etwas westlich der Stadt Van
nahe dem Van-See. Hier lag auch das Zentrum des
zugehörigen Siedlungsraumes. Neben den archäolo-
gisch-architektonischen Funden ist die Kultur vor allem
durch sehr naturgetreue Widergaben von Architektur
in bronzenen Architekturreliefs bekannt geworden.
Jeha
Jeha ist ein Ort ganz im Norden Äthiopiens in der
Provinz Tigray mit dem wohl besterhaltenen sabäi-
schen Tempel aus der Zeit zwischen dem 8. bis 5. Jh.
v. Chr.. Die aus sorgfältig rektangulierten Kalksteinele-
menten ohne Mörtel errichteten Außenmauern errei-
chen noch immer eine fast durchgehende Höhe von
etwa 14 m. An dem Bau des Tempels waren auch
ein Steinmetz aus Marib und dessen Sohn beteiligt,
was aus einer Inschrift in Jeha hervorgeht.
Jemen
Traumhafte Bauten, Wilde Landschaften
- Titel
- Jemen
- Untertitel
- Traumhafte Bauten, Wilde Landschaften
- Autor
- Hasso Hohmann
- Verlag
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-670-3
- Abmessungen
- 20.0 x 27.0 cm
- Seiten
- 308
- Schlagwörter
- Vorderasien, arabische Halbinsel, Sanaa, Aden, Architektur
- Kategorie
- Geographie, Land und Leute
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen 7
- Einige Tage Ägypten 17
- Reise durch den Jemen 29
- Altstadt von Sanaa 33
- Kleidung von Männern und Frauen 42
- Die leichte Droge Kat 56
- Marib 60
- Die Salayman Ibn Dawud Moschee 73
- Säulen und ihre Kapitelle 74
- Flug ins Wadi Hadramaut 78
- Wasserhäuser 84
- Tarim 86
- Türen und ihre hölzernen Fallenschlösser 93
- Vergleich mit Türschlössern auf Tinos 100
- Mausoleum in Al Ghurfa 107
- Schibam 108
- Seiyun 124
- Auskragungen und Vorspanneffekte 133
- Hureida 139
- Hadjarein 142
- Chrecher 142
- Sif 144
- Bienenhaltung in Amphoren 152
- Al Mukalla 157
- Fahrt nach Aden 165
- Aden 168
- Taiz 175
- Saada 195
- Schahara 202
- Fahrt nach Sanaa 209
- Amran 209
- Thulla 213
- Kaukaban 218
- Kuchlan 224
- Al Qurazihah, ein Kral der Tihama 229
- Hodeida 233
- Zabid 236
- Hadjara 242
- Rauda 249
- Baynun 254
- Zurück entlang des Roten Meeres 268
- Siedlungsformen 273
- Bauformen 277
- Architekturdetails 287
- Apendix