Seite - 426 - in Zeitwesen - Autobiographik österreichischer Künstlerinnen und Künstler im Spannungsfeld von Politik und Gesellschaft 1900–1945
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Dank
Dankesworte zu schreiben ist immer der schönste Teil bei der Erstellung eines Bu-
ches: Erstens ist das Buch zu diesem Zeitpunkt meist schon fertig und zweitens gibt
es die Gelegenheit, auf die vielen Menschen zu verweisen, ohne die es nicht hätte
geschrieben werden können!
Zuallererst geht mein Dank an die „Zeitwesen“ – jene Künstlerinnen und Künst-
ler, mit deren Lebensspuren ich viel Zeit in den letzten Jahren verbracht habe. Dabei
ist eine Brücke entstanden zu einer Zeit, die zwar viele Jahrzehnte vor der unseren
anzusiedeln ist, ihr aber doch in vielem so ähnlich scheint. Eine Brücke auch zu
Menschen, die ich persönlich nicht kennenlernen durfte, deren Gedankenwelt mir
aber oft sehr nahe war. Biographisches Arbeiten ist immer auch eine moralische He-
rausforderung: Man dringt in die oftmals sehr privaten Sphären von Menschen vor,
die sich nicht mehr dagegen wehren können, man interpretiert und zieht Schlüsse,
von denen man nicht weiß, ob sie die ProtagonistInnen geteilt hätten. Das ist mir
bewusst und ich hoffe, dabei nicht nur mit wissenschaftlicher Seriosität, sondern
auch mit menschlichem Respekt gehandelt zu haben.
Als nächstes geht mein Dank an die „Zeitwesen“ meiner eigenen zeitlichen Um-
gebung, an alle jene also, die mich konkret bei der Arbeit an diesem Buch unterstützt
haben. Das sind zum einen jene Menschen, die in den Institutionen, Archiven und
Museen arbeiten, in denen ich recherchieren durfte, und von denen ich Material,
aber auch persönliche Unterstützung und fachlichen Austausch erhalten habe: Ich
danke Magdalena Wieser und Sabine Sobotka vom Oberösterreichischen Landes-
museum, Ursula Storch vom Wien Museum, Annegret Hoberg vom Lenbachhaus in
München, Bernadette Reichhold vom Oskar-Kokoschka-Zentrum an der Universi-
tät für Angewandte Kunst Wien sowie sämtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
tern aller besuchten Archive und Bibliotheken! Material für meine Recherchen fand
ich nicht nur in öffentlichen Einrichtungen, sondern auch in privaten Archiven und
Sammlungen. Hier möchte ich mich besonders bedanken für die Möglichkeit, diese
Bestände sichten und auch für meine Arbeit verwenden zu dürfen: Dank an Daniel
Pabst, der den Nachlass von Erika Giovanna Klien betreut, an Melchior Frommel,
den Patensohn und Nachlassverwalter von Margret Bilger und an Marietta Maut-
ner Markhof, die in ihrer Forschungsarbeit in weiter Welt verstreute Dokumente zu
Erika Giovanna Klien sammeln und bewahren konnte.
