Seite - 252 - in Heimatrecht und Staatsbürgerschaft österreichischer Juden - Vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart
Bild der Seite - 252 -
Text der Seite - 252 -
252 Zeittafel
Politische Geschichte Innere Entwicklung,
Verwaltung
und Verfassung Gesetze und Verordnungen
Juden betr., insb. Heimatrecht
u. Staats bürgerschaft
1859–61 Ministerium Rechberg (17.
Mai–4. Februar 1861)
Italienischer Einigungs-
krieg (Magenta, Solferino)
Friede von Zürich: Lom-
bardei fällt an Napoleon Das Verbot christliche
Dienstboten zu halten (f. d.
Juden Galiziens) wird aufge-
hoben (29. Okt. 1859).
1860 Friede v. Zürich: Toskana,
Modena + Parma werden
mit Sardinien vereinigt
Graf Agenor Gołuchowski
wird Staatsminister + Re-
gierungschef (21. August)
Goluchowski entlassen (13.
Dezember), Nachfolger:
Anto Ritter v. Schmerling Patent über die Einsetzung
eines »verstärkten Reichs-
rats« v. 5. März.
Gewerbegesetz v. 10.1.
(Zunftzwang aufgehoben)
Komitatsverfassung in Un-
garn wiederhergestellt.
Diplom zur Regelung
der staatsrechtlichen Ver-
hältnisse der Monarchie
»Oktoberdiplom« v. 20.
Oktober
(föderalistisch) Grund- und Realitätenbesitz-
recht f. Juden (März 1860).
Aufhebung des Ausschlusses
v. Juden vom Apotheker-,
Brau- u. Müllereigewerbe
und des Verbotes des Aufent-
halts auf dem flachen Land.
1861 Kabinett Schmerling
Ministerium Erzher-
zog Rainer (4. Februar
1861 – 26. Juni 1865 +
Mennsdorff 26.Juni–27.
Juli) »Februarpatent« v. 26.
Februar (zentralistisch):
Kurienwahlrecht, Wieder-
herstellung des Reichsrats
Grundgesetz über die
Reichsvertretung v. 26.
Februar
Auflösung des ständigen
Reichsrats, Einsetzung des
Staatsrats, Patent v. 26.
Februar
1863 Schleswig wird mit Däne-
mark vereint (30. März)
Erzherzog Maximilian
Kaiser von Mexiko
Eröffnung des Fürstentages
in Frankfurt am Main (17.
August) unter dem Vorsitz
Kaiser Franz Josephs Heimatrechtsgesetz v. 3.
Dezember Aufhebung der Juden aus-
schließenden Bestimmungen
aus der Notariatsordnung
1864 Ausbruch des deutsch-
dänischen Krieges
Heimatrecht und Staatsbürgerschaft österreichischer Juden
Vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Heimatrecht und Staatsbürgerschaft österreichischer Juden
- Untertitel
- Vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart
- Autor
- Hannelore Burger
- Ort
- Wien
- Datum
- 2014
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79495-0
- Abmessungen
- 15.5 x 23.5 cm
- Seiten
- 292
- Schlagwörter
- Heimatrecht, Staatsbürgerschaft, Juden, Österreichische Juden, Judenemanzipation, Toleranz, Josephinische Reformen, Österreichische Monarchie, Ausgleich, Österreich-Ungarn, Erste Republik, Nationalsozialistische Judenverfolgung, Ausbürgerung
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Inhaltsverzeichnis
- Einführung 9
- Von der Epoche des josephinischen Reformabsolutismus bis zum Ende des Neoabsolutismus 15
- Die Frage der jüdischen Bürgerrechte in der Aufklärung 15
- Exkurs : Juden in den österreichischen Ländern vom Hochmittelalter bis in das Zeitalter der Emanzipation 19
- Die josephinische Zäsur 26
- Das böhmisch-mährische System der Familienstellen 29
- Das Toleranzpatent für die Juden Galiziens 34
- Anhaltende »Verschiedenheit des politischen Zustandes« 38
- Die Vertretung der Tolerierten 39
- Das Judenamt 40
- Die Hofkanzlei als Hüterin der Toleranz 45
- Taufen und Nobilitierungen 47
- Die Kodifizierung des Staatsbürgerschaftsrechts 51
- Die staatsbürgerliche Stellung der Juden im Vormärz
- und das Auftauchen der »Judenfrage« 53
- Die bürgerliche Revolution von 1848 und die veränderte staatsbürgerliche Stellung der Juden 59
- Juden als österreichische Reichsbürger 62
- Inklusion und Exklusion von Juden in der Zeit des Neoabsolutismus 64
- Das Heimatrecht der österreichischen Juden 70
- Die Sonderstellung der »türkischen« Juden 74
- Die Entwicklung von Heimatrecht und Staatsbürgerschaft in der Epoche des Ausgleichs 77
- Der Anteil der Juden an den Einbürgerungen 77
- Die Vermehrung der jüdischen Bevölkerung in Cisleithanien 80
- Die rechtliche Gleichstellung der Juden durch das Staatsgrundgesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger im Dezember 1867 82
- Rückkehr in die »verbotene Stadt« 83
- Paradoxe Fremde 85
- Die dualistische Verschärfung 86
- Motive für den Erwerb von Heimatrecht und Staatsbürgerschaft 88
- Heimatrecht und Staatsbürgerschaft jüdischer Frauen 90
- Heimatrecht und soziale Frage 91
- Der Fall Dr. Hugo Stark 92
- Der Fall Julia Singer 93
- Der Fall Lea Weitzmann 95
- »Schutzgenossen« und »Untertanen de facto« 96
- Zur Ambivalenz von Heimatrecht und Staatsbürgerschaft 97
- Die Nationalitätenkonflikte der Verfassungszeit und die (sprach-)nationale Identität der Juden 100
- Kafkas Sprachen 100
- Die Bedeutung von Bildung im Judentum 103
- Sprache, Nationalität und Recht im Unterrichtswesen 105
- Jüdische Kinder in den Mühlen des Nationalitätenkampfes 109
- Der Anteil jüdischer Schüler am höheren Bildungswesen 112
- Sprachen, Nationalitäten, Identitäten 114
- Das mehrsprachige Unterrichtswesen in der Bukowina 115
- Der Verdacht gegen die Mehrsprachigkeit 116
- Die Ethnisierung der Nationalitätenkonflikte 117
- Die Wiederkehr der »Judenfrage« in der Epoche des Ausgleichs 119
- Juden im Ersten Weltkrieg 130
- Theorie und Praxis von Heimatrecht und Staatsbürgerschaft in der Ersten Republik 132
- Die Aus- und Einbürgerungen des autoritären Ständestaates 141
- Verfolgung, Vertreibung, Ausbürgerung, Vernichtung während der NS-Herrschaft 146
- Die Implementierung der Nürnberger Gesetze in Österreich 146
- Signaturen der Vertreibung 152
- Die Ausbürgerung und der Befehl zur »Endlösung« 155
- Die Wiederherstellung der Staatsbürgerschaft in der Zweiten Republik 166
- Der Fall Raviv 172
- Staatenlosigkeit als Massenschicksal 187
- Der Fall Elias Canetti 188
- Der Fall Manès Sperber 200
- Semantische Nachbemerkungen 213
- Verzeichnis der Archive 222
- Literaturverzeichnis 223
- Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen 244
- Zeittafel 245
- Register 264
- Personen 264
- Orte 269
- Sachen 271