Seite - 495 - in Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert - Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
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Glossar | 495
Bollwerk zumeist runder bzw. halbrunder, der eigentlichen Befestigung
vorgelagerter Wehrbau
Breschieren ein Loch in die Festungsmauer brechen
Brustwehr mannshoher Erdwall oder eine starke, hohe Mauer, die als
Deckung dienen kann
Brustwehr, krenelierte Brustwehr mit meist rechteckigen Einschnitten, durch die
geschossen werden kann
Chorografie Beschreibung von größeren geografischen Bereichen (Land-
schaften, Länder u.ä.)
Face eine der beiden feldseitigen Fronten der Bastion
Faschine, Fascine walzenförmige Bündel aus langen belaubten Zweigen, an
Holzrosten fixiert und mit Steinen beschert ; sie dienten
zur Stabilisierung einer Konstruktion, in Wien auch Peusch
(Bausch) genannt
Festung eine für die Abwehr und den Gebrauch von Feuerwaffen
konzipierte Wehranlage ab dem späten Mittelalter
Festungssystem Grundschema einer →Festung
Festungstraktat siehe Architekturtraktat
Flanke seitlicher Teil der Bastei bzw. Bastion
Flankenhof in der Flanke der Bastion gelegene, von deren Schulter
gedeckte Plattform zum Aufstellen von Geschützen (auch
Kanonenhof)
Flankierung Beschuss entlang der eigenen Linien zur Deckung benach-
barter Abschnitte der Festung
Fortifikation militärische Befestigung
Fortifikationstraktat siehe Architekturtraktat
Glacis das freie, komplett einsehbare und leicht abfallende Schuss-
feld vor dem Graben einer Befestigung
Grenzgeneralat militärisch-administrative Gliederung und Organisation der
Grenzbereiche gegen die Osmanen
Gries Sand- oder Kies(bank) im Flussbett ; auch flaches, sandiges
Ufer
Grundriss zeichnerische, maßstäblich generalisierte Darstellung von
größeren und kleineren topografischen Phänomenen (Ter-
ritorien, Orte, Gebäude), im Kontext des Buchs vor allem
Stadt- und Festungspläne (siehe Plan)
Hofkriegsrat oberste Militärverwaltungsbehörde des Kaiserreiches (ge-
gründet 1556)
Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert
Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
- Titel
- Wien als Festungsstadt im 16.Jahrhundert
- Untertitel
- Zum kartografischen Werk der Mailänder Familie Angielini
- Autoren
- Ferdinand Opll
- Heike Krause
- Christoph Sonnlechner
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20210-3
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 586
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Einleitung 9
- Die Angielinis, ihr Werk und Wirken 10
- Wien als Festungsstadt 13
- Terminologie und Onomastik 14
- Internet 16
- Abbildungen 17
- Dank 17
- 1 Die Familie Angielini und ihr kartografisches Schaffen 21
- 1.1 Biografisches 21
- 1.2 Das beruflich-persönliche Umfeld der Angielinis 38
- 1.3 Das kartografische Werk der Familie Angielini 44
- 1.4 Die Überlieferungen der »Angielini«-Atlanten in Wien, Dresden und Karlsruhe 51
- 1.5 Exkurs : Die in den fünf »Angielini«-Atlanten vorkommenden Wasserzeichen 52
- 1.6 Analyse und Autopsie der fünf »Angielini«-Atlanten 59
- 2 Der in den »Angielini«-Atlanten erfasste Raum 87
- 3 Der ungarische Raum und die Stadt Wien in frühen kartografischen Zeugnissen 101
- 4 Der frühneuzeitliche Festungsbau in Theorie und Praxis 127
- 5 Wien wird Festungsstadt – Der Ausbau nach der Belagerung von 1529 bis in die Mitte der 1560er Jahre 147
- 5.1 Die fortifikatorischen Folgen der Ersten Türkenbelagerung von Wien im Jahr 1529 147
- 5.2 Der Festungsbau aus umwelthistorischer Perspektive 197
- 6 Autopsie und Kontextualisierung der drei »Angielini«-Pläne von Wien 221
- 6.1 Das weitere Umfeld – eine Annäherung an die Stadt 221
- 6.2 Die unmittelbare Umgebung der Stadt 228
- 6.3 Die Befestigung 250
- 6.3.1 Bastei bei dem Burgtor 252
- 6.3.2 Bastei zwischen Burg- und Schottentor 255
- 6.3.3 Bastei beim Schottentor 258
- 6.3.4 Elendbastei 261
- 6.3.5 Arsenal und Reste der mittelalterlichen Stadtmauer 263
- 6.3.6 Neutorbastei 267
- 6.3.7 Mittelalterliche Stadtmauer zwischen Werdertor und Piattaforma samt neuer Kurtine 268
- 6.3.8 Piattaforma 268
- 6.3.9 Mittelalterliche Stadtmauer zwischen Piattaforma und Biberbastei 270
- 6.3.10 Biberbastei 272
- 6.3.11 Bastei bei den Predigern 274
- 6.3.12 Stubentor und angrenzende Kurtinen 277
- 6.3.13 Untere Paradeisbastei 278
- 6.3.14 Unteres Zeughaus auf der Seilerstätte 281
- 6.3.15 Obere Paradeisbastei 282
- 6.3.16 Bastei beim Kärntner Tor 286
- 6.3.17 Mittelalterliche Stadtmauer und sogenannter Augustinerturm 290
- 6.3.18 Stadtgraben 292
- 6.3.19 Resümee 293
- 6.4 Das Stadtinnere 294
- 7 Zusammenfassung und Summary 305
- 8 Tafeln 313
- 9 Anhang 325
- 9.1 Die mit dem kartografischen Schaffen der Familie Angielini in Verbindung stehenden kartografischen Darstellungen 325
- 9.2 Anzahl der in den »Angielini«-Atlanten enthaltenen Stadtpläne, Festungsgrundrisse und -schrägansichten 457
- 9.3 Reihenfolge der in den Überlieferungen der »Angielini«-Atlanten enthaltenen kartografischen Darstellungen 459
- 9.4 Konkordanz der in den Stadtplänen, Festungsgrundrissen und -schrägansichten der »Angielini«-Atlanten verwendeten Ortsnamen 462
- 9.5 Italienische Festungsbaumeister des 16. Jahrhunderts (bis ca. 1580) und ihre Einsatzgebiete im habsburgisch-osmanischen Grenzbereich 466
- 9.6 Festungsbautraktate des 15. und 16. Jahrhunderts und ihre Autoren 479
- 9.7 Chronologisches Verzeichnis der im Buch häufig verwendeten Wien-Pläne und Wien-Ansichten (15.‒18. Jahrhundert) 483
- 10 Glossar 494
- 11 Verzeichnisse 499