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56 | Ferdinand Opll
aus dem späten 13. Jahrhundert identisch sind ; scheidet man aus dieser Gruppe jene
drei Beispiele aus, bei denen die Schildform von jener in Dresden Nr. 11 stark abweicht,
so reduziert sich der Verwendungszeitraum auf 1542/1570 (Hinweis Alois Haidinger).
C.: ein sechseckiger Stern auf einem Stab, an dessen unterem Ende zwei einander
kreuzende Pfeile mit (oben) dreieckigen Pfeilspitzen und (unten) blattartig ausge-
führte Enden (= fol. 2, 3, 11, 12, 14, 15, 17, 18, 20, 38)
Belegt um 1549/50, Rom (?) (Bayerische Staatsbibliothek, München, Cod.graec.
102) ; 1549, Speyer ; um 1550/51, Venedig (Bayerische Staatsbibliothek, München,
Cod.graec. 100) ; 1563 (Onuphrio Panvinio, Pontificum Romanorum imagines, Clm
160, Bayerische Staatsbibliothek München).154
D.: eine zweikonturig ausgeführte Armbrust in einem Kreis (= fol. 5, 7, 8, 9, 24, 29, 30
(?), 32, 27a, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 47, 50, 51 (?), 55, 56 (?), 59, 60, 62, 63 (?), 65, 66 (?),
68, 70, 71 (?), 73, 74 (?), 76 (?), 77 (?), 78
Belegt in den 1480er Jahren, Klosterneuburg ;155 dann 1494 und 1503, Laibach ;
1496, Augsburg ; 1518, Brixen ; 1550, Augsburg ; 1560–1565, Augsburg oder Nürnberg
(Erasmus Hornick, Entwürfe für Prunkgefäße in Silber mit Gold = Bayerische Staats-
bibliothek, München, Cod.icon. 199).156
E.: eine Schlange, an deren Kopf ein Kleeblatt als Krone und an deren Schwanz ein
geschwungener Wappenschild mit schräger Teilung von rechts oben nach links un-
ten sowie in den beiden frei bleibenden Feldern je ein Sechseck mit durchgezogenen
Durchmessern (= fol. 80, 81, 82, 84, 85) / begegnet auch im Wiener Cod. 8607 Han,
Wasserzeichen A
Belegt in Wien oder Klosterneuburg, Ende 16. Jh.157
F : eine Schlange, an deren Kopf eine äußerst stilisierte Krone zu sehen ist, an deren
Schwanz sich aber keine weitere Darstellung befindet (= fol. 83) / begegnet auch im
Wiener Cod. 8607 Han, Wasserzeichen B
Belegt in Wien oder Klosterneuburg, Ende 16. Jh.158
154 Siehe http://www.wasserzeichen-online.de/wzis/struktur.php?klassi=006002006001002001002&anze
igeIDMotif=5719 (22.11.2014).
155 Siehe http://www.ksbm.oeaw.ac.at/wz/wzma.php (22.11.2014), unter : AT5000-278_33.
156 Siehe http://www.wasserzeichen-online.de/wzis/struktur.php?klassi=006002001002001&anzeigeID
Motif=5611 (22.11.2014).
