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Kunst und Kultur
Wolfgang Kraus und der österreichische Literaturbetrieb nach 1945
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1. Welche spezifischen Positionen hatte Kraus im Literaturbetrieb inne? 2. Wie verband er diese Positionen bzw. wie standen diese miteinander in Zusam- menhang? 3. Welchen Literaturbegriff vertrat Kraus, wie bewertete er die literarische Pro- duktion österreichischer Autorinnen und Autoren hinsichtlich des Span- nungsfeldes literarischer Tradition und Avantgarde? 4. Welche (österreichischen) Autorinnen und Autoren förderte er aktiv, welche fielen aus seinen Förderungskategorien heraus? 5. Wie gestalteten sich seine literatur- und kulturpolitischen Verbindungen, mit welchen Institutionen stand er in Kontakt? Wie gestaltete sich seine Rolle innerhalb der österreichischen Kulturpolitik? Die vorliegende Studie möchte die mit der Person von Wolfgang Kraus einher- gehenden Beurteilungen sowie seine literaturgeschichtliche Einordnung im öster- reichischen „Literaturbetrieb“ nach 1945 anhand eines fundierten Quellenstu- diums einer kritischen Überprüfung unterziehen und Urteile wie etwa von Rothschild und Kuhner in einen literaturgeschichtlichen und gesellschaftspoli- tischen Kontext setzen. Um eine möglichst „dichte Beschreibung“19 des zu behandelnden Objekts zu erreichen, bezieht die Studie nicht nur bisherige Forschungsergebnisse zur öster- reichischen Literaturgeschichte sowie Kraus’ umfangreiches publizistisches Œuv- re, sondern auch archivalische Quellen mit ein, die im Rahmen der Recherche erschlossen und ausgewertet wurden und bisher unbekannt oder nicht zugäng- lich waren. Das Archiv stellt für die vorliegende Arbeit sozusagen den „Rohstoff“ in Form von Briefen, Dokumenten und Rezeptionszeugnissen bereit, die gleich- sam als Spuren des literarischen Lebens betrachtet werden können und dazu bei- tragen, die verschiedenen Konstellationen im literarischen Feld nachzuzeichnen.20 Den Ausgangspunkt für die Erforschung von Wolfgang Kraus und des österrei- chischen Literaturbetriebs nach 1945 bildet dessen umfangreicher Nachlass am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek. Dieser setzt sich aus 19 Kartons mit Werkmaterialien, Sammlungen von Lebensdokumenten, Zei- tungsausschnitten sowie knapp zwei Dutzend Schachteln mit Korrespondenzen zusammen. Von eminenter Bedeutung sind die von Kraus zwischen 1970 und 19 Vgl. Clifford Geertz: Dichte Beschreibung. Bemerkungen zu einer deutenden Theorie von Kul- tur. In: Ders.: Dichte Beschreibung. Beiträge zum Verstehen kultureller Systeme. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1987, S. 7–43. Geertz’ dynamischer Kulturkonzeption einer „dichten Beschreibung“ wird insofern gefolgt, als in die vorliegende Arbeit eine Vielzahl von literaturgeschichtlichen Beobachtungen und Aufzeichnungen kultureller Daten eingehen. 20 Vgl. Michael Hansel: Rohstoff für das (literarische) Leben. In: Ders., Martin Wedl (Hg.): Öster- reichisches Literaturarchiv. Die ersten 10 Jahre. Wien: Praesens Verlag 2006, S. 67–82. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0 14 Einleitung
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Wolfgang Kraus und der österreichische Literaturbetrieb nach 1945