Peter Assmann danke ich dafür, dass wir ausgehend von gemeinsamen Ausstel-
lungs- und Forschungsprojekten in fachlichem und freundschaftlichem Austausch
blieben und er das „kubinologische“ Interesse in mir weckte! Für fachlichen Aus-
Open-Access-Publikation im Sinne der Lizenz CC BY 4.0
Zeitwesen
Autobiographik österreichischer Künstlerinnen und Künstler im Spannungsfeld von Politik und Gesellschaft 1900–1945
- Titel
- Zeitwesen
- Untertitel
- Autobiographik österreichischer Künstlerinnen und Künstler im Spannungsfeld von Politik und Gesellschaft 1900–1945
- Autor
- Birgit Kirchmayr
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2020
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-23310-7
- Abmessungen
- 17.3 x 24.5 cm
- Seiten
- 468
- Kategorie
- Kunst und Kultur
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung 11
- Fragestellung und Ausgangsthesen 11
- Theoretische Bezugsrahmen 14
- Quellen 17
- „Zeitwesen“ oder: die ProtagonistInnen 20
- 1 Auto/Biographieforschung – KünstlerInnenforschung 33
- 2 KünstlerInnen über sich 79
- 2.1 Alfred Kubin – ein autobiographical life 80
- 2.2 Oskar Kokoschka – der biographische „Jongleur“ 105
- 2.3 Aloys Wach – Selbstbespiegelungen eines Suchenden 136
- 2.4 Erika Giovanna Klien – Autobiographische Fragmente 150
- 2.5 Margret Bilger – Autobiographisches wider Willen 164
- 2.6 Erstes Resümee oder: Wie KünstlerInnen über sich schreiben und dabei „biographische Formeln“ verwenden 175
- 3 KünstlerInnen und gesellschaftliche Diskurse 179
- 3.1 Der Geschlechterdiskurs des frühen 20. Jahrhunderts 180
- 3.1.1 Alfred Kubin und die Misogynie der Moderne 185
- 3.1.2 „Mörder, Hoffnung der Frauen“: Oskar Kokoschka und die (modernen) Amazonen 206
- 3.1.3 Erika Giovanna Klien – schwierige Emanzipationswege einer „neuen“ Frau 214
- 3.1.4 Zerrissenheit und Identitätssuche – Geschlechterbilder bei Margret Bilger 220
- 3.2 Geschwindigkeit – Fortschrittseuphorie versus Kulturpessimismus 232
- 3.2.1 Alfred Kubins Traumstadt „Perle“ als Versuchsstation der Fortschrittsverweigerung 236
- 3.2.2 „Im Riesengefängnis New York“: Erika Giovanna Klien und ihr Verhältnis zu Stadt, Geschwindigkeit und Technik 245
- 3.2.3 Der Rückzug aufs Land: Alfred Kubin und Margret Bilger 256
- 3.2.4 „Haste nicht und raste nie. Sonst hastet die Neurasthenie“: ein Exkurs zum Nervendiskurs 264
- 3.3 Esoterik – Spirituelle Sinnsuche im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert 271
- 3.4. Zweites Resümee oder: Welche Diskurse der Moderne die KünstlerInnen bewegten 308
- 3.1 Der Geschlechterdiskurs des frühen 20. Jahrhunderts 180
- 4 KünstlerInnen und Politik – Von der Monarchie bis zum Nationalsozialismus 313
- 4.1 Die Legende vom unpolitischen Künstler – Zum Verständnis von Kunst und Politik bis 1945 315
- 4.2 Erster Weltkrieg und das Ende der k. u. k. Monarchie 319
- 4.3 Zwischen den Kriegen: Revolution(en), Republik(en), „Ständestaat“ 349
- 4.3.1 Der „Kunstlump“ – Oskar Kokoschka und die (deutsche) Revolution 353
- 4.3.2 Aloys Wach und die Münchner Räterepublik 360
- 4.3.3 Aus der Distanz: Erika Giovanna Klien und die österreichische Zwischenkriegszeit 368
- 4.3.4 „Weil ich nicht in der Vaterlandspartei bin“: Positionen zum „Ständestaat“ bei Oskar Kokoschka und Alfred Kubin 373
- 4.4 Nationalsozialismus 382
- 4.4.1 „… diese stummen Geister der Auflehnung“: Alfred Kubin und der Nationalsozialismus 385
- 4.4.2 Oskar Kokoschka: Selbstbildnis eines „entarteten“ Künstlers 397
- 4.4.3 „22° Waage“: Aloys Wach und der Nationalsozialismus 404
- 4.4.4 „… hätte ich aber die conträren Gesinnungen“: Margret Bilger und der Nationalsozialismus 409
- 4.5 Drittes Resümee oder: Wie politisch waren die „unpolitischen“ KünstlerInnen? 422
- Dank 426
- Abkürzungsverzeichnis 428
- Tabellen- und Abbildungsverzeichnis 429
- Quellen- und Literaturverzeichnis 431
- Archive und Sammlungen 431
- Zeitungen/Zeitschriften/Jahrbücher 432
- Literatur und gedruckte Quellen 432
- Personenregister 463