157 Siehe http://www.ksbm.oeaw.ac.at/wz/wzma.php (22.11.2014), unter : AT5000-69_49.
158 Siehe http://www.ksbm.oeaw.ac.at/wz/wzma.php (22.11.2014), unter : AT5000-69_308.
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Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert
Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
- Titel
- Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert
- Untertitel
- Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
- Autoren
- Ferdinand Opll
- Heike Krause
- Christoph Sonnlechner
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20210-3
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 586
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Einleitung 9
- Die Angielinis, ihr Werk und Wirken 10
- Wien als Festungsstadt 13
- Terminologie und Onomastik 14
- Internet 16
- Abbildungen 17
- Dank 17
- 1 Die Familie Angielini und ihr kartografisches Schaffen 21
- 1.1 Biografisches 21
- 1.2 Das beruflich-persönliche Umfeld der Angielinis 38
- 1.3 Das kartografische Werk der Familie Angielini 44
- 1.4 Die Überlieferungen der »Angielini«-Atlanten in Wien, Dresden und Karlsruhe 51
- 1.5 Exkurs : Die in den fünf »Angielini«-Atlanten vorkommenden Wasserzeichen 52
- 1.6 Analyse und Autopsie der fünf »Angielini«-Atlanten 59
- 2 Der in den »Angielini«-Atlanten erfasste Raum 87
- 3 Der ungarische Raum und die Stadt Wien in frühen kartografischen Zeugnissen 101
- 4 Der frühneuzeitliche Festungsbau in Theorie und Praxis 127
- 5 Wien wird Festungsstadt – Der Ausbau nach der Belagerung von 1529 bis in die Mitte der 1560er Jahre 147
- 5.1 Die fortifikatorischen Folgen der Ersten Türkenbelagerung von Wien im Jahr 1529 147
- 5.2 Der Festungsbau aus umwelthistorischer Perspektive 197
- 6 Autopsie und Kontextualisierung der drei »Angielini«-Pläne von Wien 221
- 6.1 Das weitere Umfeld – eine Annäherung an die Stadt 221
- 6.2 Die unmittelbare Umgebung der Stadt 228
- 6.3 Die Befestigung 250
- 6.3.1 Bastei bei dem Burgtor 252
- 6.3.2 Bastei zwischen Burg- und Schottentor 255
- 6.3.3 Bastei beim Schottentor 258
- 6.3.4 Elendbastei 261
- 6.3.5 Arsenal und Reste der mittelalterlichen Stadtmauer 263
- 6.3.6 Neutorbastei 267
- 6.3.7 Mittelalterliche Stadtmauer zwischen Werdertor und Piattaforma samt neuer Kurtine 268
- 6.3.8 Piattaforma 268
- 6.3.9 Mittelalterliche Stadtmauer zwischen Piattaforma und Biberbastei 270
- 6.3.10 Biberbastei 272
- 6.3.11 Bastei bei den Predigern 274
- 6.3.12 Stubentor und angrenzende Kurtinen 277
- 6.3.13 Untere Paradeisbastei 278
- 6.3.14 Unteres Zeughaus auf der Seilerstätte 281
- 6.3.15 Obere Paradeisbastei 282
- 6.3.16 Bastei beim Kärntner Tor 286
- 6.3.17 Mittelalterliche Stadtmauer und sogenannter Augustinerturm 290
- 6.3.18 Stadtgraben 292
- 6.3.19 Resümee 293
- 6.4 Das Stadtinnere 294
- 7 Zusammenfassung und Summary 305
- 8 Tafeln 313
- 9 Anhang 325
- 9.1 Die mit dem kartografischen Schaffen der Familie Angielini in Verbindung stehenden kartografischen Darstellungen 325
- 9.2 Anzahl der in den »Angielini«-Atlanten enthaltenen Stadtpläne, Festungsgrundrisse und -schrägansichten 457
- 9.3 Reihenfolge der in den Überlieferungen der »Angielini«-Atlanten enthaltenen kartografischen Darstellungen 459
- 9.4 Konkordanz der in den Stadtplänen, Festungsgrundrissen und -schrägansichten der »Angielini«-Atlanten verwendeten Ortsnamen 462
- 9.5 Italienische Festungsbaumeister des 16. Jahrhunderts (bis ca. 1580) und ihre Einsatzgebiete im habsburgisch-osmanischen Grenzbereich 466
- 9.6 Festungsbautraktate des 15. und 16. Jahrhunderts und ihre Autoren 479
- 9.7 Chronologisches Verzeichnis der im Buch häufig verwendeten Wien-Pläne und Wien-Ansichten (15.‒18. Jahrhundert) 483
- 10 Glossar 494
- 11 Verzeichnisse 499