Titel
Wolfgang Kraus und der österreichische Literaturbetrieb nach 1945
Autor
Stefan Maurer
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-23312-1
Abmessungen
15.8 x 24.0 cm
Seiten
452
Kategorie
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. EINLEITUNG: WOLFGANG KRAUS, EIN „KANTENLOSER HOMME DE LETTRES“? 9
    1. 1.1 Forschungsstand, Quellen und theoretische Ansätze 9
    2. 1.2 Biographische Einführung 22
  2. 2. DER ÖSTERREICHISCHE LITERATURBETRIEB NACH 1945 43
    1. 2.1 Entwicklung(en) des Literaturbetriebs nach 1945 48
      1. 2.1.1 Politische Rahmenbedingungen: Österreich nach 1945 49
      2. 2.1.2 Institutionen, Kulturveranstaltungen und Vereine 54
      3. 2.1.3 Zeitschriften und Rundfunk 61
      4. 2.1.4 Literaturpreise und staatliche Förderung 70
      5. 2.1.5 Private Initiativen 71
      6. 2.1.6 Verlagssituation und Buchhandel 74
    2. 2.2 Resümee 78
  3. 3. DIE ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFT FÜR LITERATUR (1961–1975) 81
    1. 3.1 Gründung und Anfänge der Österreichischen Gesellschaft für Literatur 83
      1. 3.1.1 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ÖGL 87
      2. 3.1.2 Staatliche Subvention 92
      3. 3.1.3 Stellungnahmen zur ÖGL 94
      4. 3.1.4 Aufgaben und Zielsetzungen der ÖGL 96
    2. 3.2 Einladungs- und Veranstaltungspolitik der ÖGL 98
    3. 3.3 Die ÖGL und das Konzept einer österreichischen Literatur 124
    4. 3.4 Die ÖGL und „Wort in der Zeit“ 142
    5. 3.5 Eine „Heimatadresse“? Die ÖGL und die Exilliteratur 155
    6. 3.6 Forum der Jugend 180
    7. 3.7 Bemühungen um die Literatur der östlichen Nachbarn 183
    8. 3.8 Resümee 190
  4. 4. „DAS MANAGEMENT REISST NICHT AB“. WOLFGANG KRAUS UND DIE ÖSTERREICHISCHE LITERATUR 193
    1. 4.1 Kraus als Literaturvermittler 196
      1. 4.1.1 Modernität und Kontinuität 199
      2. 4.1.2 Diskontinuitäten: 1934–1938–1945 210
      3. 4.1.3 Literatur und Katholizismus 216
      4. 4.1.4 Avantgarde und Provinzialismus 223
    2. 4.2 Der Literaturkritiker Kraus 226
    3. 4.3 Der Literatur-Organisator Kraus 245
      1. 4.3.1 Im Europa-Verlag 245
      2. 4.3.2 „Die Rampe“ 254
      3. 4.3.3 Literatur-Preise 259
    4. 4.4 Polemiken und Kämpfe im Feld 280
    5. 4.5 Resümee 294
  5. 5. KONTAKTPERSON, VERMITTLER, DOLMETSCHER: WOLFGANG KRAUS UND DIE ÖSTERREICHISCHE KULTURPOLITIK 297
    1. 5.1 Elemente einer Kraus’schen Kulturpolitik 302
    2. 5.2 Jenseits der Parteipolitik? 307
    3. 5.3 Die Kulturkontaktstelle 323
    4. 5.4 „Europalia 1988“ 338
  6. 6. WOLFGANG KRAUS’ NETZWERKE IM KULTURELLEN KALTEN KRIEG 355
    1. 6.1 Der kulturelle Kalte Krieg in Europa 355
    2. 6.2 Die Round-Table-Gespräche der ÖGL 367
    3. 6.3 Die ÖGL und der „Marshall Plan for the Mind“ 375
    4. 6.4 Die intellektuellen Dissidenten aus dem Osten 385
  7. 7. RESÜMEE 399
  8. 8. LITERATURVERZEICHNIS 403
    1. 8.1 Ungedruckte Quellen 403
      1. 8.1.1 Nachlässe 403
      2. 8.1.2 Sammlungen 403
    2. 8.2 Gedruckte Quellen 404
      1. 8.2.1 Zeitungen und Zeitschriften (in Auswahl) 404
      2. 8.2.2 Primärliteratur 404
      3. 8.2.3 Sekundärliteratur 409
  9. 9. PERSONENREGISTER 437
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