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VORWORT
Das vorliegende Buch ist eine erheblich überarbeitete – teils gekürzte, teils er-
weiterte – Fassung meiner Habilitationsschrift im Fach Wirtschafts- und Sozi-
algeschichte, die 2010 von der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der
Universität Wien angenommen wurde. Die Leitung eines Forschungsinstituts und
mehrerer Forschungsprojekte sowie Gastprofessuren an verschiedenen Universi-
täten haben die Drucklegung erheblich verzögert. Die seither erschienene Fach-
literatur wurde eingearbeitet, um dem aktuellen Stand der Forschung möglichst
gerecht zu werden.
Mein Dank für die Finanzierung der Forschungsarbeiten gilt zunächst der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften, die mir 2005 ein dreijähriges
APART-Stipendium verliehen hat. Vorstudien erfolgten im Rahmen von zwei
Forschungsprojekten über regionale Agrarentwicklung im 20. Jahrhundert im
Auftrag des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, geleitet von
Ernst Bruckmüller, und über Zwangsarbeit in der Landwirtschaft 1938 bis 1945
im Auftrag der Historikerkommission der Republik Österreich, geleitet von Ela
Hornung. Wichtige Anregungen vermittelte ein nachfolgendes Forschungsprojekt
über Landwirtschaftsstile von den 1940er bis zu den 1980er Jahren im Auftrag des
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, das ein interdisziplinär
zusammengesetztes Team unter meiner Leitung durchführte. Schließlich verdankt
sich die Fertigstellung dieser Studie der Förderung durch meinen Hauptdienstge-
ber, das Institut für Geschichte des ländlichen Raumes in St. Pölten.
Zahlreiche Personen haben zur Fertigstellung dieser Studie beigetragen. Allen
Interviewpartnerinnen und -partnern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
tern der benutzten Archive und Bibliotheken, vor allem des Niederösterreichi-
schen Landesarchivs und der Niederösterreichischen Landesbibliothek, danke ich
für ihre Unterstützung – fallweise auch über den Rahmen des Üblichen hinaus.
Stefan Eminger, Leiter des Zeitgeschichtereferats im Niederösterreichischen Lan-
desarchiv, war ein wichtiger Ratgeber. Weiteren Personen schulde ich Dank für die
Mithilfe bei der umfangreichen Datenerfassung und sonstige Hilfsdienste, etwa
Hinweise auf relevante Quellen und Literatur ; sie sind in den entsprechenden An-
merkungen genannt.
Die Teilnahme an zahlreichen Tagungen, vor allem im Rahmen der COST-Ak-
tion Progressore – Programme for the Study of European Rural Societies, der European
Rural History Organisation und des Niedersächsischen Forschungskollegs Natio-
nalsozialistische „Volksgemeinschaft“ ?, bot mehrfach Gelegenheit, Teilergebnisse zu
Schlachtfelder
Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Schlachtfelder
- Untertitel
- Alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938–1945
- Autor
- Ernst Langthaler
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-20065-9
- Abmessungen
- 15.5 x 23.5 cm
- Seiten
- 948
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 9
- 1. Akteure in Agrarsystemen 11
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft als Forschungsgegenstand 11
- 2. Anatomie eines „lebenden Organismus“ 36
- Manövrieren im Feld der Betriebs- und Haushaltsführung 36
- 2.1 Die Konstruktion des „Hoforganismus“ 36
- 2.2 Höfe im Fokus der Betriebszählung 44
- 2.3 Höfe im Fokus der Buchführung 55
- 2.4 Höfe im Fokus der Hofkarte 68
- 2.5 Blicke hinter das Hoftor 79
- 2.6 Im Raum des (unter-)bäuerlichen Wirtschaftens 102
- 2.7 Im Raum der Gutswirtschaft 116
- 2.8 Durchleuchtete Höfe 128
- 2.9 Zusammenfassung 149
- 3. „Entjudete“ Güter, „deutsche“ Bauernhöfe 151
- Manövrieren im Feld des Grundbesitzes 151
- 3.1 „Blut und Boden“ – eine wirkmächtige Metapher 151
- 3.2 Regulative der Ent- und Verwurzelung 156
- 3.3 Das Doppelgesicht der Bodenordnung 172
- 3.4 Verbäuerlichung durch „Entjudung“ 187
- 3.5 Schollenbindung oder Parzellenhandel ? 199
- 3.6 Wer ist (k)ein „Bauer“ ? 216
- 3.7 „Grundstücksverkehr“ vor Ort 230
- 3.8 Zusammenfassung 253
- 4. „Menschenökonomie“ unter Zwang 257
- Manövrieren im Feld der Landarbeit 257
- 5. Die abgebrochene „Dorfaufrüstung“ 375
- Manövrieren im Feld des Betriebskapitals 375
- 6. Das „Landvolk“ und seine Meister 497
- Manövrieren im Feld des Agrarwissens 497
- 7. Ordnung und Chaos des Marktes 570
- Manövrieren im Feld der Agrargüter 570
- 8. Eine grünbraune Revolution ? 699
- Nationalsozialistische Agrargesellschaft im Systemvergleich 699
- Anmerkungen 755
- Tabellenanhang 824
- Farbabbildungsanhang 849
- Quellen- und Literaturverzeichnis 865
- Abkürzungsverzeichnis 918
- Tabellenverzeichnis 920
- Abbildungsverzeichnis 927
- Personenregister 933
- Ortsregister 934
- Sachregister 937