Sankt Anna am Aigen
Marktgemeinde
Sankt Anna am Aigen
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Südoststeiermark | |
Kfz-Kennzeichen: | SO (ab 1.7.2013; alt: FB) | |
Hauptort: | Aigen | |
Fläche: | 32,61 km² | |
Koordinaten: | 46° 50′ N, 15° 58′ O | |
Höhe: | 403 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.342 (1. Jän. 2019) | |
Postleitzahlen: | 8354, 8355 | |
Vorwahl: | +43 3158 | |
Gemeindekennziffer: | 6 23 87 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktstraße 7 8354 St. Anna am Aigen |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johannes Weidinger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2015) (15 Mitglieder) |
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Lage von Sankt Anna am Aigen im Bezirk Südoststeiermark | ||
Gemeindeamt St. Anna am Aigen |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |


Sankt Anna am Aigen ist eine Marktgemeinde mit 2342 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Südosten der Steiermark im Bezirk Südoststeiermark. Am 1. Jänner 2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark die ehemalige Gemeinde Frutten-Gießelsdorf eingemeindet.[1]
Geografie
Geografische Lage
Sankt Anna am Aigen ist ca. 70 km südöstlich von Graz, ca. 25 km südöstlich der Bezirkshauptstadt Feldbach im Oststeirischen Hügelland und etwa 20 Autominuten von der Stadt Bad Radkersburg entfernt.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zehn Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl, Stand 1. Jänner 2019[2]):
- Aigen (411)
- Frutten (206)
- Gießelsdorf (265)
- Hochstraden (145)
- Jamm (348)
- Klapping (114)
- Plesch (367)
- Risola (74)
- Sichauf (142)
- Waltra (270)
Die Gemeinde besteht aus neun Katastralgemeinden:
- Aigen (378,10 ha)
- Frutten (406,65 ha)
- Gießelsdorf (357,99 ha)
- Hochstraden (321,99 ha)
- Jamm (616,18 ha)
- Klapping (178,79 ha)
- Plesch (444,83 ha)
- Risola (157,39 ha)
- Waltra (399,09 ha)
Eingemeindungen
- Auf Anordnung der Steiermärkischen Landesregierung entstand im Jahr 1948 durch Zusammenlegung der ehemals selbständigen Gemeinden Aigen, Plesch, Risola und Klapping die Gemeinde „St. Anna am Aigen“. Die einzelnen Bürgermeister wehrten sich vor allem aufgrund der drohenden Steuerverluste gegen die Zentralisierung, mussten aber schließlich den Beschluss zur Kenntnis nehmen.[3]
- Mit Beschluss der Steiermärkischen Landesregierung vom 15. Oktober 1952 wurde die Gemeinde St. Anna am Aigen zur Marktgemeinde erhoben und das Gemeindewappen verliehen. Landeshauptmann Josef Krainer senior nahm am feierlichen Festakt der Gemeinde als Ehrengast teil.[3]
- Im Jahr 1969 wurden auf Anordnung der Steiermärkischen Landesregierung weitere Gemeindezusammenlegungen vollzogen. Die vordem selbständigen Gemeinden Waltra und Jamm wurden aufgelöst und bei der Marktgemeinde St. Anna am Aigen eingemeindet.[3]
- Mit 1. Jänner 2015 ist die Gemeinde St. Anna am Aigen auf Anordnung der Steiermärkischen Landesregierung durch die Eingemeindung der zuvor selbständigen Gemeinde Frutten-Gießelsdorf neuerlich gewachsen.[1]
Nachbargemeinden
Bad Gleichenberg | Kapfenstein | Neuhaus am Klausenbach Bez. Jennersdorf (Burgenland) |
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Rogašovci (Slowenien) | |
Straden | Tieschen | Klöch |
Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

- Katholische Pfarrkirche Sankt Anna am Aigen hl. Anna mit der Figurengruppe Anna Maria lesen lehrend von Veit Königer.
- Dreiländerecke mit Maria-Theresien-Stein bei Sichauf (historische Grenzmarke)
- Themenweg Alte Grenze zu weiteren theresianischen Steinen
- Das Mahnmal für den Frieden erinnert an ein Lager, in dem hauptsächlich ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter zum Bau des Südostwalls interniert waren.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2005 hatte der Gemeinderat ohne Frutten-Gießelsdorf folgende Verteilung: 9 ÖVP, 5 FPÖ, und 1 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2010 hatte der Gemeinderat ohne Frutten-Gießelsdorf folgende Verteilung: 12 ÖVP, 2 FPÖ, und 1 SPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 2 FPÖ, und 1 SPÖ.
Bürgermeister
- bis 2009 Josef Weinhandl (ÖVP)
- seit 2009 Johannes Weidinger (ÖVP)
Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 15. Oktober 1952. Wegen der Gemeindezusammenlegung verlor das Wappen mit 1. Jänner 2015 seine offizielle Gültigkeit. Die Wiederverleihung erfolgte mit Wirkung vom 1. Dezember 2015.[4]
Die Blasonierung lautet:
- „Im blauen Schild ein aufgerichteter, silberner Steinbock, der in seinen Vorderläufen ein goldenes Patriarchenkreuz vor sich hält.“
Persönlichkeiten
Ehrenbürger der Gemeinde
- 1982: Josef Krainer junior (1930–2016), Landeshauptmann
- Josef Greiner (1931–2018), Pfarrer von St. Anna am Aigen 1967–2002
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Leopold Schuster (1842–1927), Fürstbischof
- Andreas Franz Frühwirth (1845–1933), Kardinal
- Anton Lippe (1905–1974), Domkapellmeister
- Franz Lackner (* 1956), Erzbischof von Salzburg
Weblinks
- 62387 – Sankt Anna am Aigen. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- 1 2 Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 24. Oktober 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Sankt Anna am Aigen und der Gemeinde Frutten-Gießelsdorf, beide politischer Bezirk Südoststeiermark. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 15. November 2013. Nr. 127, 32. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 633.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
- 1 2 3 Gemeinde St. Anna am Aigen: Geschichte St. Anna am Aigen, abgerufen am 14. Mai 2015
- ↑ 107. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 19. November 2015 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Marktgemeinde Sankt Anna am Aigen (politischer Bezirk Südoststeiermark), abgerufen am 11. Dezember 2015